textstrom will ja immer auch experimentieren, neue Aspekte von Poetry Slam ausloten, einfach ein bisschen in Bewegung bleiben. Also Rapslam: weniger TeilnehmerInnen, die dafür handverlesen und geladen, alle dürfen in 2 Runden antreten, eine mit Beat, eine ohne.
Letzten Dezember hat es den 1. Rapslam gegeben, im Dezember 2012 also das zweite Mal. In der Planungsphase ist der Rapslam durchwachsen: Die TeilnehmerInnen sollen aus der Slam- und aus der Rapszene kommen und auch halbwegs zusammenpassen. Und dann ist ja Weihnachtsfeier- und Krankwerdstress. Die Gründe warum Leute nicht antreten konnten:
Alles gute Gründe, das hätte ein Problem werden können, aber nein: das Überraschungsmoment aka a Bunch of motivated poets hat uns gerettet!
Mit dabei waren: Der Kosmonaut, Jahson the Scientist, Team MYLF, Selbstlaut aka Christopher Hütmannsberger, Thomas, Robert Prosser, Concerto Crystal. Lina Madita als Opferlemming, Christian und Benni als unverhoffte und herzlichst willkommene Beatboxeinlage!
Moderiert wurde der Rapslam vom Vorjahressieger Jimi Lend. Eigentlich hätte es eine Co-Moderation mit textstroms very own Clara Felis werden sollen, aber der hat eine Hexe ins Genick geschossen: Beste Besserung!
Die erste Runde war beinahe Beatfrei – danke an den DJ des Abends trotzdem jetzt schon: Bacchus hat nicht nur die Beats für die Poeten serviert, sondern auch die Pause und die Afterparty bestritten, one hardworking man he is!
Concerto Crystal wählt als einziger in der ersten Runde die Variante mit Beat und überzeugt bei seinem Slamdebut: bitte wiederkommen!
Der Kosmonaut ist sehr rhythmisch. Irgendwo im Zwischenraum zwischen Körper und Sprache: experimentell und cool.
Selbstlaut aka Christopher Hütmannsberger bringt nicht nur einen Preis mit (zu gewinnen gibt es einen Selbstlaut Beat und eine Aufnahme bei tenderboy), er bringt auch einen neuen Track mit, den macht er aber erst nach der Pause.
Team MYLF beschäftigen sich in der ersten Runde mit dem Zugfahren und Rumslamen, in der zweiten Runde unterlegen sie dasselbe Thema mit einem Beat: MYLF IT UP – Schreib den Text!
Robert Prosser besichtigt beruflich Zuckerfabriken und rollt am Abend sehr beeindruckend das ‚R‘. DaRan hätte sogaR der schReibi seine fReude gehabt.
Jahson the Scientist bringt sogar den strengen Slammaster im Hintergrund zum Kopfnicken und ist sowieso a special kind of cool.
Ganz spontan entert noch Thomas die Bühne und versucht sich mit Raps, einmal mit Beat einmal ohne.
Punkte und so weiter lassen sich im Flickr-Account nachlesen, aber um die Punkte geht es doch gar nicht!
Am Ende haben wir ein Resultat und eine Zugabe:
1. Platz: Team MYLF – Mieze Medusa & Yasmin Hafedh
2. Platz: Christopher aka Selbtlaut
3. Platz: Jahson the Scientist
Ein kurzes MYLF Zitat noch:
MYLF it up – Schreib den Text!
MYLF it up – Komm schreib den Text!
Schreib ihn, Schreib ihn, Schreib ihn,
Schreib ihn, Schreib ihn, Schreib ihn,
Schreib da mal an Text drüber.
Wir danken für einen schönen Rapslam, wir werden das wieder machen. Der Jännerslam ist allerdings wieder ein regulärer textstrom Poetry Slam: Komm vorbei – dein Text kommt an!
23.01.2013
textstrom Poetry Slam @ rhiz, Wien
Moderation: Mieze Medusa & Markus Köhle
DJ: Bacchus
Und ein Veranstaltungstipp:;
14.01.2013 @ rhiz, Wien
Ping Pong Poetry – Live CD Aufnahme
Markus Köhle und Mieze Medusa veröffentlichen ein neues Slambuch, dafür brauchen sie eine Liveaufnahme. Eure Gelegenheit, euch mit Johlen und guter Laune zu verewigen!
Vorher aber: Frohe Weihnachten!
Passt auf euch auf!
Mieze Medusa
Und ein großes PS: Lieber JIMI LEND! Löse doch bitte auch den zweiten Teil deines Letztjahrespreises ein: Der Track, den du auf den Selbstlautbeat gerappt hast, war deep und verstörend und sehr sehr basslastig! Aufnehmen!