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Slam Oida, Poetry Slam in Österreich

Slam, Oida!

Wir feiern Jubiläum! Wir freuen uns wie blöd! Wir haben ein Buch gemacht! Ihr könnt es ab jetzt im bestellfreudigen Buchhandel und direkt beim Lektora Verlag bestellen!

Slam, Oida!
15 Jahre Poetry Slam in Österreich
Markus Köhle, Mieze Medusa (HG.)
Lektora Verlag
ISBN 978-3-95461-098-3

Seit über 15 Jahren haben wir die Freude, Ehre und Arbeit in Österreich die Poetry Slam Szene mitzugestalten. Wir waren also von Anfang an dabei, wir sind immer noch unterwegs und wir sind unfassbar glücklich darüber, wie groß, vielfältig und funkelnd die Slamszene unseres Landes mittlerweile ist.

Slam Oida

In diesem Buch haben wir 42 Slamtexte ausgewählt, die einen bunten Querschnitt bieten. So schreiben wir: Vom Wiener Schmäh, vom Leben am Land, von der Härte der Berge und Täler, von den Abenteuern einer Winkerkrabbe, von der Liebe, von Bobo-Verhipsterung und von Fragen, die uns gestellt werden: Wo kommst du her? Wer befreit unterdrückte Rufnummern? Wo siehst du dich in fünf Jahren?
Auch im Buch: Jede Menge Slamwissen. Hier werden wichtige Fragen beantwortet: Ab wann gehöre ich dazu? Ist der Wettbewerb nicht ein bisschen unfair? Kannst du mir 10 Tipps für meinen gelungenen Auftritt geben? Ja darf man das? Ja, das darf man.

Mit Texten von: 378, Adina Wilcke, Agnes Maier, Alice Reichmann, Andi Plammer, Anna-Lena Obermoser, Benji, Christine Teichmann, Christopher Hütmannsberger, Clara Felis, Darling, David Samhaber, David Scheid, Elias Hirschl, Florian Supé, Helene Ziegler, Henrik Szanto, Janea Hansen, Jonas Scheiner, Käthl, Klaus Lederwasch, Ksafa, Fisch, Mario Tomic, Markus Köhle, Markus Koschuh, Martin Fritz, MC Stoner, Mieze Medusa, Mona Camilla, Mriri, Rebecca Heinrich, Sara Bonetti, Sarah-Anna Fernbach, Sevi, Simon Tomaz, Stefan Abermann, Tom aus Graz, Ulli Hammer, Yannick Steinkellner, Yasmin Hafedh

Das wird gefeiert! – 15 Jahre Slam in Österreich on tour

Muss man Slam live sehen? Müssen nicht, aber es zahlt sich aus. Wir sind ohnehin immer unterwegs, wir haben „Slam, Oida!“ ohnehin ab jetzt mit dabei…
14.10.2017 – Brunnenpassage, Wien (im Rahmen von textstrom Poetry Slam)
18.10.2017 – Kultum, Graz
30.10.2017 – Wagner’sche Buchhandlung, Innsbruck
07.11.2017 – Stifterhaus, Linz
02.12.2017 – Musilhaus, Klagenfurt
Februar 2018 – Literaturhaus, Salzburg
Wir freuen uns auf euch!
 

Tschif, RIP!

Liebe alle!

Es geistert durch unsere Köpfe, Herzen und Facebookseiten.

Tschif Windisch, Slammaster, Dialektfan, Betreiber von Wos host gsogt Dialektslam und unzähligen anderen Slams in der Steiermark und in Österreich, ist nach kurzer, heftiger Krankheit verstorben. Wir sind alle sehr traurig, ich bin ehrlich gesagt zu betroffen für einen Nachruf.

Aber hört doch Markus zu, wenn er den Tschif ehrt. Tschif kommt auch zu Wort, natürlich! Als könnte man den Tschif stoppen!

Ich möchte sagen: Er war nicht allein. Petra, die wir alle ja jetzt auch schon oft Slams getroffen haben und die ja auch bei den letzten Meisterschaften war, hat uns allen noch soviel ermöglicht, weil sie für den Tschif und auch für uns da war, sie hat uns mit Infos versorgt, vom Bahnhof abgeholt, als wir ihn besucht haben, es war sehr viel los im Tschif-Zimmer. Nicht nur von der Slamszene, aus allen möglichen Bereichen kam der Besuch, es wurde Schmäh gführt, wie sich das gehört, in Gegenwart des Tschifs. Ich kann nur den Hut ziehen. Und vom Tschif lernen: wenn das Leben mal richtig blöd tut, sagen: „Jo, wos willst machen.“ und das Lächeln behalten. In diesem Sinne, danke dem Tschif, danke der Petra. Der Familie und der Petra mein Beileid von Herzen.

Es wird im Laufe des Jahres viele Abende geben, an denen wir an ihn denken. Manche offiziell, die meisten inoffiziell. Wenn ihr ihn ehren wollt, dann wohl am besten damit, dass ihr immer wieder mal einen Dialekttext schreibt. Oder ein Gösser Bier auf ihn trinkt.

Beim Denken an ihn in den letzten Wochen ist mir besonders aufgefallen, was Tschifs Superkraft war: Immer aktiv sein, sich immer für andere freuen. Überhaupt: Sich lieber freuen als ärgern. Und: Er hat nicht schlecht über andere geredet, aber man hat immer gewußt, woran man bei ihm ist. Das will ich mir von ihm abschauen.

Danke also, Tschif, für deine Arbeit und für deine Freundschaft und euch fürs Lesen!
Du fehlst uns jetzt schon wie blöd.

Ich grüße euch alle herzlich,
Mieze Medusa

textstrom Kick-Off in der Brunnenpassage… #euphorie

Wir sind immer noch völlig baff davon, wie schön es in der Brunnenpassage war!

Aber der Reihe nach: Ja, Nach 12 Jahren ist textstrom Poetry Slam umgezogen. Vom rhiz, unserer bisherigen Heimat für 12 unfassbar schöne Jahre, sind es aber eh nur ein paar Schritte zur Brunnenpassage! Also, gleiche U-Bahnstation und dann zu Fuß und am Sonntag, dem 20. März haben dort schon ganz aufgeregt die beiden Slam-Urgesteine Mieze Medusa und Markus Köhle auf euch gewartet.

Also ab jetzt: textstrom Poetry monatlich im KunstSozialRaum Brunnenpassage (Brunnengasse 71/Yppenplatz,
1160 Wien)

Weg zur BrunnenpassageMieze Medusa, Markus Köhle, textstrom Poetry Slam

Was ist neu?

    Wir haben einen Fokus auf Mehrsprachigkeit. Dieses mal haben wir die Jury einen Mehrsprachigkeits-Extrapunkt vergeben lassen. Mal sehen ob das jedes Mal gleich ist, oder ob wir experimentieren.!)
    Statt bisher 12 werden ab jetzt 10 Startplätze werden vergeben, immer noch 2 Runden, jeweils 5 Minuten Zeit. Dafür gibt es jedes Monat eine_n Featured Poet. (Ja, okay, beim Kick-Off sind wir wieder weich geworden, waren es also 13 Starter_innen, ihr seid so toll!) (Ja, natürlich wird das Featuren bezahlt!)

Als Feature hatten wir Mario Tomic geladen, der ist krank geworden, aber inzwischen wieder fit. Yeah! Unser Motto ist ja immer so: Keine Probleme, nur Lösungen und wir sagen total herzlich Danke an Christopher Hütmannsberger, der eingesprungen ist und als Opferlemming und vor dem Finale wunderbare Spoken Word Texte auf Deutsch und Englisch vorgetragen hat!
textstrom Poetry Slam @ Brunnenpassage

Startnummer eins hat Peter aus der Schweiz. Der widmet dem kranken Mario Tomic eine Extrazeile in seinem Gedicht: Angina kommt vor. Mir blieb noch das Bild: Tampos sind Korken fürs Mädel.

Andyal Gyula ist natürlich perfekt besetzt für unsere Idee der Mehrsprachigkeit. Er bringt eine Text auf deutsch und dann auf ungarisch in dem schleichende Fremde Tänze tanzen, die in Palästen getanzt werden. Dann springt er in die Luft.
textstrom Poetry Slam @ Brunnenpassage

Martin Bachler erzählt uns, dass Poetry Slam für ihn wie Radfahren ist, wenn man es lange nicht macht, dann stürzt man und schlägt sich das Knie auf. Seine Mehrsprachigkeit: lateinische Einsprengsel, er zitiert Homer, und fragt: Is er jetzt home, er? Andi Pianka, der Seltenslammer, der wohl alle Slam-Locations im Umland unserer schönen Großstadt kennt, hat einen neuen Slamtext, der euch begeistert. Ab ins Finale!
Lieblingssatz aus der Erinnerung zitiert: Die Wallstreet, die Straße, an der lang niemand die Absicht hatte, eine Mauer aufzubauen…

Textstrom Kick-Off in der Brunnenpassagetextstrom Poetry Slam @ Brunnenpassage

Lisa, die wir beim Workshop des Flawless Poetry Slams schon kennengelernt haben, wohnt in Ottakring, hat ein Fake-Lächeln für den Lehrer, der sie (die Klasse) für dumm hält. Ein Fehler. Vom Lehrer natürlich!

textstrom Poetry Slam @ Brunnenpassagetextstrom Poetry Slam @ Brunnenpassage

Walter Ego erzählt von Fichtenbäumen und Police Alarms, it’s not, it appears, so simple!
378 war Flawless bei Flawless Poetry Slam. Ihr gefällt’s so gut in Wien, dass sie immer noch da ist! Wißt’s eh: „Hundewelpen: gut. Hundewelpen anzünden: schlecht.“
textstrom Poetry Slam @ Brunnenpassagetextstrom Poetry Slam @ Brunnenpassage

Hatschi Bratschi Luftballon erzählt von digital divide und dem Schweizer Taschenmessern unseres Jahrhunderts, dem Handy. Weiß er eigentlich, dass er wie ein Text von Lisa Eckhart heißt?
Es folgt Simon Tomaz der uns von interspezialer Kommunikation erzählt und Quallen das Autofahren beibringt.

textstrom Poetry Slam @ Brunnenpassagetextstrom Poetry Slam @ Brunnenpassage

Danach gönnen wir uns eine Pause, die letzten drei Slammer_innen kommen danach, plus knackiges Dreier-Finale.

Nach der Pause eröffnet Alice Reichmann, die Mehrsprachigkeit als Mehrstimmigkeit auslegt. Ihr kennt auch aus, rastet aus und seid restlos begeistert. -> Finale!

Benji disst das Mühlviertel, ohne zu wissen, das Mieze Medusa da her kommt. Es schadet ihm nicht. Er kommt dem Mikro wiedermal deutlich zu naher, soll heißen, er verbeißt sich in ihm!
Tereza Hossa lässt sich beim Kika küchentechnisch beraten, dort arbeitet ein Steinkellner, den ruft sie dann an, weil Liebeskummer.

Clara Felis kann in vielen Sprachen Danke sagen, dafür sagen wir Danke. Sie liest die Stadt, kennt grauen Alltag, ist im Auftrag des Gebens und Empfangens unterwegs.

Interlude: Christopher Hütmannsberger. Also nochmals Feature. Sehr schöner neuer Slamtext, Christopher, mögest du gut gebucht sein den Rest des Jahres.

Jetzt aber Finale!
Andi Pianka ist der Killer des Ts, der T-Quilla, der Killa des Tees, also kein Kaffee.. Außerdem kommt Zeus im Text vor, der mit einer Gazelle was macht.
Benji beginnt die Geschichte über sein Privatleben mit „mein Beruf“ um gleich darauf „meine Mutter“ zu sagen. Ist Benji also ein Familienmensch?
Alice Reichmann bringt wiedermal ihren inneren Professor Erdberg zum Sprechen, äußert sich über Barcelona, Weltpolitik und das Demonstrationsrecht. Ihr rastet wieder aus!

Völlig verdient heißt die Siegerin des ersten textstrom Poetry Slams in der Brunnenpassage genauso wie die Siegerin des letzten textstrom Poetry Slams im rhiz (im Jänner): ALICE REICHMANN!

textstrom Poetry Slam @ Brunnenpassage

Hier übrigens Höchstwertung mit Mehrsprachigkeitsextrapunkt!
textstrom Poetry Slam @ Brunnenpassage

textstrom Poetry Slam @ Brunnenpassagetextstrom Poetry Slam @ Brunnenpassage

textstrom Poetry Slam @ Brunnenpassage

Wir sind sehr dankbar, für diesen geglückten Ortswechsel und freuen uns auf alle weiteren textstrom Poetry Slams!

textstrom Poetry Slam @ Brunnenpassage

Ausgerhizt!

Nach 12 Jahren textstrom im rhiz machen wir einen Lokalwechsel. Wir  verraten noch nicht wohin. Aber im März geht es weiter. Am Mittwoch,  den 25. Jänner 2017 allerdings fand ein würdiger letzter Poetry Slam  im rhiz statt.
14 Poetinnen und Poeten auf der Liste – Ehrensache, dass alle dran  kamen. Das Publikum war zahlreich und aufnahmebereit wie immer – Danke  an euch! Das Textstrom-Team war zu vier Fünfteln vorhanden, nur die  Gründerin des textstrom Poetry Slams Mieze Medusa musste leider das  Bett hüten. Es wurde ihr ein mitfühlendes Ohhh über den Gürtel nach  Ottakring geschickt, ein Ohhh, das gute Besserung und auf Wiedersehen  in der neuen Location hieß. Ein besonderer Slam verlangt nach einem  besonderen Opferlamm. Kirmes Hanoi – Vizemeister des Team-Ö-Slams 2016  verrieten: Geschichte wird von den Gewinnern geschrieben, Wahrheit ist  eine Meinung und Meinung eine Bitch. Das Publikum war der Meinung,  dass das ganz großartig war. Die Jury traute sich noch nicht, alles zu  geben, blieb sich dann aber über zwei Vorrundenstunden treu. LOB!  Yasmin und Markus moderierten die Vorrunde, Clara und Adina übernahmen  nach der Pause – in der, nochmal LOB, großzügig gespendet wurde.

textstrom Poetry Slam Wien Jänner 2017

Die Ehre der Nummer 1 traf Teresa Hozza. Unter dem Motto „Mehr Stoff  fürs gleiche Geld“ berichtete sie vom Schlussmachen zu Silvester, von  der Lust am Bügeln und der Süße von Kellnern im Europa beziehungsweise  Zwieback. Stefanie ließ sich vom Women-March inspirieren, hat aktuelle  Ereignisse verarbeitet und dafür eine Sprache gefunden: This is for  the people. This is called evolution!
Osama wiederum machte den  Abschied vom rhiz zum Thema. Er propagierte, dass alles kunst sei,  aber auch alles leer. Wels leer. Linz leer. Rhiz leer. Die Menschen  mochten diese Leere. Die Menschen mochten aber noch mehr, was Anna  über Rhabarbara und Maronika zu sagen hatte. Eine verzwiebelte  Angelegenheit mit Rettich in Sicht und einem Quinoaabend: Always olive  in yourselfe. Mit 32 Punkten gurkte sie damit ins Finale.
Elias  Hirschl setzte mehr auf Fleisch, auf Menschenfleisch. Er präsentierte  das Programm der Konservativ Kannibalistischen Partei KKP und  verputzte selbst Gott in Comic Sans. 33 Punkte!
Ulli Hammer wiederum hatte zwar auch einen Menschen zum Fressen gern,  dieser aber war unerreichbar. Du bist irgendwo weg, ich da, hieß es da  und: Ich bin nicht, ich war. Schön. Dann ging’s um  Hassposting-Recherche. Janea berichtete von der heteronormativen  Kackscheiße rund um den weiblichen EM-Fußballspiel-Kommentar auf ZDF.  Das Publikum wählte Penis als Stichwort und Speichermedium für den  Text. Tom aus Graz wiederum erzählte von drei Wärtern, einem  Gefangenen und einem Hirschen mit Salzlecksteinsucht, eine Geschichte  in ORF-Landkrimi-Manier. Valerie machte es kurz und Randsteine zum  Thema, es ging um Stürze, um die Härte von Beton und den Geschmack von  Kieselsteinen im Mund. Christl Meth warf eine ergreifende Oma-Ode ins  Publikum. Oma strickt Handytascherln und beschert jede Menge gute  Erinnerungsmomente.
Philipp Quell fragte sich, was denn bitteschön Moral sei und wo diese  endete. Eine synaptische Diät, mit der er es knapp nicht ins Finale  schaffte. Keine Diät ist Schmetterlinge speiben, wusste Darling. Sie  suchte einen LAP mit Potenzial für synchronen Verfall. Alice Reichmann  – die Kuchen mitgebracht hatte – Danke – gab auf bewährte Art Einblick  in ihre Wien-Welt. Da ging’s um Weed um Straßencredabilität, um das  falsch Aussprechen und Rauchenwollen von Joints und ums Zerlegen,  Mann. 35 Punkte – Höchstwertung des Abends! Theresa Wagner beschloss  die 14er Vorrunde mit einem Kapitalismus-Hochamt: Verzins uns unsere  Schulden, wie auch wir verzinsen unseren … Punktestand 32 – Finale.
Pause. Musik von Yasmin. Freude. Finale.

Clara macht einen neun Jahre alten Text – nicht der allererste, aber  fast. Adina ist halb so lang dabei. Yasmin feiert 10jähriges  textstrom-Jubiläum. Ja, Jubiläen statt Abschied. Machen wir es kurz.  Theresa stellte fest: Ich bin jetzt Establishment. Anna demonstrierte  anhand von Grenaggen die Kraft des Pinzgauer Dialekts. Elias  präsentierte die verschrobenen Arbeiten des Literaturwissenschaftlers  Nowak, Stichwort: Egger ist das Schwechater unter den Bieren. Und  Alice schließlich führte vor, was man sich unter einem Bad Boy  vorzustellen hat. Brainfuckbrakedown total! Alice Reichmann gewinnt  den letzten textstrom Poetry Slam im rhiz, alle anderen auf Platz  zwei. Dann legte Yasmin auf, bis wir (sanft) rausgeschmissen wurden.  Es wurde getanzt, getrunken, gelacht. Wir sagten zum Abschied laut:  Po-po-po-Poetry Slam!

So fast Papa-Slam Markus Köhle den letzten textstrom im rhiz zusammen!

letzter Textstrom im Rhiz

textstrom Oktober 2016

textstrom oktober

Herzlichen Dank an alle Poetinnen und Poeten, die gestern ihre vielfältigen Oden an die Vielseitigkeit des Lebens zum Besten gegeben haben.
Herzliche Gratulation auch an Philipp, der mit Applaus den Abend für sich entscheiden könnte!

… so kurz und bündig die Gastgeberin des Oktober-Textstroms Clara Felis!

textstrom Poetry Slam – Saisonstart September 2016

Juhu,

Alle ausgehungert. Alle vom Slamsommerloch verschlungen. Alle froh, dass endlich wieder Herbst und textstrom Poetry Slam im rhiz. Da ist es auch egal, wenn es ausnahmsweise ein Montag ist. 18 Anmeldungen, 12 kommen dran. Ein Team und zwei FixstarterInnen mit dabei. Mieze Medusa und Markus Köhle moderieren, Martin legt auf und es kann sogar pünktlich begonnen werden. Was für ein Saisonstart!

textstrom Poetry Slam September 2016

Ulli macht das Opferlamm und fordert ein Dirndl- und Lederhosenverbot. Damit ist die kritische Latte schon mal hoch gelegt und es kann beginnen.
Til liefert einen misanthropisch-pessimistischen Kommentar zu so ziemlich allem, beweist Reimgespür, hat schwarzen Humor und das Publikum voll auf seiner Seite. Mit der Nummer 1 und 36 Punkten wird er ins Finale einziehen ? Bravo!
Clara Felis hebt hervor, dass das Geschlecht nicht entscheidend ist. Es geht um das Vielseitigkeitsgeschenk Mensch und das Gewicht von Glück. Damit leitet sie einen Reigen von Texten zum Thema Zwischenmenschliches ein.

Team Großdeutschland berichtet von der harten Liebschaft zwischen Frauke und Hans-Christian ? Sitchwort: Nazisex. Darling geht es zarter an. Echtes Kennenlern-Interesse und was dich besonders macht, ist ihr Thema. Stichwort: Wrack!
Elena bettet dich in Fragezeichen und gibt sich stark, stark wie Jeanne D’Arc ? Finale!
Raider verblüfft mit seinem Textaufbau, steigert sich mächtig rein und kommt schließlich zu einer Überraschenden Entladung und dem Stichwort: Plottwist.
Thomas Mayer präsentiert einen Vater-Sohn-Konflikt-Text und vielen fällt dazu Kafka ein.
Ingrid allerdings hat’s mehr mit Goethe und remixt dessen Erlkönig.
Max hat Stress. Er eilt von der Bühne und sucht Zettel, um dann abwechselnd von diesen und vom Smartphone abzulesen. Da zerbrechen Spiegel, sind Schatten nicht ernst zu nehmen, entwickelt sich wer endlich zum Soziopathen und das alles spielt im Ironiemandsland.
Tom aus Graz begibt sich in die Welt der Werbeslogans. Benutzt 69 davon, um vom Paul-Hubert-Pascal-Dreier zu berichten. McMoments for everybody ? Finale.
Barbara Lehner erzählt von Martin dem Swingerclub-Fan und Helga der Gartenzwergfreundin. Martin will nicht stören und sucht ein bisschen Glück. Helga hat ein Faible für stellvertretende Schriftführer vom Kleingartenverein ?Zur goldenen Zukunft?, allein die Gegenwart bleibt für beide auf der Strecke.
Philipp Quell ist ab sofort Wahlwiener und diesmal noch mit einem Text über Freundschaften am Start, der angereichert durch schwäbische Redeweisen ist. Es geht um Schwerpunktversetzungen und Kniebeugen in Gurkenfeldern ? Finale. PAUSE. Musik von DJ Martin und ein Mensch, der so viel spendet wie noch nie. Danke Paul!

Im Finale geht’s bunt her und drunter und drüber.
Elena eröffnet mit einem Internatszeitzärtlichkeitsbekundungstext. Stichwort: Busengalerie.
Philipp gibt sich nachhaltig, sieht Abfall als Chance und betreibt Beziehungsrecyceling.
Tom hat einen ordentlichen Weltenkater, genährt von den zahlreichen Anschlägen im vergangenen Jahr, dabei möchte er doch nur sagen können: Je suis moi.
Til liest aus einem nicht chronologisch aber pathologisch geführten Gartentagebuch. Ich schreib nur: Pyromanie ist wieder da und da sind auch Landschaftsplaner, die aus Löchern klettern.
Mehr als abwechslungsreich dieses Finale, unterschiedlichste Themen und Vortragsweisen und schließlich drei Drittplatzierte und ein Sieger: Philipp Quell
Der bedankt sich bei den ModeratorInnen, deren Namen er nicht weiß, wir werden’s ihm nie vergessen und freuen uns alle auf den textstrom Poetry Slam im Oktober. So long: Keep on slamming.

textstrom Poetry Slam – April 2016, ein Nachtrag

Der Apriltermin 2016 ist definitiv der Termin mit den originellen Namen, die euch nicht eure Eltern gegeben haben: Sonnentanz, Luftenstein, aus Graz oder Eisbär, Darling oder Hinreissen, der/die leider nicht gelost wurde!

Danke für eure zahlreichen Anmeldungen, wir würden ja gern, aber wir können keine 20 Slammer_innen starten lassen, das geht einfach nicht! Kommt wieder! Das gilt natürlich auch fürs Publikum: Danke für euer Kommen und Zuhören, sehr freuen wir uns auch immer darüber, wenn Teams die Fixstartmöglichkeit nützen, an diesem Abend für euch da: Team Phosphen…
Ansonsten sind wir sehr international aufgestellt: ein Gast aus Deutschland, ein Gast aus Zagreb, wir lieben das. Danke also, es war ein wunderbarer Abend, bis zum nächsten Mal!

Hier also die Startliste!

Jana
Eisbär
Eva aka Sonnentanz
Tom aus Graz
Pascal Optional
Juli
Thomas Mayr
Darling
Lucia Luftenstein
Vid
Team Phosphen
Anna Louisa Falk

Es moderierten Clara Felis & Mieze Medusa!

Das Finale rockten: Tom aus Graz, Team Phosphen, Anna Louisa Falk, Pascal Optional und Darling! Gewonnen hat sicher auch wer!

Hier findet ihr die Fotos:

textstrom Poetry Slam im April 1016

textstrom November 2015 – Nachtrag

Clara hat im Archiv gegraben und die Namen der Vorrunde und des Finales vom textstrom Novembertermin 2015 ausgegraben! Danke schön!

Vorrunde:
Benedikt Steiner
Isi Black
Bence
Basti Schoof
Sandra
Julian Kalks
Osama
Mriri
Thomas Meyer
Tom aus Graz
Henrik Szanto
Jules
Christopher

Finale
2: Mriri
2×1: Julian + Henrik

Gratulation! Bis zum nächsten textstrom Poetry Slam? Wo? im rhiz in Wien? Wann, meist am vierten Mittwoch des Monats!

Ironiepathos und Superheldenvirgins mit Mumu

DSC04888Der März textstrom poetry slam zeichnete sich durch ein äußerst klatsch- und johlfreudiges Publikum aus. Das rhiz war rappelvoll, die TeilnehmerInnenliste lang, 12 wurden gezogen, vier leider nicht. Clara Felis machte das Opferlamm und rief zum Hüpfen im Sitzen auf. Schön. Yasmin Hafedh und Markus Köhle moderierten, Jimi Lend gab den DJ und steuerte auch Auftrittsjingles bei und Jon war der Mann an den Mischpultreglern.

Tom aus Graz hatte keinen Alf-Pyjama an, aber erzählte von Manfred, dem fünfbeinigen Monster unter seinem Bett. Manfred war nett und Toms Wertung 28. Simon Tomaz las aus dem Veroarschungstagebuch eines reichen Menschen, der sich Gedanken über die Slamily macht. Schön böse und auch 28 Punkte. Maximilian Humpert vermisste wen und tischte seinen Romantischfetisch auf: 29 Punkte. Andrea begab sich bei ihrem ersten Auftritt auf Sinnsuche, thematisierte Schnelllebigkeit und Zufriedenheit und erreichte dafür 25 Punkte. Sandy Gomez fuhr gen Italien und wartete mit einem Mumu-Muschi-Text auf, ihr wisst schon, über das da unten: 28.

DSC04897Fabian Navarro thematisierte seine Herkunft und stellte klar: Ich bin keine Kartoffel, ich bin eine Patata: 30. Ulli sprach über SchülerInnen-LehrerInnen-Beziehungen und die Problematik der Bewertung: 23. Rhonda offenbarte, dass Oberflächlichkeit ihr größtes Problem ist und erntet für „Ich bin was ich bin und ich ess was ich ess“ 24 Punkte. Das Team Kirmes Hanoi pustete ein Mikro aus – nein, das war wohl Momentmal-Men mit Helfer Besonnenheitsboy und der böse Dr. Trugschluss lauerte im Hasspostig-Deepweb-Keller: 29. Mriri stellte seinen talentierten Sohn Lukas vor – kann 27 Lockrufe des Eichhörnchens – und ums Papierlochen ging’s auch, aber nur am Rande: 25. Käthl fragte: Wo bleibt denn dein Herz? Sie fragte laut und ließ eine Beschimpfungskaskade vom Stapel: 29. 378 schließlich beleuchtete den point of no return und versteckte die Tu-das-nicht-se in einer Schatulle unterm Bett: 24.  Tolle Vorrunde, sehr abwechslungsreich und das Publikum zu recht bester Laune. Jimi Lend tat das seine dazu.

DSC04895Im Finale warf Käthl die Wärmemaschine Herz an: Home is where the heart is. Kirmes Hanoi deckte eine Origin-Virgin-Story auf – oh doch! Maximilian Humpert gab sich nice und holte uns aus dem Ironieversteck hervor und Fabian Navarro schließlich gab den Ritter mit Blickfick und Anpimmeln. Maximilian gewinnt den Slambeutel voller Spenden und alle FinalteilnehmerInnen werden mit Büchern aus dem Milena-Verlag (DANKE) belohnt. Danach wurde noch schön abgezappelt und Getränkegutscheine blieben auch nicht über. Freude. Jubel. Juhui!

textstrom X-Mas Slam mit Wichtelspiel

Das hat gut geklappt! Wir einfach so: Wichtelspiel! Bringt was mit, beschenkt euch selbst, wir bringen auch was mit und beschenken uns und euch auch. Die Reservewichtelgeschenke hätten wir gar nicht gebraucht, verschenkt haben wir sie trotzdem. Eh klar. Fest der Liebe und so.

Und so war es auch! Moderiert haben Clara Felis und Mieze Medusa. Clara hat außerdem das Opferlamm gemacht. Weil sie einen neuen Text unbedingt ausprobieren wollte. Finden wir gut.

Basti B kam weit angereist, ein ganzes Auto voller Slammer_innen ist aus Deutschland zu uns gekommen. Besonders schade, wenn es dann die Startnummer eins wird, aber mit Stichwort Kühe und 24,5 Punkten hat es doch schon eine erste Ladung Euphorie gegeben.

Auf Startnummer 2 Anna. #souverän #stichwortunlesbar
Auswendig vorgetragen und ich hab ihr jede Silbe geglaubt! Das Publikum wohl auch, mit 27 Punkten marschiert sie ins Finale weiter.

Basti B, textstrom Poetry Slam WienAnna, textstrom Poetry Slam Wien

Leider hat Sabine Sobotka keinen Startplatz bekommen, 12 Slammer_innen – mehr verträgt der Abend einfach nicht und das Losglück entscheidet, aber sie hat eine Freundin mitgebracht, die bei uns ihr Slamdebüt gegeben hat. Welcome to the slamily, Zita, das Stichwort ist passenderweise „mit Mut angesteckt“

Teams bekommen bei textstrom ja einen Fixstartplatz. Das Auftreten des Teams FULS (Fathers U’d Like to Snow with) war langangekündigt, sie haben sich auf den Abend mit einer 9 stündigen Zugfahrt aus Polen vorbereitet, die wurde mit Verspätung zweistellig und sie haben das rhiz mit Taxi, guter Laune und 10 Minuten vor ihrem Auftritt erreicht. Aber gerockt. Ich sag nur: Handke hat angerufen. Ab ins Finale mit 27 Punkten.
Ach ja, das Team FULS besteht aus Peter Clar und Markus Köhle.

textstrom Poetry SlamPeter Clar, Markus Köhle, textstrom Poetry Slam

Simon Tomaz, es ist uns immer eine Freude, wenn du kommst! Du kommst eigentlich auch immer ins Finale. Auch diesmal. Stichwort: #stolzdrauf

Marcus kennen wir schon lange! Diesmal aber betritt er die Bühne und bringt dafür seine ganze Familie mit. Das finden wir super! Stichwort: Liebe

Simon Tomaz, textstrom Poetry Slam, WienMarcus, textstrom Poetry Slam, Wien

Ulli ist auf vielen Slambühnen zu sehen zur Seit. Ein großes Lob dafür, überall auftreten, so oft es geht auftreten, viel Schreiben auch. Das Stichwort war „Leben“.

Nicht so häufig auf Slambühnen, das dafür schon richtig lang ist iO. Sein Text hat die Stichworte „Rauschmittel“ und „gemeinsam“ bekommen.

Ulli, textstrom Poetry Slam, WienIO, textstrom Poetry Slam, Wien

Auch Anni He hat sich von Deutschland aus, auf die Reise gemacht. Die Stichworte waren „nachdenklich“ und „schön, dass du da bist“ und ja, da schließen wir uns einfach an!

Lollo, auch sie aus dem Deutschland-Auto, schafft es mit 26 Punkten gut ins Finale. Ihre Stichworte „welcome refugees“, „Flüchtling“ und „Liebe das Leben“ treffen den Nerv und die Herzen. Gratulation!

Anni He, textstrom Poetry Slam, WienLollo, textstrom Poetry Slam, Wien

Ach ja, da ist uns wohl ein Fehlerteufelchen über den Weg gelaufen, irgendwo haben wir uns verzählt, jedenfalls freuen wir uns noch über 3 Starter_innen, insgesamt treten also 13 Poet_innen an. Benedikt bringt euch zu den Stichwörtern „gelebte Gedichte“, Michi erinnert euch an die Wichtigkeit der „Träume“ und zu Fräulein Hahnenkamper fällt euch das Stichwort „Ludmilla“ ein.

Benedikt, textstrom Poetry Slam, WienMichi, Poetry Slam, Wien, textstromFräulein Hahnenkamper, textstrom Poetry Slam, WienSabine Sobotka, textstrom Poetry Slam, Wien

Vor dem Finale laden wir Sabine Sobotka ein, nochmal was Opferlammfrommes darzubringen, hat sie doch extra für den Abend einen Text geschrieben, Vielen Dank, dafür!

Im Finale:
Lollo, Anna, Simon Tomaz und Team FULS. Die beiden Schneemänner Markus Köhle und Peter Clar gewinnen den Abend und teilen das Publikum in die, die lachen, und die, die bei Germanistikpointen lachen. Was für ein wunderbarer Abend! Bis ganz ganz bald, wenn am vierten Mittwoch im Monat im rhiz geslammt wird.

Ihr kennt unseren Slogan: Komm vorbei, dein Text kommt an!

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textstrom Poetry Slam Wien

textstrom – Septembersaisonskickoff mit Gästen!

es moderierten clara felis und mieze medusa, die fotos suchen wir noch auf den diversen speichermedien. es war jedenfalls toll!

opferlamm: mriri (regen fällt und sein großvater ist metzger und vieles mehr
1. andreas plammer: lauter fragen
2. jelena: wie du dich fühlst und die frage nach normalität, wie ich mich fühl weißt du nicht
3. judith: ja nein jain, dreamteam mit dreier als experiment und dann allein, neuanfang
4. henrik: antwort auf dumme kommentare, räumt mit vorurteilen auf
5. martin weyrauch: widmet text den helden und sucht nach heldentaten
6. franz: ist ein emotionaler mönch, erzählt zwischendurchgedanken zu herz aus gedanken ans herz
7. osama: zombietext, schauen und klicken und blättern in absurdistan
8. thomas h. candussi: hirn steht kopf, hätte wäre entscheidungen
9. artem (gast aus d): er lebt deutsch und wächst doch in einer anderen kultur auf, glaube und vorurteile
10. christoph: ist außerhalb der blase und will aufwecken
11. michael d.: liest ein exzerpt aus einem längen text für hund, katze, giraffen und alles wird durchgemischt
12. thomas: zieht in die ferne und stellt fragen

finale:
opferlamm: martin (gast aus d): schließt die augen und genießt den text über vorurteile und „natürlichkeit“
3. osama: schlittert in vergleich mit anderen und deren lebensrealität, will nicht länger ein rädchen sein, sondern ausbrechen
2. henrik: geht essen mit seinem vater
1. artem (gast aus d): über asylanten, die besser deutsch können als die muttersprachler, weltbild-halt

textstrom Poetry Slam September 2015

Große Gratulation an den Sieger des Abends, an Artem!

Ganz viele Fotos gibt es hier!