Schlagwort-Archive: Adina Wilcke

Welt. Museum. Slam.

Das war richtig schön! Der Themenslam zu Kopfbedeckungen. Vielen Dank an die geladenen Poet_innen: Barbara Lehner, Adina Wilcke und Memo haben wunderbare Texte zu Thema geschrieben oder schon vorher in petto gehabt. Das Team Kirmes Hanoi hat völlig korrekt darauf hingewiesen, dass ein Bademantel schließlich eine Kapuze hat! Kirmes Hanoi haben übrigens gewonnen! Aber die Punkte sind ohnehin „not the point“!

Ganz toll waren auch die Texte von Clara Felis und Stefanie Honeder, die via offene Liste zu uns gekommen sind.

Weil wir ein bisschen stolz drauf sind, hier nochmal der Veranstaltungstext! Veranstaltet wurde der Poetry Slam von textstrom, Music & Poetry Basket und dem Weltmuseum Wien! Herzlichen Dank!

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Poetry Slam ist inszenierte Literatur. Klar spielt Mode da eine große Rolle. Denn auf der Bühne kannst du alles verstecken, außer dich selbst. Und so kommt es, dass nicht nur eine Rolle spielt, was du im Kopf hast, sondern auch auf dem Kopf.
Eine Kopfbedeckung kann alles sein. Religiöses Symbol, Tracht, Hinweis auf eine Gruppenzugehörigkeit oder persönliches Markenzeichen. Pragmatischer Umgang mit den Arbeitsbedingungen: Reisepoesie und Fönfrisur gehen nicht immer harmonisch Hand in Hand. Kopfbedeckungen haben uns auch sprachlich geprägt. Wir sagen, „ich zieh den Hut“, wenn wir über Respekt reden. „Das geht mir über die Hutschnur“, weist auf eine Grenzüberschreitung hin. „Eine Mütze Schlaf“ hilft uns beim Ausruhen. Wenn wir „unter der Haube“ sind, sollten wir eher kein aktives Tinder-Profil mehr haben.

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Textstrom am 24.02.2018!

Es war wieder Textstromzeit in der Brunnenpassage! Ein Poetry Slam im Zeichen der Mehrsprachigkeit und einer offenen Bühne für all jene, die sich berufen fühlen etwas vorzutragen. Trotz der Minusgrade füllten sich die Reihen und schufen einen Raum für Freude und einen Abend für und mit FreundInnen. Durch den Abend führten Adina Wilcke und Clara Felis.

Als featured Artist hatten wir Precious aus Graz zu Gast. In ihrem ersten Text pendelte sie zwischen Englisch und Deutsch, zwischen „that is…“ und „das ist…“. Ein Text über das Vergessen und der Erinnerung und die Aufzählung von Veränderung.
Erste Poetin des Abends war Mieze Medusa, die darüber berichtete eine Sprache geheiratet zu haben, darüber was Worte (nicht) sagen und den Sprachbarrieren zwischen zuviel und zuwenig.
Zweiter Poet des Abends war Florian Supé. Er suchte sich im Text in Russland und schaut wie er sich dort zurecht findet, zwischen Vorurteilen, Stereotypen und Sommersprossen.
Ann Air war die dritte Poetin und beschrieb die Schwierigkeit türkische Zahlen zu lernen und den Weg in Istanbul Simit zu kaufen und zu die Antwort zu verstehen.
Vierter Poet war Simon Tomaz. Es folgte ein Bericht über eine berittene Autobahnpolizei. Auch Pferde können eine posttraumatische Störung haben, zB Heribert Wickl mit seinem Pferd Blitzkrieg. Achtung Satire 🙂
Henrik Szanto entführte uns zu seiner Oma nach Finnland, die statt Cola und Korn, nur den selbstgebrannten Korn zur Verfügung hatte und gern der Jugend etwas über den Krieg erzählt.
Sechster Poet war Simo ben Houmane, der sich frug, was sein Wert ist, was Licht von Schatten unterscheidet. Schließlich ist es kompliziert mit der Nähe und Ferne zum eigenen Ich.
Als achter Poet kam Sebastian. Er hatte eine Text zu Freundschaft und Erinnerung und das Blut dicker als Wasser sei und vom Tränenregen nicht so leicht verwischt wird.
Neunter Poet war Mike Hornyik. Er möchte etwas sagen, aber weiß nicht was. Deshalb spricht von Nichts, weil nichts ist schließlich immer am besten und an nichts schuld.
Mohamad Alsalm beschloss den Abend mit einem Text zum Warten. Er wartet auf dich und wartet. Und die AMS-Beraterin ist dir ähnlich. Und er wartet. Und hat eine Wunderlampe in der Schultasche.

In der Pause wurde fleißig Tee getrunken und sich über den Alltag ausgetauscht.
Nach der Pause durften wir noch mal Precious lauschen. Sie erzählte von ihrer Tante Mila, die 18 jährig ist und sich darauf vorbereitet Hausfrau zu werden, die aber dann von einem Laster angefahren wird. Nach einem zweijährigen Koma erwacht sie und alles ist anders.
Simon Tomaz ist der erste Finalist und liest den Praktikumsbericht der 13-jährigen Laura aus dem Innenministerium vor. Sie wurde sehr liebevoll herumgereicht und es gab Torte und Champagner zum Frühstück.
Mike Hornyik kotzt als zweiter Finalist sich über die Welt aus, vor allem über dich, dabei weiß er nicht so recht, wer du ist. Wahrscheinlich er selbst, denn nur mensch selbst ist seines Glückes Schmied.
Henrik Szanto beendet das Finale mit einem Text zu Katholizismus und Wien und wie eine Nonne als Kindermädchen seine Welt geprägt hat, sowie dass das Konzept von Treuepunkten ein katholisches ist.
Per Applaus wurde Henrik Szanto zum Sieg bejubelt, knapp vor Mike Hornyik und Simon Tomaz.

Wir bedanken uns fürs Kommen und diesen schönen Abend und freuen uns schon auf den nächsten Textstrom Poetry Slam in der Brunnenpassage am 17.03.!

Mehrsprachigkeit verleiht uns Flügel – textstrom im Jänner 2018

Wie schön ist denn bitte der Slam in der Brunnenpassage. Soviele neue Gesichter, einige davon sind schon keine neuen Gesichter mehr, weil sie wiederkommen und wieder mitmachen. Auch die etablierten Slammer und Slammerinnen fühlen sich willkommen und schmeißen ihren Namen in den Hut und hoffen auf Losglück. Weil uns das sowas von gefreut hat, haben wir alle 12 Starter_innen drangenommen, wir wollen ja niemanden wegschicken.

Moderation übernehmen Mieze Medusa & Yasmin Hafedh, ihr Slam-Team MYLF (Mothers You’d Like to Flow with). In ihrer Performance sprechen sie eine klare Anleitung für den Weltuntergang aus: „Wenn die Welt untergeht, dann zieh nach Wien, dort geht sie 50 Jahre später unter.“ Ist übrigens ein Zitat und zitieren darf man beim Slam. Arbeitsanweisung: Das Zitat googeln und in die Bücherei gehen, vom zitierten Menschen ein Buch ausleihen.

Startnummer 1: Adina Wilcke erzählt laut Eigenaussage Witze, über die selten gelacht wird. Es geht um Stille und ein Brett zwischen uns, das Brett vor dem Kopf…

Baghar reist atemlos durch die U-Bahn und trifft auf eine Frau, die den Tod sucht.

Maike will einmal alles, aber bitte vegan. Sie weiß, was sie will, sie will den Tellerrand entdecken und ohne Sicherung drüber fliegen.

Alina ist Elementarpädagogin und erzählt von ihrer Arbeit mit Flüchtlingskindern.

Katastrophe setzt auf die Vielsprachigkeit und erzählt auf französisch und englisch über Afrika. Stichworte: Kind, Essen, Berg

Til raucht einen Moment für sich, weil er länger nicht mehr geslamt hat und sich jetzt so freut. Dann zieht er reimend in die Schlacht, für den König, der weit weg ist. Ein Text in Computerspielästhetik.

Markus Köhle kommt zurück in die Herkunft und seine kommt darauf Ankunft ist ganz klar: Ab ins Finale.

Harlekin rockt mit einem Gedicht über die Hopi-Indianer, die keine Hobby-Indianer sind. Lord wüst ma kan Benz kaufen, übrigens auch ein Zitat. Arbeitsaufgabe: Googelt das Lied.

Fräulein Hahnkamper setzt in ihrem Text auf Körpersprache und Stimmbeherrschung. Time fly, time fly, heart speeks secret languages.

Simon Tomaz erzeugt Kollateralkichern und micht sich Sorgen um österreichische Sorgen und gratis Marihuana. Auch er zieht ins Finale ein.

Memo, denkt über das Willkommen sein nach: Schön, dass du da bist, Asel. Ein Text der Sorgen macht, was los ist in unserer Heimat, wenn ein frischgeborenes Baby beschimpft wird, nur weil die Mutter Kopftuch trägt. Ab ins Finale.

Mohammad gewinnt den (inofiziellen) Preis für die beste Einleitung: „Wo ich gehört habe, dass jeder schreiben kann, da hab ich angefangen.“ Genau darum geht’s. Im Text dann um die Liebe: „Ja ja ja, ich liebe es geliebt zu werden.“

Danach bringen MYLF noch ein Plädoyer für die Mehrsprachigkeit. Im super spannenden Finale setzt sich Markus Köhle knapp vor der zweitplatzierten Memo und dem drittplatzierten Simon Tomaz durch.

Es war ein wunderschöner Abend. Wir wollen mehr von euch allen hören und freuen uns auf dich und deine Texte beim Februar-Textstrom!
Alle Fotos gibt es übrigens direkt bei unserem Flickr-Account. Gemacht hat sie übrigens die großartige Claudia Rohrauer.

textstrom Poetry Slam Januar 2018

Letzter Slam vor der Sommerpause!

Trotz Hitze volles Haus gestern, Danke! 10 Poet_innen, einige davon neu, einige uns gut bekannt und ans Herz gewachsen.
Angetreten sind Omar, Christoph Wenzel, Philip Quell, Tom aus Graz, Ann Air, Book Woon, Sandy Gomez und Clara Felis!
Ex Aequo Sieg von Omar und Philip Quell!
Moderation von Mieze Medusa & Adina Wilcke
Brunnenpassage, wir freuen uns jetzt schon auf der nach der Sommerpause!

Hier ein paar Impressionen!
textstrom Poetry Slam Juni 2017

Slam Oida, Poetry Slam in Österreich

Slam, Oida!

Wir feiern Jubiläum! Wir freuen uns wie blöd! Wir haben ein Buch gemacht! Ihr könnt es ab jetzt im bestellfreudigen Buchhandel und direkt beim Lektora Verlag bestellen!

Slam, Oida!
15 Jahre Poetry Slam in Österreich
Markus Köhle, Mieze Medusa (HG.)
Lektora Verlag
ISBN 978-3-95461-098-3

Seit über 15 Jahren haben wir die Freude, Ehre und Arbeit in Österreich die Poetry Slam Szene mitzugestalten. Wir waren also von Anfang an dabei, wir sind immer noch unterwegs und wir sind unfassbar glücklich darüber, wie groß, vielfältig und funkelnd die Slamszene unseres Landes mittlerweile ist.

Slam Oida

In diesem Buch haben wir 42 Slamtexte ausgewählt, die einen bunten Querschnitt bieten. So schreiben wir: Vom Wiener Schmäh, vom Leben am Land, von der Härte der Berge und Täler, von den Abenteuern einer Winkerkrabbe, von der Liebe, von Bobo-Verhipsterung und von Fragen, die uns gestellt werden: Wo kommst du her? Wer befreit unterdrückte Rufnummern? Wo siehst du dich in fünf Jahren?
Auch im Buch: Jede Menge Slamwissen. Hier werden wichtige Fragen beantwortet: Ab wann gehöre ich dazu? Ist der Wettbewerb nicht ein bisschen unfair? Kannst du mir 10 Tipps für meinen gelungenen Auftritt geben? Ja darf man das? Ja, das darf man.

Mit Texten von: 378, Adina Wilcke, Agnes Maier, Alice Reichmann, Andi Plammer, Anna-Lena Obermoser, Benji, Christine Teichmann, Christopher Hütmannsberger, Clara Felis, Darling, David Samhaber, David Scheid, Elias Hirschl, Florian Supé, Helene Ziegler, Henrik Szanto, Janea Hansen, Jonas Scheiner, Käthl, Klaus Lederwasch, Ksafa, Fisch, Mario Tomic, Markus Köhle, Markus Koschuh, Martin Fritz, MC Stoner, Mieze Medusa, Mona Camilla, Mriri, Rebecca Heinrich, Sara Bonetti, Sarah-Anna Fernbach, Sevi, Simon Tomaz, Stefan Abermann, Tom aus Graz, Ulli Hammer, Yannick Steinkellner, Yasmin Hafedh

Das wird gefeiert! – 15 Jahre Slam in Österreich on tour

Muss man Slam live sehen? Müssen nicht, aber es zahlt sich aus. Wir sind ohnehin immer unterwegs, wir haben „Slam, Oida!“ ohnehin ab jetzt mit dabei…
14.10.2017 – Brunnenpassage, Wien (im Rahmen von textstrom Poetry Slam)
18.10.2017 – Kultum, Graz
30.10.2017 – Wagner’sche Buchhandlung, Innsbruck
07.11.2017 – Stifterhaus, Linz
02.12.2017 – Musilhaus, Klagenfurt
Februar 2018 – Literaturhaus, Salzburg
Wir freuen uns auf euch!
 

Ausgerhizt!

Nach 12 Jahren textstrom im rhiz machen wir einen Lokalwechsel. Wir  verraten noch nicht wohin. Aber im März geht es weiter. Am Mittwoch,  den 25. Jänner 2017 allerdings fand ein würdiger letzter Poetry Slam  im rhiz statt.
14 Poetinnen und Poeten auf der Liste – Ehrensache, dass alle dran  kamen. Das Publikum war zahlreich und aufnahmebereit wie immer – Danke  an euch! Das Textstrom-Team war zu vier Fünfteln vorhanden, nur die  Gründerin des textstrom Poetry Slams Mieze Medusa musste leider das  Bett hüten. Es wurde ihr ein mitfühlendes Ohhh über den Gürtel nach  Ottakring geschickt, ein Ohhh, das gute Besserung und auf Wiedersehen  in der neuen Location hieß. Ein besonderer Slam verlangt nach einem  besonderen Opferlamm. Kirmes Hanoi – Vizemeister des Team-Ö-Slams 2016  verrieten: Geschichte wird von den Gewinnern geschrieben, Wahrheit ist  eine Meinung und Meinung eine Bitch. Das Publikum war der Meinung,  dass das ganz großartig war. Die Jury traute sich noch nicht, alles zu  geben, blieb sich dann aber über zwei Vorrundenstunden treu. LOB!  Yasmin und Markus moderierten die Vorrunde, Clara und Adina übernahmen  nach der Pause – in der, nochmal LOB, großzügig gespendet wurde.

textstrom Poetry Slam Wien Jänner 2017

Die Ehre der Nummer 1 traf Teresa Hozza. Unter dem Motto „Mehr Stoff  fürs gleiche Geld“ berichtete sie vom Schlussmachen zu Silvester, von  der Lust am Bügeln und der Süße von Kellnern im Europa beziehungsweise  Zwieback. Stefanie ließ sich vom Women-March inspirieren, hat aktuelle  Ereignisse verarbeitet und dafür eine Sprache gefunden: This is for  the people. This is called evolution!
Osama wiederum machte den  Abschied vom rhiz zum Thema. Er propagierte, dass alles kunst sei,  aber auch alles leer. Wels leer. Linz leer. Rhiz leer. Die Menschen  mochten diese Leere. Die Menschen mochten aber noch mehr, was Anna  über Rhabarbara und Maronika zu sagen hatte. Eine verzwiebelte  Angelegenheit mit Rettich in Sicht und einem Quinoaabend: Always olive  in yourselfe. Mit 32 Punkten gurkte sie damit ins Finale.
Elias  Hirschl setzte mehr auf Fleisch, auf Menschenfleisch. Er präsentierte  das Programm der Konservativ Kannibalistischen Partei KKP und  verputzte selbst Gott in Comic Sans. 33 Punkte!
Ulli Hammer wiederum hatte zwar auch einen Menschen zum Fressen gern,  dieser aber war unerreichbar. Du bist irgendwo weg, ich da, hieß es da  und: Ich bin nicht, ich war. Schön. Dann ging’s um  Hassposting-Recherche. Janea berichtete von der heteronormativen  Kackscheiße rund um den weiblichen EM-Fußballspiel-Kommentar auf ZDF.  Das Publikum wählte Penis als Stichwort und Speichermedium für den  Text. Tom aus Graz wiederum erzählte von drei Wärtern, einem  Gefangenen und einem Hirschen mit Salzlecksteinsucht, eine Geschichte  in ORF-Landkrimi-Manier. Valerie machte es kurz und Randsteine zum  Thema, es ging um Stürze, um die Härte von Beton und den Geschmack von  Kieselsteinen im Mund. Christl Meth warf eine ergreifende Oma-Ode ins  Publikum. Oma strickt Handytascherln und beschert jede Menge gute  Erinnerungsmomente.
Philipp Quell fragte sich, was denn bitteschön Moral sei und wo diese  endete. Eine synaptische Diät, mit der er es knapp nicht ins Finale  schaffte. Keine Diät ist Schmetterlinge speiben, wusste Darling. Sie  suchte einen LAP mit Potenzial für synchronen Verfall. Alice Reichmann  – die Kuchen mitgebracht hatte – Danke – gab auf bewährte Art Einblick  in ihre Wien-Welt. Da ging’s um Weed um Straßencredabilität, um das  falsch Aussprechen und Rauchenwollen von Joints und ums Zerlegen,  Mann. 35 Punkte – Höchstwertung des Abends! Theresa Wagner beschloss  die 14er Vorrunde mit einem Kapitalismus-Hochamt: Verzins uns unsere  Schulden, wie auch wir verzinsen unseren … Punktestand 32 – Finale.
Pause. Musik von Yasmin. Freude. Finale.

Clara macht einen neun Jahre alten Text – nicht der allererste, aber  fast. Adina ist halb so lang dabei. Yasmin feiert 10jähriges  textstrom-Jubiläum. Ja, Jubiläen statt Abschied. Machen wir es kurz.  Theresa stellte fest: Ich bin jetzt Establishment. Anna demonstrierte  anhand von Grenaggen die Kraft des Pinzgauer Dialekts. Elias  präsentierte die verschrobenen Arbeiten des Literaturwissenschaftlers  Nowak, Stichwort: Egger ist das Schwechater unter den Bieren. Und  Alice schließlich führte vor, was man sich unter einem Bad Boy  vorzustellen hat. Brainfuckbrakedown total! Alice Reichmann gewinnt  den letzten textstrom Poetry Slam im rhiz, alle anderen auf Platz  zwei. Dann legte Yasmin auf, bis wir (sanft) rausgeschmissen wurden.  Es wurde getanzt, getrunken, gelacht. Wir sagten zum Abschied laut:  Po-po-po-Poetry Slam!

So fast Papa-Slam Markus Köhle den letzten textstrom im rhiz zusammen!

letzter Textstrom im Rhiz

Saison Beginn

Textstrom Poetry Slam geht in eine neue Runde!
Adina und Clara moderierten dieses Ereignis. Die eine ist frisch in das Textstrom Team gekommen und für die andere ist es vorerst die letzte Moderation. Das Publikum füllte bald den Raum und sieben Anmeldungen kamen in das Los Sackerl für die Reihenfolge.
Clara eröffnete den Reigen mit einem Brainstorming, was Slam alles sein kann und auch der Frage, hast du dir heute schon gesagt, wie sehr du dich magst.
Herr Bones nimmt das Motto seiner Oma „du kannst alles sein, was du willst“ auf um ein Generationsbild zu zeichnen und die Frage, wer er alles sein könnte, wenn er wöllte, aber eigentlich nicht sein will. Stichwort: Bonelife. 11 Punkte.
Franz plädiert für eine Legalisierung des Jollys und ruft auf die Online Petition dafür zu unterschreiben. Er erzählt aus seiner Jugend und gibt auch eine medizinische Abhandlung darüber, wofür Cannabis alles gut ist. Stichwort: Jolly. 10 Punkte.
Angela schreibt die Fanpost von und für Curse und fragt sich, wann und wo sie ihn endlich real kennen lernen könnte. Sie gibt Antworten auf seine Textzeilen und meint, Curse sei ihr Lieblingsfluch. Stichwort: Fluch. 10+1 Punkte.
Henrik macht einen Mitmachtext. Wenn er ein High Five gibt, ruft die Menge „Boom“. Henrik will mehr brennen und will Ketten sprengen. Er möchte nicht mehr träumen, sondern handeln und lodern und brennen zur richtigen Zeit. Stichwort: Feuerboom. 15 Punkte.
Giga Ritsch lernt Deutsch als Zweitsprache und gibt dazu einige Beispiele: hart wird zu hoart… Sie erklärt auch den Unterschied zwischen Wien und Wean und was es mit sich bringt, dieses Wort so oder so auszusprechen. Stichwort: Deitsch. 15+1 Punkte.
Chris Kröner berichtet über die Mundtoten und ruft auf mehr zu reden und nicht nur still zu schweigen und zu ertragen. Eine Gesellschaftskritik zu mehr verbaler Aktion. Stichwort: das erste Mal. 12+1 Punkte.
Brigitta Bachmair fragt nach dem Sinn und Unsinn und stellt fest, das es leichter ist zu wissen, was unsinnig ist. Außerdem gibt es zu viele Ratgeber für Sinnsuchende. Stichwort: Sinne. 12 Punkte.
In der Pause und nach dem Slam legte Soulcat E-Phife auf.
Das Finale eröffnet Adina mit dem Aufruf mehr Barfuss zu laufen und den Zwängen der Schuhschubladen zu entfliehen.
schuhe
Brigitta Bachmair: Sokrate’s Weltschmerz. -> 3. Platz.
Chris Kröner: hormonelle Beschwerden. -> 3. Platz.
Henrik: Cyrano de Bergerac. -> 2. Platz.
Giga Ritsch: die verruckte Wöld. -> 1. Platz.

Herzliche Gratulation an Giga Ritsch und all die anderen, die diesen Abend zu einem wunderbaren gemacht haben.

Weitere Termine:

*** Slammer.Dichter.Weiter #17: 30.09.2014 @Alte Schmiede, Wien.
Markus Köhle hat Adina Wilcke und Jonas Scheiner geladen.
Beginn: 19 Uhr
Eintritt: frei

*** Sturm auf den Turm: 16.10.2014 @Hundsturm, Wien.
Mieze Medusa und Yasmin Hafedh haben wieder viele Menschen aus nah und fern geladen.
Beginn: 20 Uhr.
VVK: 5€, AK: 7€.

*** Textstrom Poetry Slam: 22.10.2014 @Rhiz, Wien.
Moderation: Adina
Anmeldung: 19.30 Uhr, Beginn: 20.15 Uhr.

Es war eine große Freude den Abend mit Adina zu moderieren und ich freue mich schon auf nächstes Frühjahr!!!
Herzlichst,
clara felis