Schlagwort-Archive: Ulli

textstrom Poetry Slam – Saisonstart September 2016

Juhu,

Alle ausgehungert. Alle vom Slamsommerloch verschlungen. Alle froh, dass endlich wieder Herbst und textstrom Poetry Slam im rhiz. Da ist es auch egal, wenn es ausnahmsweise ein Montag ist. 18 Anmeldungen, 12 kommen dran. Ein Team und zwei FixstarterInnen mit dabei. Mieze Medusa und Markus Köhle moderieren, Martin legt auf und es kann sogar pünktlich begonnen werden. Was für ein Saisonstart!

textstrom Poetry Slam September 2016

Ulli macht das Opferlamm und fordert ein Dirndl- und Lederhosenverbot. Damit ist die kritische Latte schon mal hoch gelegt und es kann beginnen.
Til liefert einen misanthropisch-pessimistischen Kommentar zu so ziemlich allem, beweist Reimgespür, hat schwarzen Humor und das Publikum voll auf seiner Seite. Mit der Nummer 1 und 36 Punkten wird er ins Finale einziehen ? Bravo!
Clara Felis hebt hervor, dass das Geschlecht nicht entscheidend ist. Es geht um das Vielseitigkeitsgeschenk Mensch und das Gewicht von Glück. Damit leitet sie einen Reigen von Texten zum Thema Zwischenmenschliches ein.

Team Großdeutschland berichtet von der harten Liebschaft zwischen Frauke und Hans-Christian ? Sitchwort: Nazisex. Darling geht es zarter an. Echtes Kennenlern-Interesse und was dich besonders macht, ist ihr Thema. Stichwort: Wrack!
Elena bettet dich in Fragezeichen und gibt sich stark, stark wie Jeanne D’Arc ? Finale!
Raider verblüfft mit seinem Textaufbau, steigert sich mächtig rein und kommt schließlich zu einer Überraschenden Entladung und dem Stichwort: Plottwist.
Thomas Mayer präsentiert einen Vater-Sohn-Konflikt-Text und vielen fällt dazu Kafka ein.
Ingrid allerdings hat’s mehr mit Goethe und remixt dessen Erlkönig.
Max hat Stress. Er eilt von der Bühne und sucht Zettel, um dann abwechselnd von diesen und vom Smartphone abzulesen. Da zerbrechen Spiegel, sind Schatten nicht ernst zu nehmen, entwickelt sich wer endlich zum Soziopathen und das alles spielt im Ironiemandsland.
Tom aus Graz begibt sich in die Welt der Werbeslogans. Benutzt 69 davon, um vom Paul-Hubert-Pascal-Dreier zu berichten. McMoments for everybody ? Finale.
Barbara Lehner erzählt von Martin dem Swingerclub-Fan und Helga der Gartenzwergfreundin. Martin will nicht stören und sucht ein bisschen Glück. Helga hat ein Faible für stellvertretende Schriftführer vom Kleingartenverein ?Zur goldenen Zukunft?, allein die Gegenwart bleibt für beide auf der Strecke.
Philipp Quell ist ab sofort Wahlwiener und diesmal noch mit einem Text über Freundschaften am Start, der angereichert durch schwäbische Redeweisen ist. Es geht um Schwerpunktversetzungen und Kniebeugen in Gurkenfeldern ? Finale. PAUSE. Musik von DJ Martin und ein Mensch, der so viel spendet wie noch nie. Danke Paul!

Im Finale geht’s bunt her und drunter und drüber.
Elena eröffnet mit einem Internatszeitzärtlichkeitsbekundungstext. Stichwort: Busengalerie.
Philipp gibt sich nachhaltig, sieht Abfall als Chance und betreibt Beziehungsrecyceling.
Tom hat einen ordentlichen Weltenkater, genährt von den zahlreichen Anschlägen im vergangenen Jahr, dabei möchte er doch nur sagen können: Je suis moi.
Til liest aus einem nicht chronologisch aber pathologisch geführten Gartentagebuch. Ich schreib nur: Pyromanie ist wieder da und da sind auch Landschaftsplaner, die aus Löchern klettern.
Mehr als abwechslungsreich dieses Finale, unterschiedlichste Themen und Vortragsweisen und schließlich drei Drittplatzierte und ein Sieger: Philipp Quell
Der bedankt sich bei den ModeratorInnen, deren Namen er nicht weiß, wir werden’s ihm nie vergessen und freuen uns alle auf den textstrom Poetry Slam im Oktober. So long: Keep on slamming.

Ironiepathos und Superheldenvirgins mit Mumu

DSC04888Der März textstrom poetry slam zeichnete sich durch ein äußerst klatsch- und johlfreudiges Publikum aus. Das rhiz war rappelvoll, die TeilnehmerInnenliste lang, 12 wurden gezogen, vier leider nicht. Clara Felis machte das Opferlamm und rief zum Hüpfen im Sitzen auf. Schön. Yasmin Hafedh und Markus Köhle moderierten, Jimi Lend gab den DJ und steuerte auch Auftrittsjingles bei und Jon war der Mann an den Mischpultreglern.

Tom aus Graz hatte keinen Alf-Pyjama an, aber erzählte von Manfred, dem fünfbeinigen Monster unter seinem Bett. Manfred war nett und Toms Wertung 28. Simon Tomaz las aus dem Veroarschungstagebuch eines reichen Menschen, der sich Gedanken über die Slamily macht. Schön böse und auch 28 Punkte. Maximilian Humpert vermisste wen und tischte seinen Romantischfetisch auf: 29 Punkte. Andrea begab sich bei ihrem ersten Auftritt auf Sinnsuche, thematisierte Schnelllebigkeit und Zufriedenheit und erreichte dafür 25 Punkte. Sandy Gomez fuhr gen Italien und wartete mit einem Mumu-Muschi-Text auf, ihr wisst schon, über das da unten: 28.

DSC04897Fabian Navarro thematisierte seine Herkunft und stellte klar: Ich bin keine Kartoffel, ich bin eine Patata: 30. Ulli sprach über SchülerInnen-LehrerInnen-Beziehungen und die Problematik der Bewertung: 23. Rhonda offenbarte, dass Oberflächlichkeit ihr größtes Problem ist und erntet für „Ich bin was ich bin und ich ess was ich ess“ 24 Punkte. Das Team Kirmes Hanoi pustete ein Mikro aus – nein, das war wohl Momentmal-Men mit Helfer Besonnenheitsboy und der böse Dr. Trugschluss lauerte im Hasspostig-Deepweb-Keller: 29. Mriri stellte seinen talentierten Sohn Lukas vor – kann 27 Lockrufe des Eichhörnchens – und ums Papierlochen ging’s auch, aber nur am Rande: 25. Käthl fragte: Wo bleibt denn dein Herz? Sie fragte laut und ließ eine Beschimpfungskaskade vom Stapel: 29. 378 schließlich beleuchtete den point of no return und versteckte die Tu-das-nicht-se in einer Schatulle unterm Bett: 24.  Tolle Vorrunde, sehr abwechslungsreich und das Publikum zu recht bester Laune. Jimi Lend tat das seine dazu.

DSC04895Im Finale warf Käthl die Wärmemaschine Herz an: Home is where the heart is. Kirmes Hanoi deckte eine Origin-Virgin-Story auf – oh doch! Maximilian Humpert gab sich nice und holte uns aus dem Ironieversteck hervor und Fabian Navarro schließlich gab den Ritter mit Blickfick und Anpimmeln. Maximilian gewinnt den Slambeutel voller Spenden und alle FinalteilnehmerInnen werden mit Büchern aus dem Milena-Verlag (DANKE) belohnt. Danach wurde noch schön abgezappelt und Getränkegutscheine blieben auch nicht über. Freude. Jubel. Juhui!

textstrom X-Mas Slam mit Wichtelspiel

Das hat gut geklappt! Wir einfach so: Wichtelspiel! Bringt was mit, beschenkt euch selbst, wir bringen auch was mit und beschenken uns und euch auch. Die Reservewichtelgeschenke hätten wir gar nicht gebraucht, verschenkt haben wir sie trotzdem. Eh klar. Fest der Liebe und so.

Und so war es auch! Moderiert haben Clara Felis und Mieze Medusa. Clara hat außerdem das Opferlamm gemacht. Weil sie einen neuen Text unbedingt ausprobieren wollte. Finden wir gut.

Basti B kam weit angereist, ein ganzes Auto voller Slammer_innen ist aus Deutschland zu uns gekommen. Besonders schade, wenn es dann die Startnummer eins wird, aber mit Stichwort Kühe und 24,5 Punkten hat es doch schon eine erste Ladung Euphorie gegeben.

Auf Startnummer 2 Anna. #souverän #stichwortunlesbar
Auswendig vorgetragen und ich hab ihr jede Silbe geglaubt! Das Publikum wohl auch, mit 27 Punkten marschiert sie ins Finale weiter.

Basti B, textstrom Poetry Slam WienAnna, textstrom Poetry Slam Wien

Leider hat Sabine Sobotka keinen Startplatz bekommen, 12 Slammer_innen – mehr verträgt der Abend einfach nicht und das Losglück entscheidet, aber sie hat eine Freundin mitgebracht, die bei uns ihr Slamdebüt gegeben hat. Welcome to the slamily, Zita, das Stichwort ist passenderweise „mit Mut angesteckt“

Teams bekommen bei textstrom ja einen Fixstartplatz. Das Auftreten des Teams FULS (Fathers U’d Like to Snow with) war langangekündigt, sie haben sich auf den Abend mit einer 9 stündigen Zugfahrt aus Polen vorbereitet, die wurde mit Verspätung zweistellig und sie haben das rhiz mit Taxi, guter Laune und 10 Minuten vor ihrem Auftritt erreicht. Aber gerockt. Ich sag nur: Handke hat angerufen. Ab ins Finale mit 27 Punkten.
Ach ja, das Team FULS besteht aus Peter Clar und Markus Köhle.

textstrom Poetry SlamPeter Clar, Markus Köhle, textstrom Poetry Slam

Simon Tomaz, es ist uns immer eine Freude, wenn du kommst! Du kommst eigentlich auch immer ins Finale. Auch diesmal. Stichwort: #stolzdrauf

Marcus kennen wir schon lange! Diesmal aber betritt er die Bühne und bringt dafür seine ganze Familie mit. Das finden wir super! Stichwort: Liebe

Simon Tomaz, textstrom Poetry Slam, WienMarcus, textstrom Poetry Slam, Wien

Ulli ist auf vielen Slambühnen zu sehen zur Seit. Ein großes Lob dafür, überall auftreten, so oft es geht auftreten, viel Schreiben auch. Das Stichwort war „Leben“.

Nicht so häufig auf Slambühnen, das dafür schon richtig lang ist iO. Sein Text hat die Stichworte „Rauschmittel“ und „gemeinsam“ bekommen.

Ulli, textstrom Poetry Slam, WienIO, textstrom Poetry Slam, Wien

Auch Anni He hat sich von Deutschland aus, auf die Reise gemacht. Die Stichworte waren „nachdenklich“ und „schön, dass du da bist“ und ja, da schließen wir uns einfach an!

Lollo, auch sie aus dem Deutschland-Auto, schafft es mit 26 Punkten gut ins Finale. Ihre Stichworte „welcome refugees“, „Flüchtling“ und „Liebe das Leben“ treffen den Nerv und die Herzen. Gratulation!

Anni He, textstrom Poetry Slam, WienLollo, textstrom Poetry Slam, Wien

Ach ja, da ist uns wohl ein Fehlerteufelchen über den Weg gelaufen, irgendwo haben wir uns verzählt, jedenfalls freuen wir uns noch über 3 Starter_innen, insgesamt treten also 13 Poet_innen an. Benedikt bringt euch zu den Stichwörtern „gelebte Gedichte“, Michi erinnert euch an die Wichtigkeit der „Träume“ und zu Fräulein Hahnenkamper fällt euch das Stichwort „Ludmilla“ ein.

Benedikt, textstrom Poetry Slam, WienMichi, Poetry Slam, Wien, textstromFräulein Hahnenkamper, textstrom Poetry Slam, WienSabine Sobotka, textstrom Poetry Slam, Wien

Vor dem Finale laden wir Sabine Sobotka ein, nochmal was Opferlammfrommes darzubringen, hat sie doch extra für den Abend einen Text geschrieben, Vielen Dank, dafür!

Im Finale:
Lollo, Anna, Simon Tomaz und Team FULS. Die beiden Schneemänner Markus Köhle und Peter Clar gewinnen den Abend und teilen das Publikum in die, die lachen, und die, die bei Germanistikpointen lachen. Was für ein wunderbarer Abend! Bis ganz ganz bald, wenn am vierten Mittwoch im Monat im rhiz geslammt wird.

Ihr kennt unseren Slogan: Komm vorbei, dein Text kommt an!

Lollo, textstrom Poetry Slam, Wientextstrom, Poetry Slam, WienFULS, Peter Clar, Markus Köhle, textstrom Poetry Slam, WienSieger_innenfoto, textstrom Poetry Slam, Wien

textstrom Poetry Slam Wien

textstrom im Juni – Christoph Simon, wir verstehen dich…

… wenn du uns ein paar Dialektschritte entgegen kommst!

Christoph Simon bei textstrom, Poetry Slam Wien

Was für eine Ehre! Christoph Simon, schon das zweite Jahr Schweizer Meister in Sachen Poetry Slam und überhaupt endtoll, beehrt uns!

Moderiert haben Adina und Clara Felis…

Wir haben die Stichwörter verschmissen, aber wir haben ein Fazit: Der letzte Slam vor der Sommerpause war toll!

Mitgemacht haben:

Felix Kaden -Opferlamm und DJ, Yvonne , der aus Innsbruck angereiste Phil Marie, unser guter Freund aus dem Nicht-EU-Ausland Christoph Simon, Henrik Szanto, Teresa Hossa, Ulli, Bence Solymár und natürlich, ach jössas, wo sind meine Notizen, wie heißt nochmal das großartige Team von Elias Hirschl und Simon Tomaz, jedenfalls, die haben hier ihr Debut gegeben! Das freut uns und macht uns stolz. Mehr Teams, bitte!
Pascal Optional war auch mit dabei. Dann brauch ich Hilfe! Hier fehlen mir zwei Namen, bevor ich mich bei Martin Bachler wieder einpendle.

Danke für eure Texte und eure gute Laune und danke, Martin, für das Miami Vice T-Shirt. Christoph Simon, wenn du wiederkommen könntest, es wäre uns Freude und Ehre!

Mai macht Textstrom!

Mai macht’s möglich heißt es so schön. Doch wir machen Textstrom!

Das Publikum wurde so richtig heiß gemacht von der opfernden Adina. Aber an’s Eingemachte ging es als Ellinor begann, sie herzt verbal ihre Lieblingsmenschen. Sie sind ihr Halt, wenn sie haltlos wird. Ihre Leidenschaft macht mit euch so viel mehr Spaß und lässt sich dosieren. Das bescherrt ihr 11 Punkte.

Die Bahnhofspoeten haben beschlossen synchron zu Menstruieren. Erpören sich darüber, dass PMS so wenig in der Musik besungen wird. Sie haben die Russen eingeladen. Das macht dann mal blutrote 9,5 Punkte.

Jonas Scheiner erzählt von einem unbenannten Land in der eine Krake musizierte und die Physik betrog. #swagoctavian Wohl verdiente 12 Punkte

Christopher Hüttmannsberger – Die Stadt im Osten, eine Hymne auf Wien oder auch nicht. Wir singen neben dem Ton, doch was bedeutet das schon? Das einzige volle ist der Aschenbecher. Unwürdige 9 Punkte. Applaus für den Poeten und NICHT für die Wertung.

Ulli fragt sich wozu das Ganze eigentlich? Wofür mach ich das? Warum lass ich mich bewerten? Was lässt sich in 5 Minuten sagen? Sie hinterfragt Slam messerscharf. Schnittige 10,5 Punkte

Michael – Täglich die komische Datenbank. Ärger, Wut, Trauer, Schmerz, Dolce Gabbana, Steinzeitkultur = BÄH! Ich will. Ich bekomme. Ich will. Geh weg. Ich bekomme. Sozialkritik prescht vor. 10 glatte Punkte

Franz – Eine tragische Liebesgeschichte die kein Ende hat, beginnend mit der Schlampentriologie. Ich denke ich liebe alle Menschen dich und mich. 7,5 Punkte heimst er ein.

Yannick Steinkellner. Er liest seine Sonntagskrone. Einladungen haben große Tradition im Steinkellnerischen Haushalt. Widerstand ist bei Yannick swaglos. 10 Points für Mister Graz

Max hat Wilhelm Busch bearbietet und reimt Max & Moritz mit Lust & Röte. FSK 18 in althochdeutscher Lyrikform. 10,5 geachtete Punkte

Andichtssache beschwert sich gern. Österreicher halt. Menschenrecht ist selten hier, sondern anderswo. 1000 gestorbene Seelen, wenn wir so weiter machen und denken. 11 bejahende Punkte

Im Finale stehen Ellinor, Jonas und Andichtssache

Elinor kommt bei ihr an. Richtig ist für sie auch nur eine Variante von Falsch. Einsame Einsicht begleitet sie.

Jonas Scheiner – Zug um Zug SO WAS HAT ES BEI UNS NICHT GEGEBEN! Er zieht dir Mütze ins Gesicht, um vor den verachtenden Blicken Schutz zu suchen.

Andichtssache hat einen Hahn namens Ivan. Er hält sich Hühner aus Legebatterie und gibt ihnen eine Heiltherapie und uns eine Schreitherapie.

Der Applausometer schellt in die Höhe und den Abend für sich entscheidet JONAS SCHEINER! Glückwunsch!

off and out bis zum 24. Juni mit special DJ Guest aus Deutschland