Wir suchen nach dem Nachbericht, danke für euer Verständnis
textstrom November 2023
Wir suchen nach dem Nachbericht, Danke für euer Interesse
textstrom Oktober 2023
Wir suchen nach dem Nachbericht, Danke für euer Interesse
textstrom September 2023
Wir suchen nach dem Nachbericht, danke für euer Interesse 🙂
WN Slam 2023
Herzlichen Dank an alle fantastischen Poet:innen, die heuer dabei waren:
Fabian Navarro (WN Meister 2022/23)
Elena Sarto (WN Vizemeisterin 2023)
Robert Ziffer-Teschenbruck (WN Trizemeister 2023)
Paula Dorten
Zacharias
Olga Minski
Basquel
Annalena Schuh
Katja Eva
O_G_Eye
sowie unser grandioses Feature aus Berlin: Lisa Pauline Wagner 😍
und natürlich unsere phänomenalen Moderatorinnen Clara Felis & Katharina Wenty 🤗
– nicht zu vergessen das famose Bout-Team, bestehend aus niemand geringerem als Mieze Medusa & Markus Köhle themselves 🥰
& last but not least auch ein Danke an unseren tollen Fotografen Tobias Holub ☺️
textstrom Poetry Slam – Mai 2023
Auch hier: Die Zettel fliegen rum! Hier was das Anmeldungsarchiv zu wissen glaubt: Mit dabei waren Tom Veber, Angyal, Marcel / Šupazdela, Sonja, Marina, Julia Prager, Katja, Bernhard, Elena Sarto! Danke fürs Dabeisein!
Mein erster Slam – April 2023
Mein erster Slam ist eine Kooperation von textstrom Poetry Slam und unseren Freund*innen von FOMP. Moderation haben Mieze Medusa & Simon Tomaz gemacht, unsere Featured Poetin ist die weitgereiste Anna Lisa Azur!
Anna Lisa Azur ist ein Landei und redet schnell, so sie über sich selbst. „Wir sind am Busen der Natur und nicht am Arsch der Welt“ … Danke fürs Featuren!
Moritz erzählt von der Arbeit von Julia Ebner, ja, damit will ich mich doch auch beschäftigen. Jedenfalls: digitale Schwärme, inkognito gegen den Strom schwimmen, geködert werden und sich fallen gelassen fühlen, Schatten es Bootes, Teich, irgendwas mit Besitzverhältnissen.
Jan warum geht man zu einem ersten Poetry Slam, ist Bourdieu anwesend? was reimt sich auf angst?, dann schlangst du mich den Schlund runter, ich bin Jan und der name ist Programm, nicht ja, nicht nein, einfach Jan.
Patrik Freundschaft, „wer bist du?“, Sommerferien: jede Inszenierung braucht einen Bruch, zur Freundschaft gehören immer 2 dazu
Julia ist Millenial und modisch sind die Nullerjahre zurück… „Wo sind meine Augenbrauen?“, ich vermisse die starke Verwilderung und noch allerlei über Patriachatsästhetik
Sofie so real: Boobs, eine Geschichte mit plastischer Chrirurgie, Unterfangen der zachen Art, Silikon reimt sich auf Beton
Carina Ehrnhofer performt sitzend mit dem Rücken zum Publikum: auf die Bühne will ich und weiß nicht so recht wie: Genau so geht das, Carina!
O.G. Eye macht Texte über verschiedene Typen von Poeten, manche rauchen, manche trinken, …
Lara: spielt Fußball und schreibt drüber: mit Liebe und kritschem Auge gegenüber den kritischen Blicken, die fußballspielende Augen kritisch beleuchten: „selten spürt man keinen Hass!“
Nova: ist nicht binär, laut, aber meistens respektvoll und an Austausch interessiert, so die selbstbeschreibung, das tolle Wort Helikopterkreissäge hats auf den Notizblock geschafft
Jojofeh: „der Text ist random hier, so wie ich“, eine Gute nacht geschichte mit Spielraum und Rhythmus
Selina: life in your 20s, Sport, Familie und ToDos, „was will ich von der Welt sehen?“ Weltreise, Volontariat oder Haarefärben?
Was im Finale passiert ist? Das Archiv schweigt darüber. Danke fürs Live-Dabeisein und bis bald auf der Bühne oder im Publikum!
Der März 2023!
Unser Feature ist Emil Kaschka: Übernacht beim Küssen ist es Winter geworden, WG Zimmer werden kleiner und teurer, Zähne putzen vor dem Guten Morgen Kuss, alles was man macht, hat Wien schon mal gesehen.
Basquel Am Vormittag hat sie was erlebt, am Abend schon ein neuer Text. lepschi heißt besser lernen wir und allerhand über die Jugend. Jedenfalls: „behalte deine Stimme!“ -> 22 Punkte, der Einsatz von Mehrsprachigkeit hat sich gelohnt
Florian: hat eigentlich spontan mitgemacht, der beste Blick, so sagt er, ist Richtung Sonne. lass Zweifel fallen und Drachen steigen -> 22 Punkte
O.G. Eye stellt eine wichtige Frage: „Wie lange kann mich dieser Reim tragen?“ -> 24 Punkte
Sunny Angstanalyse: „wir fürchten uns oft vor den falschen Sachen“, als Beispiel nennt sie die Ornitophobie: wenn ich eine Taube sehe, gehe ich ganz oft panisch vorbei -> 21 Punkte
Robert aus Bockfließ: Fastenzeit, Pfarrhaus, Suppen, dann noch ein Dialektwort: Er ist aus dem Weinviertel angereist -> 26 Punkte
Barbara : das besondere ist das Hände halten, die Liebe in der Ferne, schlecht ist das weiße Blatt, „was du willst, will ich nicht“, „ich drücke auf Sent bei den Nachrichten an dich“, ein Sehnsuchtstext, so scheint es -> 21 Punkte
Sofie so real: „ich wünschte das Leben wäre fair“, „wie wäre es, liebevoll zuzusehen, statt das Urteil zu pflegen“ -> 25 Punkte
Lilo: Gespräch mit Therapeuten, bei dem Lilo mal war und dann nie wieder -> 28 Punkte
Sebastian + Nelson: Mitmachelement und allerhand über die MA 35, E-Card, Obdachlosenheim, es gibt einen Cliffhanger, weil die Zeit ist aus -> Punkte hab ich leider nicht notiert, ups
Moritz der Binnenreim fiel ihm ein, er wechselt das Reimschema immer dann, wenn der Text stoppt
Duncan aus dem Ruhrgebiet, Gesetze gibt es hier auch, „das ist meins, dir ist keins“, Purduktionsmittel. rot ist eine andere Farbe als blau -> Punkte nicht notiert, aber ab ins Finale!
Davor aber nochmals unser Feature Emil Kaschka, macht seinen Text über den Vollmond und Werbung für die Slamanthologie am Büchertisch!
Im Finale ist Sofie so real: instagram, augenblicklich erdrücken 1000 g Zweifel, perfekte Paare, Rezepte, New Age Hexe ….
Im Finale ist Duncan, alleine unterwegs, Gedanken begleiten ihn, alles das ist real, was ich täglich sehe und eine Einsicht: Wenn man will, reimt sich Metapher auf einfacher. Yes!
Im Finale ist Lilo: Wg mit Oma. ich bin die Neue, die Veränderung, davor hat hier ein Pärchen gelebt. „Meine Waffe ist Geduld und ich bin geladen!“
Euer Applaus hat entschieden, but truely: The points are not the point, the point ist poetry!
Winterschlaf ist nicht! Nachbericht vom 25.2.23
Moderation Katharina Wenty und Clara Felis.
Unser Feature ist der amtierende U20 Ö-Slam Champ Muhammed Dumanli. Er berichtet von Aslak. Es geht ums Gewinnen und ums Kämpfen. Er ist ein Junge aus der Siedlung. Ausländer sind Sklaven. Die offene Hand wurde zur Faust.
Basquel. Ihr Text ist eine längere Erzählung. Sie berichtet davon, dass sie im Angesicht des Himmels auf dich wartet und um sich schaut und beobachtet. Sie trifft sich mit einem Freund. Sie sind in der Ubahn unterwegs. Dort gibt es gleichzeitig so viele Sprachen und Realitäten und Grenzen, die nicht überwunden werden. 17 Punkte.
Ann Air. Sie ist als 17 jährige nach Wien gekommen. Doch sie erzählt von ihrer Oma, die als 17jährige nach Frankreit emigrierte. Erst nach Marseille, dann in ein Dorf. Es gibt Hausarrest. Es gibt ein Lycee mit der Aufschrift: Liberté, Égalité, Fraternité. Aber danach wird nicht gelebt. 1942 deportiert und in Auschwitz ermordet. 14 Punkte.
Sandra. Ich hab dich gespürt. Aber jetzt bist du weg. Die Verhütung hat versagt. Jetzt gibt es eine neue Realität. Ich kenne dich nicht, aber ich habe mir etwas vorgestellt. Kassenklinik vs Privatklinik. Eine Achterbahnfahrt von Angst, Wut, Rebellion, Scham. 12 Punkte.
Thalia K. Komm lass uns die Welt verändern, ich hab grad Zeit dafür. Was dachte wohl Martin Luther King als er vor dem Spiegel stand und sagte: I have a dream. Und was Kennedy als er übte: Ick bin ein Berliner. Ich möchte außerhalb des Hamsterrades rennen. 11 Punkte.
Robert. War ein Singel mit zwei Katzen. Lernte eine Frau mit ebenfalls zwei Katzen kennen. Dann gab es die eine odere andere Umwirbelung. Es folgten zwei Söhne und jetzt auch noch ein Hund. Zu erst mit Protest und dann mit großer Zuwendung. 15 Punkte.
Jasmin Lerch. Wo finde ich das Tor des Lebens und der Abenteuer? Möchte mein Anderssein wertschätzen lernen. Möchte mich lieben lernen. Möchte mich trauen. 12 Punkte.
Melson. I am a virgo. My body will be yours. I stay in my energy and invite you, come in my energy. You are welcome in my safe place. 18 Punkte.
Luana Rother. Ist sprachlos. Worte sind gleich Handgranaten und kleben fest. Ich möchte stumm sein. Ich weiß nicht, ob ich noch Worte übrig habe. Welches Wort könnte den Stau brechen. Dann bin ich, wäre ich wieder da. 14 Punkte.
Sofie. 3 Texte. Die Welt wird wilder. You are enough. Deine Haut umgarnt mich. Ich atme dich. Ich vergebe mir. 12 Punkte.
Sunny. Innere Stimme vs Schweinehund. Ich weiß genau um meine Schwächen. Wer weiß die eigenen Stärken. Wozu also Unterzucker riskieren, wenn die Möhre vor dem Esel ein Duplo ist. 14 Punkte.
Finale.
Feature Muhammed. Es geht um die Angst der Unterdrückung. Um das Heilen, die Hoffnung. Um das Monster Angst zu besiegen. Es ist das Portrait einer Siedlung. Du hinterlässt Spuren auf/im Beton.
Robert. Vom Jurastudenten zum Beamten. Stolpert in seiner Midlifecrisis über Fritz Grünbaum und möchte selber ein Conferencier werden. Die Bühne hat er als Student für das Studium aufgegeben und findet sie nun wieder.
Stichwort: Conferencier / Fritz
Basquel. Sie sind nach wie vor in den engen Gassen in Wien unterwegs. Sie spazieren weiter und führen Gespräche darüber, warum sie nicht mehr für Demos aufstehen. Es gibt eine Beatbox Improvisation. Schärfe deine Sicht.
Stichwort: Fortsetzung
Melson. Mother of the mother of the mother… The roots I will find on which I plant. Wir sind zu Hause auf der Welt. Wir haben uns verliebt zwischen den Polen, zwischen Sommer und Winter. Melancholie ist die Zukunft der Erinnerung.
Stichwort: Herbstsonne.
Es gab mehrere Appläuse und Umdrehungen der Reihenfolge bis die Moderation Basquel als Siegerin herausgehört haben.
Es war ein schöner Abend. Danke an alle Poet*innen. Danke für die Texte. Danke liebes Publikum und für euer Lauschen.
Den Nachbericht schrieb Clara Felis. Die Fotos sind von Katharina Wenty!
Bilinguale Moderation und sonst auch maximale Leiwandness – 28. Jänner 2023
Der erste Textstrom Poetry Slam 2023 – und das gleich mit bilingualer Poesie-Power-Moderation-Premiere: Katharina Wenty und Sergio Garau führen abwechselnd auf Deutsch, Englisch und Italienisch durch den Abend und hin und wieder tauchen sogar portugiesische und spanische Wörter auf! Pablo von der Brunnenpassage muss zwei extra Stuhlreihen aufstellen, weil so viele Zuschauer*innen gekommen sind, um dem Strom von Texten zu lauschen.
Eingeheizt wird – und das ordentlich – von niemand geringerem als der ungarischen Staatsmeisterin sowie Finalistin der Europa- und Weltmeisterschaft im Poetry Slam: Gyenge Veroni. Sie ist Angehörige der ungarischen Minderheit in der Slowakei und rappt auf Englisch, Slowakisch und Ungarisch über Selbstzweifel und -liebe: I am a woman, try to count my personalities, baby / I was 23 when I found out that equality refers to me as well, that I can be successful until I am not more successful than a man / Mad mademoiselle Vee is in da town, I am ready for the fight, just hold my gown / WELCOME IN THE WORLD OF WOMANPOWER!
Tosender Applaus, Standing Ovation – und das schon am Anfang. Hui, dieser Textstrom-Auftakt ist krass.
Startnummer 1 ist Judith Reimitz und ihr Text „let me be“ knüpft inhaltlich wunderbar an den zuvor gehörten Rap von Gyenge Veroni an. Sie will weitermachen und siegen, die Welt entdecken, Salsa tanzen, aber v.a. will sie sich selbst reichen.
Danach Justyna, die nicht wirklich kinderaffin ist, aber ein Kind hat, und einen Hund haben wird – Hunde spüren nämlich den Blues.
Barbarina hat sich eine Minute vor Veranstaltungsbeginn noch entschieden mitzumachen, und slammt nun selbstbewusst wie ein Profi. Es geht um ungute Kommentare und Cat Calls, die sie barsch in den Raum wirft und allen kurz die Luft wegnimmt. Geh scheißen und dann Utopie, Love, Peace und Harmonie.
Sunny macht sich die Welt, wie sie ihr gefällt. Unfehlbar wie der Papst legt sie einen Lifestyle wie Pippi Langstrumpf hin, ist plötzlich everybody’s darling und will zum Ball gehen.
Endlich mal wieder als Poetin auf der Textstrom-Bühne – und dann auch noch mit Textpremiere: Yasmo! Und wie wir sie vermisst haben (und sie uns auch!). Sie nimmt uns mit zu jenen Zeiten, in denen sie sich mit Slam ihre Miete finanziert hat, inzwischen lebt sie aber als Autorin, die meistens jedoch Emails schreibt. Außerdem ist sie mittlerweile zweiunddreißig Jahre alt – da sagt man Partys auch mal ab, um zuhause Netflix zu schauen. Und man liest den Wirtschaftsteil in der Zeitung, die man nun auch tatsächlich abonniert hat. Die Zukunft ist keine Wundertüte mehr!
Spontan vor Veranstaltungsbeginn angemeldet hat sich auch Moritz, der einen Text über Leute mitgebracht hat. Leute lassen Leute leiden. Leute fragen sich warum. Leute suchen nach dem Hohn. Und vor allem gefällt dieser Text den Leuten in der Brunnenpassage.
Und die letzte Starterin vor der Pause nimmt uns lyrisch an der Hand. Lilli Bloom reimt von Sommersprossen und Selbstständigkeit, von Flöckchentanz, nein Flöckchenkatzentanz, und Augenzwinkern.
Das Publikum will explizit ein Fünfer- statt dem üblichen Dreierfinale, vorher heizt aber Feature Gyenge Veroni noch einmal richtig ein. Es geht um die Rache der Klitoris, darum, Essen zu verstecken und Pussies zu lecken. Die eine Hälfte des Publikums ist geschockt und applaudiert sichtlich verwirrt, aber höflich, die andere Hälfte kreischt vor Liebe.
Yasmo eröffnet danach mit einem Zitat von Brecht, es wird keine Sieger mehr geben, sondern nur mehr Besiegte, es wird keine Verlier mehr geben, sondern nur mehr Verlorene. Es geht um drei, die in eine Bar gehen. Die drei sind austauschbar, mal ist das Klischee dabei, dann eine Generation, die einen Kredit aufnimmt und ihn auch zurückzahlt. Am Ende gehen Unsicherheit, Leistungsdruck und Ungewissheit in eine Bar, man weiß nicht was sein wird, aber wenn wir schon untergehen, dann politisch korrekt.
Moritz hat ein englisches Gedicht aus der Perspektive eines alten, armen Röhrenfernsehers geschrieben. Turn me off and turn me on, my time was there and now it’s gone.
Barbarina spricht eine Triggerwarnung für das Thema Burnout aus: wir brennen aus, die Flamme war zu heiß, rund um uns nur Rauch, weißt du, was das heißt, wir müssen aus den Mustern raus. Die Leistungsgesellschaft ist schuld an der Volkskrankheit Burnout, das Fass ist über den Kopf gewachsen.
Justynas beginnt mit den Worten „es menschelt“ und dann kommen Zahlen. Viele Zahlen. Denn nicht einmal 0,001% (?) der Weltbevölkerung lebt in Österreich, aber wenn die gesamte Weltbevölkerung in Österreich lebe, hätte jeder Mensch 10m². Das gibt zum Denken auf. Die Erde frisst uns vor dem Frühstück, nein als Mitternachtssnack. Worauf will sie aber hinaus? Naja, dass wir endlich besser werden!
Judith Reimitz’s Text trägt den Titel „Woher ich komme und wohin ich gehen will“. Sie ist in einer Zeit geboren, in der sich die Mägen wieder füllen durften, und in der Kontrolle und Hygiene zum Trend wurden. Eine Zeit, in der geredet wurde von „du solltest, du müsstest, besser wäre es …“ Körper und Seele verlangen nach süß und salzig, Kakao tröstet über Kummer hinweg, Kaffee verlangt nach Kuchen und Stress braucht Nervennahrung. Sie entlässt uns mit dem Rat achtsam den inneren Kompass auszurichten.
Es gibt drei strahlende Drittplatzierte, Barbarina freut sich über den zweiten Platz und Gewinnerin Yasmo wird vom Publikumsapplaus förmlich umgeworfen. Es war wunderschön mehrsprachig frauenstark, und wir können schon jetzt den nächsten Termin am 25. Februar kaum erwarten!
Diesen sehr herzlichen Nachbericht hat übrigens Katharina Wenty geschrieben, die auch die tollen Fotos gemacht hat! 1000 Dank!
3. Dezember 2022
Wir sind noch totally excited von den ersten Deutschsprachigen Meisterschaften in Sachen Poetry Slam in Wien. Danke, FOMP, danke, YASMO, danke allen, die geholfen haben.
Aber weiter geht’s.
Unser Feature ist LiRow!
Wir hatten zu viele Anmeldunge, was uns immer ein bisschen das Herz trifft. Losglück hatten: Mike Hornyik, Karin Butt, Wittrich, Robert, Leonie, Elif Duygu, Ale, Muhammad Dumanli, Whitney Akpetsi und eine Startin ist noch dazugekommen. Notizen graben wir aus!
Hier also sind die Notizen:
Lirow! Text über Opa. „Ich lächle, aber schweige.“ Alles wie früher: Arbeit für wenig Geld, Waldbrände, Genozide. Ich bin dein queeres Enkelkind und ich wünsche mir Sicherheit als Normalität.“
Whithney ist etwas spät dran, kommt aber grade noch rechtzeitig. Die Schale bröckelt. „Warum machst du das? Weil ich es muss!“, „wirklich wirkungsvoll wirkend ist diese Nacktheit“.
Blue Brownie I want to be your safer space, „Es geht nicht um Perfektion, sondern um Annäherung daran“. „dein Urlaub in deiner eigenen kleinen Welt.“
Muhammed Dumanli: was von der Kindheit bleibt, das Gesicht läuft rot, Gib mir eine Stimme! Yes!
Robert GEdankenkreisen, 56 Tabletten die Woche, 30000 Gedanken und nur 2 Stunden. keiner beachtet das Reisverschlusssystem, die Depression ist eine gute Basiss für die Altersdemenz, im Zweifel ist der Mensch gesund, Befund egal, der Patient ist leistungsfähig, er hat Teilstabilität erreicht
Katrin Butt hello, das ist so eine Art HipHop Text, direkt aus dem Alltag in einer Supermarktkette, worauf reimt sich „Kaffee zu teuer“? eh klar: „verbilligter Billigsalzstreuer“.
Elif Duygu, hat einen ganz neuen Text und zwar rechtzeitig fertig: Es geht um Weihnachten
im Kindergarten Weihnachtslieder am Fenster singen, damit es endlich schneit, Weihnachtsfolgen von Spongebob, Marvin und Martha sind nciht so X-Mas Fans, Sven Same, Elif lässt sich nicht von diesen Christen Weihnachten zerstören…
Wittrich: Dating Apps, gibt es immer noch, es gibt immer noch Menschen, die Menschen kennenlernen wollen, chronisches Ghosten, 2. passiert selten und wenn hat man 3 Sekunden Zeit
Justyna Enzi: leiwand seind, geht nur, wenn man es nicht an anderen aufhängt, sondern die eigene Marmelade kocht. Umzugskartons voll mit zeig seit 2014 im Mai, jetzt hat sie einen Plan, das anzugehen. Jede Woche ein karton.
Mike Hornyik: Märchen, Basti Babylon oder Tischlein deckt sich nicht für alle gleich.
Slim Fit Fat Wallet
Leonie May willst du reich werden, musst du hier klicken oder reich erben, was ist genug?, wann ist das-was-wir-tun endlich genug?
Alexandra Mitterer hat neulich über Küssen nachgedacht, soviele Küsse, erste und letzte und der erste Kuss mit 15 am Busbahnhof bei grauem Wetter. sie weiß bei erstaunlich vielen Küssern von früher, was sie heute machen
Vor dem Finale ein paar Fotos!
Finale!
Lirow: Lilith war die erste Frau Adams, wir sind Lilith, wir unterwerfen uns keinem Adam, wir wollen die Wahrheit erzählen können und dafür gehört werden
Mike Hornyik holt sich ganz frech ein Buch vom Büchertisch und liest seinen Text über Wien! 20000 Zeilen unter dem Meer heißt das Buch!
Muhammed Dumanli WM, keiner schaut WM, manche schauen sie heimlich… „es dauert nicht mehr lang, dann fang ich an, meine Geschichte zu erzählen“
Robert: oft werde ich gefragt, wie sich das anfühlt, ich hab keinen Gips, bin nicht verkühlt, der Gefühlsbulldozer hat Tag- und Nachtschicht.
mein erster Slam am 12. November 2022
Mein erster Slam ist eine Kooperation von textstrom mit dem Verein FOMP! Wir hoffen, wir sehen euch Auftretende bald wieder auf Slam-Bühnen wieder!