Tschif, RIP!

Liebe alle!

Es geistert durch unsere Köpfe, Herzen und Facebookseiten.

Tschif Windisch, Slammaster, Dialektfan, Betreiber von Wos host gsogt Dialektslam und unzähligen anderen Slams in der Steiermark und in Österreich, ist nach kurzer, heftiger Krankheit verstorben. Wir sind alle sehr traurig, ich bin ehrlich gesagt zu betroffen für einen Nachruf.

Aber hört doch Markus zu, wenn er den Tschif ehrt. Tschif kommt auch zu Wort, natürlich! Als könnte man den Tschif stoppen!

Ich möchte sagen: Er war nicht allein. Petra, die wir alle ja jetzt auch schon oft Slams getroffen haben und die ja auch bei den letzten Meisterschaften war, hat uns allen noch soviel ermöglicht, weil sie für den Tschif und auch für uns da war, sie hat uns mit Infos versorgt, vom Bahnhof abgeholt, als wir ihn besucht haben, es war sehr viel los im Tschif-Zimmer. Nicht nur von der Slamszene, aus allen möglichen Bereichen kam der Besuch, es wurde Schmäh gführt, wie sich das gehört, in Gegenwart des Tschifs. Ich kann nur den Hut ziehen. Und vom Tschif lernen: wenn das Leben mal richtig blöd tut, sagen: „Jo, wos willst machen.“ und das Lächeln behalten. In diesem Sinne, danke dem Tschif, danke der Petra. Der Familie und der Petra mein Beileid von Herzen.

Es wird im Laufe des Jahres viele Abende geben, an denen wir an ihn denken. Manche offiziell, die meisten inoffiziell. Wenn ihr ihn ehren wollt, dann wohl am besten damit, dass ihr immer wieder mal einen Dialekttext schreibt. Oder ein Gösser Bier auf ihn trinkt.

Beim Denken an ihn in den letzten Wochen ist mir besonders aufgefallen, was Tschifs Superkraft war: Immer aktiv sein, sich immer für andere freuen. Überhaupt: Sich lieber freuen als ärgern. Und: Er hat nicht schlecht über andere geredet, aber man hat immer gewußt, woran man bei ihm ist. Das will ich mir von ihm abschauen.

Danke also, Tschif, für deine Arbeit und für deine Freundschaft und euch fürs Lesen!
Du fehlst uns jetzt schon wie blöd.

Ich grüße euch alle herzlich,
Mieze Medusa

2 Gedanken zu „Tschif, RIP!

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