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Textstromtafeln beim Straßenfest Josefstadt

Poetry Slam im öffentlichen Raum! Immer eine Herausforderung. Am 15. September 2017 war es wieder soweit. Wir haben zweimal geslammt.
Immer mit dabei waren: Mieze Medusa, Markus Köhle, Andreas Plammer, Alice Reichmann und Henrik Szanto. Am Abend haben Veronika und Caro ihr Slamdebüt gegeben! Wir freuen uns darauf, dass ihr ganz oft wiederkommt!
Und danach gings ins Cafe Anno, auf einen Drink, einen Slam und auf ein &Radieschen!

Textstromtafel / Straßenfest Josefstadt

Slam Oida, Poetry Slam in Österreich

Slam, Oida!

Wir feiern Jubiläum! Wir freuen uns wie blöd! Wir haben ein Buch gemacht! Ihr könnt es ab jetzt im bestellfreudigen Buchhandel und direkt beim Lektora Verlag bestellen!

Slam, Oida!
15 Jahre Poetry Slam in Österreich
Markus Köhle, Mieze Medusa (HG.)
Lektora Verlag
ISBN 978-3-95461-098-3

Seit über 15 Jahren haben wir die Freude, Ehre und Arbeit in Österreich die Poetry Slam Szene mitzugestalten. Wir waren also von Anfang an dabei, wir sind immer noch unterwegs und wir sind unfassbar glücklich darüber, wie groß, vielfältig und funkelnd die Slamszene unseres Landes mittlerweile ist.

Slam Oida

In diesem Buch haben wir 42 Slamtexte ausgewählt, die einen bunten Querschnitt bieten. So schreiben wir: Vom Wiener Schmäh, vom Leben am Land, von der Härte der Berge und Täler, von den Abenteuern einer Winkerkrabbe, von der Liebe, von Bobo-Verhipsterung und von Fragen, die uns gestellt werden: Wo kommst du her? Wer befreit unterdrückte Rufnummern? Wo siehst du dich in fünf Jahren?
Auch im Buch: Jede Menge Slamwissen. Hier werden wichtige Fragen beantwortet: Ab wann gehöre ich dazu? Ist der Wettbewerb nicht ein bisschen unfair? Kannst du mir 10 Tipps für meinen gelungenen Auftritt geben? Ja darf man das? Ja, das darf man.

Mit Texten von: 378, Adina Wilcke, Agnes Maier, Alice Reichmann, Andi Plammer, Anna-Lena Obermoser, Benji, Christine Teichmann, Christopher Hütmannsberger, Clara Felis, Darling, David Samhaber, David Scheid, Elias Hirschl, Florian Supé, Helene Ziegler, Henrik Szanto, Janea Hansen, Jonas Scheiner, Käthl, Klaus Lederwasch, Ksafa, Fisch, Mario Tomic, Markus Köhle, Markus Koschuh, Martin Fritz, MC Stoner, Mieze Medusa, Mona Camilla, Mriri, Rebecca Heinrich, Sara Bonetti, Sarah-Anna Fernbach, Sevi, Simon Tomaz, Stefan Abermann, Tom aus Graz, Ulli Hammer, Yannick Steinkellner, Yasmin Hafedh

Das wird gefeiert! – 15 Jahre Slam in Österreich on tour

Muss man Slam live sehen? Müssen nicht, aber es zahlt sich aus. Wir sind ohnehin immer unterwegs, wir haben „Slam, Oida!“ ohnehin ab jetzt mit dabei…
14.10.2017 – Brunnenpassage, Wien (im Rahmen von textstrom Poetry Slam)
18.10.2017 – Kultum, Graz
30.10.2017 – Wagner’sche Buchhandlung, Innsbruck
07.11.2017 – Stifterhaus, Linz
02.12.2017 – Musilhaus, Klagenfurt
Februar 2018 – Literaturhaus, Salzburg
Wir freuen uns auf euch!
 

textstrom Kick-Off in der Brunnenpassage… #euphorie

Wir sind immer noch völlig baff davon, wie schön es in der Brunnenpassage war!

Aber der Reihe nach: Ja, Nach 12 Jahren ist textstrom Poetry Slam umgezogen. Vom rhiz, unserer bisherigen Heimat für 12 unfassbar schöne Jahre, sind es aber eh nur ein paar Schritte zur Brunnenpassage! Also, gleiche U-Bahnstation und dann zu Fuß und am Sonntag, dem 20. März haben dort schon ganz aufgeregt die beiden Slam-Urgesteine Mieze Medusa und Markus Köhle auf euch gewartet.

Also ab jetzt: textstrom Poetry monatlich im KunstSozialRaum Brunnenpassage (Brunnengasse 71/Yppenplatz,
1160 Wien)

Weg zur BrunnenpassageMieze Medusa, Markus Köhle, textstrom Poetry Slam

Was ist neu?

    Wir haben einen Fokus auf Mehrsprachigkeit. Dieses mal haben wir die Jury einen Mehrsprachigkeits-Extrapunkt vergeben lassen. Mal sehen ob das jedes Mal gleich ist, oder ob wir experimentieren.!)
    Statt bisher 12 werden ab jetzt 10 Startplätze werden vergeben, immer noch 2 Runden, jeweils 5 Minuten Zeit. Dafür gibt es jedes Monat eine_n Featured Poet. (Ja, okay, beim Kick-Off sind wir wieder weich geworden, waren es also 13 Starter_innen, ihr seid so toll!) (Ja, natürlich wird das Featuren bezahlt!)

Als Feature hatten wir Mario Tomic geladen, der ist krank geworden, aber inzwischen wieder fit. Yeah! Unser Motto ist ja immer so: Keine Probleme, nur Lösungen und wir sagen total herzlich Danke an Christopher Hütmannsberger, der eingesprungen ist und als Opferlemming und vor dem Finale wunderbare Spoken Word Texte auf Deutsch und Englisch vorgetragen hat!
textstrom Poetry Slam @ Brunnenpassage

Startnummer eins hat Peter aus der Schweiz. Der widmet dem kranken Mario Tomic eine Extrazeile in seinem Gedicht: Angina kommt vor. Mir blieb noch das Bild: Tampos sind Korken fürs Mädel.

Andyal Gyula ist natürlich perfekt besetzt für unsere Idee der Mehrsprachigkeit. Er bringt eine Text auf deutsch und dann auf ungarisch in dem schleichende Fremde Tänze tanzen, die in Palästen getanzt werden. Dann springt er in die Luft.
textstrom Poetry Slam @ Brunnenpassage

Martin Bachler erzählt uns, dass Poetry Slam für ihn wie Radfahren ist, wenn man es lange nicht macht, dann stürzt man und schlägt sich das Knie auf. Seine Mehrsprachigkeit: lateinische Einsprengsel, er zitiert Homer, und fragt: Is er jetzt home, er? Andi Pianka, der Seltenslammer, der wohl alle Slam-Locations im Umland unserer schönen Großstadt kennt, hat einen neuen Slamtext, der euch begeistert. Ab ins Finale!
Lieblingssatz aus der Erinnerung zitiert: Die Wallstreet, die Straße, an der lang niemand die Absicht hatte, eine Mauer aufzubauen…

Textstrom Kick-Off in der Brunnenpassagetextstrom Poetry Slam @ Brunnenpassage

Lisa, die wir beim Workshop des Flawless Poetry Slams schon kennengelernt haben, wohnt in Ottakring, hat ein Fake-Lächeln für den Lehrer, der sie (die Klasse) für dumm hält. Ein Fehler. Vom Lehrer natürlich!

textstrom Poetry Slam @ Brunnenpassagetextstrom Poetry Slam @ Brunnenpassage

Walter Ego erzählt von Fichtenbäumen und Police Alarms, it’s not, it appears, so simple!
378 war Flawless bei Flawless Poetry Slam. Ihr gefällt’s so gut in Wien, dass sie immer noch da ist! Wißt’s eh: „Hundewelpen: gut. Hundewelpen anzünden: schlecht.“
textstrom Poetry Slam @ Brunnenpassagetextstrom Poetry Slam @ Brunnenpassage

Hatschi Bratschi Luftballon erzählt von digital divide und dem Schweizer Taschenmessern unseres Jahrhunderts, dem Handy. Weiß er eigentlich, dass er wie ein Text von Lisa Eckhart heißt?
Es folgt Simon Tomaz der uns von interspezialer Kommunikation erzählt und Quallen das Autofahren beibringt.

textstrom Poetry Slam @ Brunnenpassagetextstrom Poetry Slam @ Brunnenpassage

Danach gönnen wir uns eine Pause, die letzten drei Slammer_innen kommen danach, plus knackiges Dreier-Finale.

Nach der Pause eröffnet Alice Reichmann, die Mehrsprachigkeit als Mehrstimmigkeit auslegt. Ihr kennt auch aus, rastet aus und seid restlos begeistert. -> Finale!

Benji disst das Mühlviertel, ohne zu wissen, das Mieze Medusa da her kommt. Es schadet ihm nicht. Er kommt dem Mikro wiedermal deutlich zu naher, soll heißen, er verbeißt sich in ihm!
Tereza Hossa lässt sich beim Kika küchentechnisch beraten, dort arbeitet ein Steinkellner, den ruft sie dann an, weil Liebeskummer.

Clara Felis kann in vielen Sprachen Danke sagen, dafür sagen wir Danke. Sie liest die Stadt, kennt grauen Alltag, ist im Auftrag des Gebens und Empfangens unterwegs.

Interlude: Christopher Hütmannsberger. Also nochmals Feature. Sehr schöner neuer Slamtext, Christopher, mögest du gut gebucht sein den Rest des Jahres.

Jetzt aber Finale!
Andi Pianka ist der Killer des Ts, der T-Quilla, der Killa des Tees, also kein Kaffee.. Außerdem kommt Zeus im Text vor, der mit einer Gazelle was macht.
Benji beginnt die Geschichte über sein Privatleben mit „mein Beruf“ um gleich darauf „meine Mutter“ zu sagen. Ist Benji also ein Familienmensch?
Alice Reichmann bringt wiedermal ihren inneren Professor Erdberg zum Sprechen, äußert sich über Barcelona, Weltpolitik und das Demonstrationsrecht. Ihr rastet wieder aus!

Völlig verdient heißt die Siegerin des ersten textstrom Poetry Slams in der Brunnenpassage genauso wie die Siegerin des letzten textstrom Poetry Slams im rhiz (im Jänner): ALICE REICHMANN!

textstrom Poetry Slam @ Brunnenpassage

Hier übrigens Höchstwertung mit Mehrsprachigkeitsextrapunkt!
textstrom Poetry Slam @ Brunnenpassage

textstrom Poetry Slam @ Brunnenpassagetextstrom Poetry Slam @ Brunnenpassage

textstrom Poetry Slam @ Brunnenpassage

Wir sind sehr dankbar, für diesen geglückten Ortswechsel und freuen uns auf alle weiteren textstrom Poetry Slams!

textstrom Poetry Slam @ Brunnenpassage

Ausgerhizt!

Nach 12 Jahren textstrom im rhiz machen wir einen Lokalwechsel. Wir  verraten noch nicht wohin. Aber im März geht es weiter. Am Mittwoch,  den 25. Jänner 2017 allerdings fand ein würdiger letzter Poetry Slam  im rhiz statt.
14 Poetinnen und Poeten auf der Liste – Ehrensache, dass alle dran  kamen. Das Publikum war zahlreich und aufnahmebereit wie immer – Danke  an euch! Das Textstrom-Team war zu vier Fünfteln vorhanden, nur die  Gründerin des textstrom Poetry Slams Mieze Medusa musste leider das  Bett hüten. Es wurde ihr ein mitfühlendes Ohhh über den Gürtel nach  Ottakring geschickt, ein Ohhh, das gute Besserung und auf Wiedersehen  in der neuen Location hieß. Ein besonderer Slam verlangt nach einem  besonderen Opferlamm. Kirmes Hanoi – Vizemeister des Team-Ö-Slams 2016  verrieten: Geschichte wird von den Gewinnern geschrieben, Wahrheit ist  eine Meinung und Meinung eine Bitch. Das Publikum war der Meinung,  dass das ganz großartig war. Die Jury traute sich noch nicht, alles zu  geben, blieb sich dann aber über zwei Vorrundenstunden treu. LOB!  Yasmin und Markus moderierten die Vorrunde, Clara und Adina übernahmen  nach der Pause – in der, nochmal LOB, großzügig gespendet wurde.

textstrom Poetry Slam Wien Jänner 2017

Die Ehre der Nummer 1 traf Teresa Hozza. Unter dem Motto „Mehr Stoff  fürs gleiche Geld“ berichtete sie vom Schlussmachen zu Silvester, von  der Lust am Bügeln und der Süße von Kellnern im Europa beziehungsweise  Zwieback. Stefanie ließ sich vom Women-March inspirieren, hat aktuelle  Ereignisse verarbeitet und dafür eine Sprache gefunden: This is for  the people. This is called evolution!
Osama wiederum machte den  Abschied vom rhiz zum Thema. Er propagierte, dass alles kunst sei,  aber auch alles leer. Wels leer. Linz leer. Rhiz leer. Die Menschen  mochten diese Leere. Die Menschen mochten aber noch mehr, was Anna  über Rhabarbara und Maronika zu sagen hatte. Eine verzwiebelte  Angelegenheit mit Rettich in Sicht und einem Quinoaabend: Always olive  in yourselfe. Mit 32 Punkten gurkte sie damit ins Finale.
Elias  Hirschl setzte mehr auf Fleisch, auf Menschenfleisch. Er präsentierte  das Programm der Konservativ Kannibalistischen Partei KKP und  verputzte selbst Gott in Comic Sans. 33 Punkte!
Ulli Hammer wiederum hatte zwar auch einen Menschen zum Fressen gern,  dieser aber war unerreichbar. Du bist irgendwo weg, ich da, hieß es da  und: Ich bin nicht, ich war. Schön. Dann ging’s um  Hassposting-Recherche. Janea berichtete von der heteronormativen  Kackscheiße rund um den weiblichen EM-Fußballspiel-Kommentar auf ZDF.  Das Publikum wählte Penis als Stichwort und Speichermedium für den  Text. Tom aus Graz wiederum erzählte von drei Wärtern, einem  Gefangenen und einem Hirschen mit Salzlecksteinsucht, eine Geschichte  in ORF-Landkrimi-Manier. Valerie machte es kurz und Randsteine zum  Thema, es ging um Stürze, um die Härte von Beton und den Geschmack von  Kieselsteinen im Mund. Christl Meth warf eine ergreifende Oma-Ode ins  Publikum. Oma strickt Handytascherln und beschert jede Menge gute  Erinnerungsmomente.
Philipp Quell fragte sich, was denn bitteschön Moral sei und wo diese  endete. Eine synaptische Diät, mit der er es knapp nicht ins Finale  schaffte. Keine Diät ist Schmetterlinge speiben, wusste Darling. Sie  suchte einen LAP mit Potenzial für synchronen Verfall. Alice Reichmann  – die Kuchen mitgebracht hatte – Danke – gab auf bewährte Art Einblick  in ihre Wien-Welt. Da ging’s um Weed um Straßencredabilität, um das  falsch Aussprechen und Rauchenwollen von Joints und ums Zerlegen,  Mann. 35 Punkte – Höchstwertung des Abends! Theresa Wagner beschloss  die 14er Vorrunde mit einem Kapitalismus-Hochamt: Verzins uns unsere  Schulden, wie auch wir verzinsen unseren … Punktestand 32 – Finale.
Pause. Musik von Yasmin. Freude. Finale.

Clara macht einen neun Jahre alten Text – nicht der allererste, aber  fast. Adina ist halb so lang dabei. Yasmin feiert 10jähriges  textstrom-Jubiläum. Ja, Jubiläen statt Abschied. Machen wir es kurz.  Theresa stellte fest: Ich bin jetzt Establishment. Anna demonstrierte  anhand von Grenaggen die Kraft des Pinzgauer Dialekts. Elias  präsentierte die verschrobenen Arbeiten des Literaturwissenschaftlers  Nowak, Stichwort: Egger ist das Schwechater unter den Bieren. Und  Alice schließlich führte vor, was man sich unter einem Bad Boy  vorzustellen hat. Brainfuckbrakedown total! Alice Reichmann gewinnt  den letzten textstrom Poetry Slam im rhiz, alle anderen auf Platz  zwei. Dann legte Yasmin auf, bis wir (sanft) rausgeschmissen wurden.  Es wurde getanzt, getrunken, gelacht. Wir sagten zum Abschied laut:  Po-po-po-Poetry Slam!

So fast Papa-Slam Markus Köhle den letzten textstrom im rhiz zusammen!

letzter Textstrom im Rhiz

Slam Bingo - so ein Spaß!

Poetry Slam Bingo: #supergut!

Neulich hab ich (darf ich vorstellen? Mieze Medusa) eine Idee gehabt. Warum nicht mal Bingo spielen auf der Slambühne. Also wie Bullshit-Bingo, nur statt mit Bullshit mit Bühnenpoesie. Die Bingokarten sind natürlich selbst gebastelt: Markus Köhle und ich haben nach Begriffen gesucht, Yasmin Hafedh war ein wunderbarer Telefonjoker. Bingo-Schlagwörter hatten ungefähr folgende Qualität: „Slammer_in erklärt eigene Pointe“, „Slammer_in trägt eine lustige Kopfbedeckung oder Bart“, „Bier“, „hashtag“, „facebook“ oder „Akademikerball“…
Zu gewinnen gab es allerhand Bücher, CDs, Literaturzeitschriften und Spaß!

Poetry Slam Bingo - textstrom Poetry Slam WienPoetry Slam Bingo - textstrom Poetry Slam Wien

Dann begann das Warten: Wer kommt zum Poetry Slam Bingo? Mit welchen Texten? Kann sich das irgendwie ausgehen?
Antwort: Ja. Das geht sich aus. Definitiv. Poetry Slam Bingo hat gerockt!

Startnummer 1: Franz, ein Poetry Slam Neuling, hat gleichmal die Ehre zu eröffnen. Etwas ungewohnt, das Publikum hört konzentriert zu, vermeidet aber den Blickkontakt: Bloß nicht die Bingokarte aus den Augen lassen!
Stichwort: Buchotter & schwimmen. 22 Punkte.

Startnummer 2: Der versierte Simon Tomaz lässt uns nicht im Stich und sorgt mit den Stichwörtern „Pröll und Merkel“ dafür, dass die Bingokarten gleich mal voller werden. 32,5 Punkte und ab ins Finale.

Franz - Poetry Slam Wien - textstromSimon Tomaz - Poetry Slam Wien - textstrom Poetry Slam

Startnummer 3: Freude, Aña schaut wiedermal vorbei, mit ihrem Text voller Sehnsucht evoziert sie die Stichwörter „Mondgericht“ und „Tomatensauce“ und schafft es mit 29 Punkten ebenfalls ins Finale.
Ana - Poetry Slam Wien - textstrom Poetry Slam

Startnummer 4, Alice Reichmann, hat überhaupt gleich einen Text über einen Bingo-Abend der besonderen Art gebracht. Es ist immer beeindruckend, welche Stimmen Alice zum Leben erwecken kann. Das Stichwort ist, wenig überraschend, „Bingo!“, mit 33,5 Punkten zieht Alice als Stimmenstärkste ins Finale ein.

Mit der Neuwortschöpfung Bienen-I bringt uns Startnummer 5, Robin „Mriri“ Reithmayr verlässlich zum Lachen, möglicherweise ist er der Slammer, an den wir gedacht haben, als wir das Bingo-Stichwort „Slammer_in erklärt eigene Pointe“ gedacht haben, sehr sehr schön, dass er gekommen ist auf jeden Fall! 30 Punkte und ab ins Finale…

Ehrensache: Das Bingo-Stichwort „Mieze Medusa verrechnet sich“ ist natürlich auch schon eingelöst!

Alice Reichmann - textstrom Poetry Slam - WienRobin Mriri Reithmayr - textstrom Poetry Slam Wien

Zwei Slammerinnen fehlen noch vor der Pause. Offene Ohren also und natürlich 5 Minuten Zeit für Johanna, die euch zum Stichwort „Porno“ inspiriert. Danach Katharina mit dem Stichwort „Identität“.
Johanna - textstrom Poetry Slam, WienPoetry Slam Bingo - textstrom Poetry Slam WienKatharina - textstrom Poetry Slam - WienPoetry Slam Bingo Karten - textstrom Poetry Slam Wien

In der Pausen wurden die ersten ausgefüllten Poetry Slam Bingo Karten gegen Sachpreise eingetauscht. Die Getränkevorräte aufgefüllt und der Musik gelauscht. Übrigens: Wenn auf der Bühne Bier getrunken wird, reicht das noch nicht für die Bingo-Karte. Denn das wäre ja ein Requisit. Das Bier muss schon im Text vorkommen!

Markus Köhle - textstrom Poetry Slam Wien

Im Finale dann also Aña, Mriri, Simon Tomaz und Alice Reichmann! Gratulation! Wir sind gespannt!
Aña bringt das Stichwort „Küssen“ in einem politischen Text unter, ja! Endlich! „Küssen im Prückl“ musste in diesem Monat unbedingt auf die Slambühne gebracht werden! Das sind 32,5 Punkte!

Mriri lässt sich – wie immer – nicht so einfach auf eine konkrete Aussage festlegen! Die Stichworte „weird“, „kaffee“ und „xtra“ haben sicher einen Zusammenhang. Sicher! Sonst nennen wir es einfach Lyrik und fertig! Mit Extrapunkt vom Publikum zieht er gleichauf mit Aña. 32,5 Punkte.

Ana - textstrom Poetry Slam WienMriri - textstrom Poetry Slam Wientextstrom Poetry Slam Wien

Simon Tomaz rockt schon wieder! Und bringt euch dazu, eines der nützlichsten Wörter der deutschen Sprache auf die Stichwortliste zu kreischen: „aber“. 37 Punkte, was viel ist und zwar der Platz 2!

Aber an diesem Abend ist Queen Alice Reichmann nicht zu schlagen. Mit ordentlich Stimmarbeit und super Texten wird sie die Siegerin des ersten Poetry Slam Bingos wenn nicht weltweit, so doch in Österreich! 39 Punkte!

Simon Tomaz - textstrom Poetry Slam WienAlice Reichmann - textstrom Poetry Slam WienPoetry Slam Bingo Siegerinnenfoto - textstrom Poetry Slam Wien

Ein Nachsatz in Sachen Poetry Slam Bingo: Es ist sich super ausgegangen! Jede Karte wurde letztendlich aufgelöst, und das, obwohl wir nicht wussten, welche SlammerInnen mit welchen Texten antreten werden. Aber wir kennen euch jetzt doch schon ein bisschen, gell?

Vielen Dank für das viele Lob, dass ich fürs Poetry Slam Bingo bekommen hab. Wir werden das wieder machen. Das hat soviel Spaß gemacht!

Eure Bingobeglückte Mieze Medusa

Sturm auf den Turm Poetry Slam

Es s/türmt wieder los!

Wie haben wir uns gefreut auf den Saisonbeginn. Der Termin war ideal: Einen Tag vor dem Ö-Slam hatten so die SlammerInnen, so sie wollten, die Gelegenheit, ein letztes Mal ihre Texte zu testen! Interessant: Für die offene Liste meldeten sich dann aber eigentlich fast nur SlammerInnen, die beim Ö-Slam nicht dabei waren. Großartige SlammerInnen, wohlgemerkt. Nächstes Jahr müssen die unbedingt mit dabei sein!

Jedenfalls: Seither ist schon einige Zeit vergangen, am Wochenende des Ö-Slams haben wir dann doch keine Zeit gefunden, den Eintrag zu machen. Deshalb erfreuen wir uns einfach der Fotos. Danke, Michael Fellner, das Copyright liegt ganz bei dir!

Mit dabei waren Alex Burkhard, Alice Reichmann, Janea, Jahson The Scientist, Denis Plattner, Robin „Mriri“ Reithmayr, Simon Tomaz und Christopher Hütmannsberger.

Wir gratulieren dem Sieger Alex Burkhard! Der bekommt abgesehen vom tosenden Applaus natürlich auch ein Jahresabo für das DUM – Das Ultimative Magazin! Herzlichen Dank!


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Nachtrag 3: 10 Jahre textstrom Poetry Slam im Wiener rhiz

Was haben wir gefeiert. Eigentlich haben wir uns den ganzen Mai gefeiert.. Man wird schließlich nicht jedes Jahr 10 Jahre alt. Ich kann’s kaum glauben… Beim 10-Jahresfest bei der textstrom HomeLocation im Wiener rhiz waren mit dabei: Laura, Nano Miratus, Andi Pianka, Jovan, Der Falke, Valentin, Phriedrich Chiller, Osama, Annika Blanke, Sara Maria Nordt, Sevi, Adina, Alice Reichmann und Jimi Lend.

Am besten kann ich mich daran erinnern, dass Annika Blanke von der Startnummer 1 durchmarschiert ist! Moderiert haben Mieze Medusa & Markus Köhle!

Und alle so: 10 more years! 10 more years! 10 more years!


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Das lernen wir noch!

Am letzten Mittwoch war es wieder so weit. Der monatliche Textstrom Poetry Slam im Rhiz zu Wien. Moderiert wurde er von Mieze Medusa und Clara Felis. Es gab 19 Anmeldungen, von denen 12 auf die Startliste gelost wurden. Mit einen engagierten einer zugereisten Poetin aus Fürstenfeld war auch das Opferlamm gefunden.

Nina eröffnete den Slam mit einem Text, in dem sie keine Rollen mehr spielen will, aber die Bühne verlassen möchte, bevor sie mit ihrer Predigt den Menschen auf die Nerven geht. Da Predigten Lüge aus zweiter Hand sind.

Alice Reichmann intoniert eine Ergotherapiestunde in einer psychatrischen Anstalt. Jemensch darf sich im eigenen Vermögen künstlerisch ausdrücken. Darauf folgt Kaffee und Kuchen. Stichwort: Alliteration, 26 Punkte.

Concerto Crystal zeichnet ein Bild seiner Generation und der Motivation, durch die sie vermeintlich besticht und eh nur für sich selbst lernt. Stichwort: Softskillsau, 33 Punkte.

Osama spaziert duch ein kaltes Wien und beschreibt die eigenen Bedürfnisse und beobachtet Menschen, die andere Realitäten erleben. Stichwort: halt, 25 Punkte.

Adina beschreibt Erinnerungen, die sich einbrennen und in verschiedene Schubladen gesteckt werden und sich mit verschiedenen Emotionen verknüpfen. Stichwort: Schwester, 31 Punkte.

Für Christoph ist die Szenerie nach dem Küssen unangenehm, wenn ein betrogener Mensch auf ihn einprügeln will und appeliert an die Möglichkeit, davor schon darüber nachzudenken, was passieren könnte. Stichwort: wurscht, 17 Punkte.

Mikal macht ein Experiment und beschreibt Richard Trauner als vermeintlichen Held seiner Geschichte, auch wenn diese fiktiv ist. Stichwort: Helden, 22 Punkte.

Hannes Blamayer gibt nun endlich in Wien den Queen of Wien Text, eine Hommage an Yasmin. Stichwort: Branntwein, 30 Punkte.

Mriri erzählt einen Witz zum Torötsyndrom der Elefanten und noch viele kleine andere Sätze und Streiche. Stichwort: Bananana, 31 Punkte.

Markus Köhle beginnt mit einer Analogie zu 20 Jahre ja, natürlich! Will an nichts arbeiten und arbeitet eben daraus an etwas und gibt verschiedenste Assoziationsketten. Stichwort: Analkanal, 28 Punkte.

Christopher Hütmannsberger möchte Männlichkeit dekonstruieren und beschreibt verschiedene Beispiele durch die Zeit, an denen sich das Verständniskeit von Männlichkeit gewandelt hat. Stichwort: Schmißpenis, 34 Punkte.

Felix Kaden hat eine Vater-Sohn-Auseinandersetzung und skizziert den Beruf Sohn, der vom Vater gesponsert wird und den Sohn aber doch nicht glücklich macht. Stichwort: Super Mario, 30 Punkte.

Yasmin Hafedh ist genau 7 Jahre bei Textstrom und am Slammen und fragt sich, ob sie nicht langsam zu alt für den Scheiß ist, nachdem sie danach gefragt wurde, warum sie das immer noch macht. Stichwort: #Hypo, 32 Punkte.

In der Pause kam DJ Bacchus und machte Stimmung für das Finale.
Nach einem essenslastigen Finale und einem sehr knappem Applausfinale ergab sich folgende Reihung:
3. Platz: Mriri und Yasmin
2. Platz: Adina
1. Platz: Christopher Hütmannsberger
Gratulation an dieser Stelle, vor allem weil Christopher durch diesen Sieg einen Startplatz beim Online Poetry Slam gewonnen hat. Vorfreude auf diesen und die nächsten Slams.

Davor gibt es allerdings noch weitere Termine:

02.04.2014 Slammer.Dichter.Weiter #14 um 19Uhr @ Alte Schmiede, Wien
Dieses Mal werden Julian Heun und Sevi mit kürzlich verstorbenen österreichischen Dichter_innen konfrontiert. Markus Köhle führt durch den Abend.

17.04.2014 Sturm auf den Turm Slam um 20Uhr @ Hundsturm, Wien
Mieze Medusa und Yasmin Hafedh laden zum nächsten Sturm auf den Turm Slam ein. Geladene SlammerInnen: Theresa Hahl (D), Klaus Lederwasch (A), Die Karin (A), Günther „Tschif“ Windisch (A), Henrik Szanto (A)

23.04.2014 Textstrom Poetry Slam um 20.15Uhr @ rhiz, Wien
Moderation: Clara Felis und Yasmin Hafedh
DJ: Alligator Man und Bacchus

Eine geruhsame Zeit,
clara felis

Dem Genie seinen Raum…

… der Kunst ihre Freiheit.

Lustig, Dekaden später nochmal den Film anschauen über den jungen, charismatischen, manischen Maler in der großen großen Stadt. Hat mich umgehauen, damals. Jetzt, selber in einer größeren Stadt, wenn auch nicht in der ganz großen, seh ich das alles differenzierter: Bilder der Freundin übermalen: Muss nicht sein. Freunde für wichtigere Freunde sitzen lassen: Muss auch nicht sein. Sterben für den ganz großen Ruhm? Muss vielleicht sein…

Wien wird nie New York sein, das wissen wir. Trotzdem ziehen sich bei der 5. von 6 rounds of Basquiat / Warhol einige rote Fäden durch den Abend: Bewusstseinserweiternde Substanzen, die ganz großen Gefühle, die Stadt und der Raum…

Danke an: Franziska Holzheimer, Jonas Scheiner, Jimi Lend, Alice Reichmann für ihre Texte. Danke an Markus Köhle und Clara Felis für den freiwilligen Einsatz.

Danke, vor allem, an Isabella „Isilistening“ Schrammel und ihren Music+Poetry Basket (dem kredibilsten Hiphop-Club der Stadt, IMHO) für die Einladung in dieses Haus der Hochkultur…

textstrom Poetry Slam

Es war uns eine Ehre und eine Freude einem sehr zahlreichen Publikum das Projekt Poetry Slam vorzustellen. Ich freu mich darauf, viele von euch wiederzusehen…

z.b. bei:

16.1.2014 Sturm auf den Turm Slam
20 Uhr, Hundsturm
Mit: Felix Römer, Adina, Käthl, Mriri, Andi Plammer und den Hosts Yasmin Hafedh und Mieze Medusa
Mehr Infos zum Kick-Off des neuen Slamformats

22.01.2014 textstrom Poetry Slam @ rhiz, Wien
Moderation: Clara Felis & Mieze Medusa
Fixstarter: Mario Tomic aus Graz
DJ: Julie Anastassiou

23.01.2014 textstrom goes aus.büxen @ Resselpark
Moderation: Clara Felis
Slammers welcome!

Ich wünsch euch was!
Auf ein slamfreudiges 2014!
Mieze Medusa