Mein erster Slam - Poetry Slam Wien

Mein erster Slam – November 2019

Clara Felis hat einen schönen Nachbericht zu „Mein 1. Slam“ am 30.11.2019 in der Brunnenpassage geschrieben!

Kooperation von Fomp und texstrom.

Moderation: Clara Felis
Feature: Precious
Fotocredits: rhsjb (Alle Fotos findet ihr auf unserem Flickr-Account, einfach auf das Bild unten klicken 🙂 )

November 2019 - Mein erster Slam

Ein Novemberabend in der Brunnenpassagen mit einigen unvorhersehbaren Prämissen:
Kurz vor Beginn fiel krankheitsbedingt der zweite Moderator Henrik Szanto aus, weswegen ich alleine durch den Abend führen durfte. Statt 10 vorher gelosten Poet*innen, gab es drei extra für diesen Slam gekommene Poet*innen, denen ich nicht absagen wollte, weshalb sich das Poet*innenfeld auf 13 erhöhte. Ich hatte ein wenig gepokert, da sich bis kurz vor 20 Uhr nur neun der gelosten Poet*innen bei mir gemeldet hatten. Aber dann waren doch alle vollzählig. Auch gut.

Einleitende Worte und Applaus sorgten für eine wohlige Stimmung für diesen besonderen Abend, der gerade neuen Poet*innen Raum unter quantitativ ähnlich bühnenerfahrenen Menschen bieten sollte.

Feature war Precious aus Graz. Ihr Text ein Brief an ihr 12-jähriges Ich, nun mit zehn Jahre andauernder Erfahrung in Österreich. Land of dreams?! Fragen. Erfüllung. Frage. Verheißung. Die Nähe in der Ferne suchen. 15 Punkte.

1. Poet des Abends: Yuusuf hat ein Gedicht an den Frieden mitgebracht, an dem gemeinsam gebaut werden soll, damit eine goldene Zukunft entstehen kann. 13 Punkte. → Finale (musste leider gehen, daher folgte Andi)
2. Poet: Mahmoud hat viele kürzere Gedichte dabei, die sich um philosophische Themen wie die Liebe, Fliege als Störenfried, Schweigen, Wahnsinn, etc. drehten. 12 Punkte.
3. Poetin: Andi findet Sprachbarrieren zwischen sich und ich und probiert diese zu über-reden, bereden, abwägen und für Verständnis zu sorgen. 13 Punkte. → Finale

4. Poetin: Tina aus Donaustadt erzählt uns von ihren fünf verschiedenen Pausenvariationen und dadurch entstehenden Abenteuern. 15 Punkte. → Finale
5. Poetin: Flying Squirrel hat einen Text an die Architekten für morgen dabei, die glauben anders zu sein, aber vielleicht doch nicht so anders sind. 11 Punkte.
6. Poetin: Andrea hat eine Reise gebucht, die schon 29 Jahre dauert. Das Leben ist all inclusive und es wurde wohl schon vor Reiseantritt alles bezahlt und vorgeformt. Pläne können allerdings nur die Personen selbst ändern. 11 Punkte.

7. Poet: Jakob ist ein Hypochonder, der vor lauter sich krank fühlen, dass etwas sein könnte, wirklich krank wird und der Weg aus dieser Spirale bespricht. 12 Punkte.
8. Poetin: Verena. Der Titel des Textes ist „49“. Wunderbare Worte über einen selbst, dann eine Abuhr und danach wieder das Leben neu lernen. 11 Punkte.
9. Poetin: Lea hat einen rosaroten Text schreiben wollen, der sich dann von schwarz bis türkis änderte und der vielerlei Wortspielerei rund um Kurz beinhaltete. 15 Punkte. → Finale

Pause.

10. Poetin: Feray appelliert an Menschen, die andere Menschen unterdrücken, sich dessen bewusst zu sein und das zu beenden. Denn alle Menschen sind wertvoll und sollen mit Respekt behandelt werden. 15 Punkte. Stechen um Finalplatz per Applaus verloren. Bitte wiederkommen!
11. Poetin: Ola hat eine Dialekttext auf Kärntnerisch und eine Ode an das Kärntnerbauernbrot dabei, das in Wien einfach nicht zu finden ist. 15 Punkte. Durch Applausstechen im Finale.
12. Poetin: Sue Wonderland reimt sich über die Stille und Wille zum Frieden. 11 Punkte.
13. Poet: Soleil kommt aus dem Iran, war dort Dichter und ist seit 11 Monaten in Wien. Sein Text spielt in Wien und Paris und erzählt von einem Zwiegespräch mit einem Passanten. 12 Punkte.

FINALE
Precious darf noch ein Mal featuren und erinnert sich an das Vergessen und das Herz aus Stein zwischen this und das.

Andi eröffnet mit dem Stichwort „Selbstliebe“. → 3. Platz.
Tina aus der Donaustadt reimt sich durch das „Schubladenalphabet“. → 3. Platz.
Lea kennt den altisländischen Begriff für „Kessel“. → 1. Platz
Ola bleibt sich selbst treu und „jung“. → 2. Platz.

Vielen Dank an das Publikum, die Brunnenpassage und die Poet*innen. Kommt wieder!

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