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textstrom Poetry Slam – April 2016, ein Nachtrag

Der Apriltermin 2016 ist definitiv der Termin mit den originellen Namen, die euch nicht eure Eltern gegeben haben: Sonnentanz, Luftenstein, aus Graz oder Eisbär, Darling oder Hinreissen, der/die leider nicht gelost wurde!

Danke für eure zahlreichen Anmeldungen, wir würden ja gern, aber wir können keine 20 Slammer_innen starten lassen, das geht einfach nicht! Kommt wieder! Das gilt natürlich auch fürs Publikum: Danke für euer Kommen und Zuhören, sehr freuen wir uns auch immer darüber, wenn Teams die Fixstartmöglichkeit nützen, an diesem Abend für euch da: Team Phosphen…
Ansonsten sind wir sehr international aufgestellt: ein Gast aus Deutschland, ein Gast aus Zagreb, wir lieben das. Danke also, es war ein wunderbarer Abend, bis zum nächsten Mal!

Hier also die Startliste!

Jana
Eisbär
Eva aka Sonnentanz
Tom aus Graz
Pascal Optional
Juli
Thomas Mayr
Darling
Lucia Luftenstein
Vid
Team Phosphen
Anna Louisa Falk

Es moderierten Clara Felis & Mieze Medusa!

Das Finale rockten: Tom aus Graz, Team Phosphen, Anna Louisa Falk, Pascal Optional und Darling! Gewonnen hat sicher auch wer!

Hier findet ihr die Fotos:

textstrom Poetry Slam im April 1016

textstrom im Juni – Christoph Simon, wir verstehen dich…

… wenn du uns ein paar Dialektschritte entgegen kommst!

Christoph Simon bei textstrom, Poetry Slam Wien

Was für eine Ehre! Christoph Simon, schon das zweite Jahr Schweizer Meister in Sachen Poetry Slam und überhaupt endtoll, beehrt uns!

Moderiert haben Adina und Clara Felis…

Wir haben die Stichwörter verschmissen, aber wir haben ein Fazit: Der letzte Slam vor der Sommerpause war toll!

Mitgemacht haben:

Felix Kaden -Opferlamm und DJ, Yvonne , der aus Innsbruck angereiste Phil Marie, unser guter Freund aus dem Nicht-EU-Ausland Christoph Simon, Henrik Szanto, Teresa Hossa, Ulli, Bence Solymár und natürlich, ach jössas, wo sind meine Notizen, wie heißt nochmal das großartige Team von Elias Hirschl und Simon Tomaz, jedenfalls, die haben hier ihr Debut gegeben! Das freut uns und macht uns stolz. Mehr Teams, bitte!
Pascal Optional war auch mit dabei. Dann brauch ich Hilfe! Hier fehlen mir zwei Namen, bevor ich mich bei Martin Bachler wieder einpendle.

Danke für eure Texte und eure gute Laune und danke, Martin, für das Miami Vice T-Shirt. Christoph Simon, wenn du wiederkommen könntest, es wäre uns Freude und Ehre!

Sturm auf den Turm Slam #10 – Februarwetter und gute Laune

Okay, das ist jetzt schon lang her. Das Archiv haben wir ein wenig nachlässig betrieben, aber wir versuchen uns an einer Rekonstruktion! Über Namedropping werden wir kaum hinauskommen, danke für eure Texte, danke für euer Kommen, danke an Sabine Pichler für die Photos!

Sturm auf den Turm#10_77

Opferlamm: Andreas Plammer

Startnummer 1: Jonas Scheiner
Startnummer 2: Simon Tomaz
Startnummer 3: Teresa Hossa
Startnummer 4: Giga Ritsch
Startnummer 5: Pascal Optional
Startnummer 6: David Friedrich
Startnummer 7: Rebecca Heinrich
Startnummer 8: Käthl

Gerockt wurde! Ins Finale gekommen wurde von Käthl, Teresa Hossa, Pascal Optional und David Friedrich. Gewonnen wurde vom wunderbaren David Friedrich, der hat inzwischen das DUM-ABO schon ein paar mal zugeschickt bekommen!

Das dynamische Moderationsduo Mieze Medusa & Yasmin Hafedh sagt Danke!

Yasmin Hafedh & Mieze Medusa - Foto von Sabine Pichler

Und hier noch die Fotos, danke Sabine Pichler!


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Textstrom im Märzenrausch

24 Slammer landen im Lostopf, Adina zieht 12. Ein Wahnsinnsabend nimmt seinen Lauf.

Nach geopferter Moderatorin startet Waschlappen als erste Poetin in den Dichterwettstreit. Sie möchte Schlampe X für sich finden, hat ein Hirn wie ein Nudelsieb und lässt Goldfische schwiiiimeeen schwiiiimmmmmeeeen.

Pascal Optional schreit sich die Gefühle aus dem Halse und hält sich Katzen, denn er ist beim Sex nicht so gern alleine.

Nathalie wünscht sich keinen Psychologen im Publikum und leidet unter Pre-Frühlingsdepression.

Pascal zieht aus der ersten Runde ins Finale ein.

Jonas Scheiner, ihm ist die Wahrheit viel zu wahr um wahr zu sein. So sind bei Jonas Märchen die Geschwister Grimm zwar keine Helden aber im Schreiben nie allein.

Für Bence ist Geld Fiktion. Doch Realität ist abschlachten und morden. Korruption in jeder Nation. Warum schicken wir Menschen zum Mars und Mond?

Bei Malina macht das Leben keinen Sinn, doch ein Drehbuch schon. So verschreibt sie sich dem selbstgeschriebenen Film und Hollywood ist ihr O-Ton.

Jonas Scheiner macht in dieser Gruppe das Rennen.

Kurzzugende stellt sich Borderline und sucht sich im Wegklicken, lässt Reime schreien und will wen sie will lieben.

Alexander Hoffelner erzählt uns von Hubert, der seinen Dachboden in Keller umbenannt hat und einem Elefant, der in einem Hotelzimmer haust und Salat aß.

Barbara hat viel in den Mond geschaut, sieht Brandzeichen auf Menschen und braun werden ihre Braten.

Alexander Hoffelner, als Rookie und Slamvirgin, gelangt souverän ins Finale.

Maria will zuhören, denn du bist du und ich bin ich und möchte unsere Ohren für jeden Menschen öffnen.

MYLF fordert auf: „3Sat Zuschauer dürfen umschalten!“ MYLF hat beobachtet, denn hier findet Revolution statt.

Eike besucht eine Burschenschaft und lässt uns daran teilhaben. Haken werden zusammengeschlagen und Füchse holen gekürzt einen Keks.

Eike beendet als Finalist die Vorrunde.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~PAUSE~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Nun folgt das F I N A L E!!! PARTY PARTY STIMMUNG STIMMUNG JEAH JEAH

Mirri ofpert mit Texten die kürzer sind als seine Kurzhaarfrisur.

Pascal Optional beginnt. Er schreit über Straßenbahnen und wurde assozialisiert in Wien und hat ACHT!!! auf die Bürger der Stadt.

Jonas Scheiner hat ein Drehbuch rückwärts geschrieben bei ihm zählt mitgedacht und nachtgedacht. NE NÖ NE NÖÖÖÖ

Alexander Hoffelners Tatjana überfällt eine Kneipe, rational erklärbar ist das nicht aber sie hatte Lust. Doch einfach war das dann weitaus weniger.

Eike hat die Antwort auf alles geschrieben, rappt uns mit Warum die Sinnhaftigkeit auf die Lebensfragen.

Wir dürfen Eike und Jonas Scheiner zum Doppelsieg gratulieren und verabschieden uns.

ROGER OVER AND OUT

textstrom poetry slam wien

Die Herbstmüdigkeit liebevoll aus dem Schlaf gekitzelt

Nachbericht vom wunderfeinen Textstrom am 22. Oktober 14

Andi Plammer – unser Opferlamm wäre gern Politiker. Sein Englisch wurde von den Popcharts geformt. He doesn’t come easy in the ring of fire. He will rock you, if you lead your head on.

Concerto Crystal schweigt uns unangenehm an. Schirch. Mit der Stille kannst mich jagen. CC ist ein Stereotypenquerschläger und rechnet mit jedem Klische mindestens einmal ab. S’GOTT Wird halt nix gred, deswegen red ma.

Simon Tomaz – 400 Gartenzwerge verschwunden ein österreichischer Politkrimi. Die Ermittlungen leiten Tom Turbo und sein treuer Gefährte Kommissar Rex. Trick „Böser Hund“ wird angewedet man vermutet Kidnapping. Tatort: Arlberg Motiv: Fragwürdig. Selbst Wolf Haas kann bei Herrn Tomaz noch was lernen.

Daniel – Lügen haben kurze Köpfe. Es gäbe kein Regen so empörte der König. Zwischen ä,ö,ü tanzt Daniel durchs Mittelalter entlockt lyrische Lacher und lässt den Mob lächeln. Die Ballade von der Dame singt ein humorvolles Lied über die versteckten Elstereigenschaften einer Zollbeamtin.

Chris, das zweite Mal auf unserer Bühne. Sie tischt uns Titel auf, der Ton macht’s doch. Doch macht uns der Titel zu einem besseren Menschen? Chris hinterfragt reimend die Gehobenen betitelten unsres Landes.

Jonas Scheiner – Es wird niemals so wie früher. Franzi will Tom wie früher. Früher war alles besser, trotz gebesserter Umstände hat uns die Zeit entfremdet. Doch Rot und Grün können nur miteinander. Jonas schießt Metaphern des Vergangen, des Gegenwärtigen und des Zukünftigen in verbalen Wortbomben nach uns und trifft.

Michaela aus Graz – „Zivilcourage Olé“ Otto Normalverbraucher ist echt ein netter Kerl. Seit ich denken kann wurde mir geholfen. Jeder hatte das Bedürfnis eine gute Tat an mir zu vollziehen. Gehbehinderung – mit skurrilen klugen Humor bestickt und auf den Punkt gebracht. Eine Geschichte die zum Lachen und Denken provoziert.

Martin Bachler ungt ins Mikro. „ABC vom schwarzen Loch“ Er rappt sich durch das Alphabet und bringt die Massen zum Erröten. Liebesspiel im rhythmischen Rausch des Reigens. Da stand nichts mehr still…

Bence Solymair – Eines Tages übernehmen die Idioten die Weltherrschaft. Eine famose Dystopie in der Literatur zur Mangelware wird. Suchst du Goethe, Schiller, Goethe? Wenn du beim Zitieren erwischt wirst du hast es nicht von mir.

Gigartisch – Liebesgeschichte in Zahlen. Dialektbeschwingte Reise durch die Lust gefolgt von einem gerappten Therapietext wo nichts stehen bleibt alles geht und deswegen!

Pascal Optional achtet auf Details bei der FastFoodKassa und fragt sich warum man Essen nicht abheben kann. Sparmenü für 9,20 – überall Soße! Wo ist der Schlankomat? Und gibt sich ein Humorhighfive.

Osama – die zweite Ode des Abends, diesmal an die Billakassiererin in der Taborstraße. „Ich bin eine Maschine, ich muss funktionieren.“ Die Schlange an der Kassa kann tödlich sein. PIDIM DISCH Ja, ich will ein Prozess. Neee heute schreib ich kein Gedicht.

Franz – Zettel es geht um den Zettel (und hier ist nicht Zettel aus dem Sommernachtstraum gemeint). Ich erzähl euch was am Zettel steht. Den Beipackzettel kriegst nimma mehr in die Verpackung rein. Antibiotikum ist gegen das Leben gerichtet, zieht Franz das Fazit.

Mriri – Viele kleine Liebesgedichte, denn er ist heute noch verabredet, zum Magicspielen und bringt Anstößiges für Schreibi. Frauenköpfe verstecken sich vor ihm und sein Genick bricht. Sein Kehlkopf geräuscht und seine Kehle ist seine Seele. Er lässt sich Grillenzirpend in den Kopf schießen.

Christopher Hüttmannsberger – Es wurden Grenzen gezogen von A nach B und zurück zum Anfang. Lässt Stimmen aus Wut entspringen und Grenzen sprengen. Menschen haben sich erhoben und den heißen Stein in den Regen getragen.

Im Finale beehrten uns Martin Bachler, Bence Solymair, Christopher Hüttmannsberger, Jonas Scheiner – ein grandioses Hoodquartett!

Martin Bachler eröffnet swingend und dreschend. Er will seine Brust aufreißen und rappt uns ins „Ich will“ seiner Phantasie. Ich zerfetz die Fetzen, Schmutz benetzen Schutzwesten. Seine Urschreie durchbrechen die Herbstmüdigkeit des Publikums.

Bence Solymair – Was wisst ihr schon über Umgang? Ein Ungar rechnet mit uns Österreichern ab. Ich sehe in Schönbrunn ein Schild „Bitte nicht aufs Gras treten“. Eure Kaiser haben uns unterdrückt und wir dürfen nicht auf euer Gras treten?

Christopher Hüttmannsberger – Wann ist ein Mann ein Mann? Und du sagst ich soll ein Mann sein? Doch ich weiß nicht was das heißt! Anführungsstriche echter Mann Anführungsstriche.

Jonas Scheiner – nimmt uns mit auf eine nicht so lustige Seefahrt. Ein Kinderlied mit bitteren politischen Beigeschmack und genau das räumt ihm in Rhiz auch das (Herbst)Gold des Abends ein.


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Heiße Nachbartipps und versaute Bettwäsche

Gulaschsuppe – Suppenschlitz – Glühwürmchen und Ehering. Vier wahllos herausgepickte Stichwörter der Vorrundentexte des textstrom Oktober Poetry Slams. Publikum wie immer zahlreich, ausdauernd und begeistert – DANKE! – PoetInnen auch wie immer zahlreich und 12 kamen dran (vier sind fix nächstes Mal dabei).
Mieze Medusa und Markus Köhle moderierten und die aktuelle, frisch-gebackene Ö-Slam-Championess Yasmin Hafedh peitschte als vorbildliches Operlamm die Stimmung  ein. 1001 Liebe dafür!

Andi Petö stellte als Nummer 1 die Mantelfrage und thematisierte Standardabonnenten. Io! gab Herzdialoge über ein zuschlagendes Herz zum besten. Stichwort: Alleinsamkeit. Jahson The Scientist – Stichwort: Chuck Burried – fragte, wer Angst vorm schwarzen Mann hat, Nicolas wiederum sah grau, Herren in Grau sonderzahl, Atomkraft blieb als Kurzzusammenfassung.
Walter Johannes reimte über ein Besteckbattle, ein Klomuschelgetuschel und eine Klapperstorchbescherung – Klapperdiklo! Adina thematisierte das Anderssein und fragte: Wer sagt, dass du nicht wichtig bist? Also: Ärmel hochkrempeln! Dafür gab’s 33,5 Punkte und einen Finalplatz. Yannick hatte einiges über seine Ex zu sagen, empfahl no more hugs und gab eine Lebensweisheit seiner Oma preis.
Alice schlüpfte gleich in mehrere Rollen, spielte u. a. pumperl zua und zauberte eine Stimmung ins rhiz, dass es die reinste Freude war: mit 36,5 Punkten Höchstvoting der Vorrunde. Kathrin Kolleritsch schwebte in Metaphorik und gab sich die Kugel für den Startschuss. Das war feinste Herbstmelancholie in Textform. Christian „Schreibi“ Schreibmüller wusste allerlei Erhellendes und Betrübliches über „Den Anen“ und „Den Anderen“ zu berichten und erntete dafür viel Applaus und mit 34 Punkten ebenfalls einen Finalplatz.
Pascal Optional ließ eine Fabel vom Stapel, in der ein gewisser Gaulhof und die Maulwurfmafia wesentliche Rollen spielten und mit der Nummer 12 nahm dann noch Florian Supé Anstoss und dribbelte leichtfüßig mit seinem Text über das „Alles-richtig-machen“ im Beziehungskontext und 34 Punkten ins Finale. Pause und Musik von DJ Wisdom.

Im Finale hatte Adina Adrenalin zu bieten,  Florian kompromisslose Trash-Prosa, Schreibi weitere Details des Anen und der Anderen und Alice schoss mit ihren Rassismusvariationen den Vogel ab – Höchstvoting! Grandiose Siegerin. Florian auf Platz 2. Adina auf der 3 und Schreibi am Blechplatz. Jubel – Trubel – Heiterkeit bis in die Morgenstunden. DJ Wisdom und all den Tanzenden SlammerInnen sei Dank! Schön war’s.
Bis zum nächsten Mal. Es freut sich: Euer Papa Slam m.


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textstrom gastspiele…

Bevor die offizielle 10. Textstrom Saison eröffnet wurde, gab es einen Radkult Bike Poetry Slam mit anschließendem Konzert von Mieze Medusa und Tenderboy. Es war die Abschlussveranstaltung des Festivals und der Hauptpreis war ein Faltrad. Genügend Motivation, um dem Thema „Fahrrad“ Wort, Text und Gedanken zu schenken.

Acht Poeten haben sich gemeldet und nach Aufforderung der Moderation haben sich spontan noch zwei Poetinnen für deine Wortspende entschlossen. Die beiden, Mieze Medusa und Jasmin, hatten gleich die ersten beiden Startplätze und improvisierten. Ein Freestyle in Prosa über die Provinz, so Mieze Medusa. Jasmin radelt eine Runde und dreht durch. Bernd berichtet vom alltäglichen Radfahren mit den üblichen Beschwerden der jeweils beteiligten. Pascal Optional wird Tom Turbo. Kosta findet der die das Fahrrad. Jimi Lend ist am Rad mit dem Citybike am Fluss. Markus Köhle erzählt sein Lebenslaufrad. Osama hat ein guten Rat auf ein gutes Rad. Concerto Crystal improvisiert ebenfalls übers Radfahren.  Timmu am Rad feat Dani rappen sich von Critical Mass in Wien auf wir brauchen kein Benzin. Spontan kam Frieda aus Schweden auf die Bühne um das Opferlamm vor dem Finale zu sein.

 

Das Applausstechen im Finale wird haarscharf für Markus Köhle entschieden. Er darf das Klapprad mit nach Hause fahren.

Schön wars im Fania! Danke für das Radkult Festival! Danke an Fanny Famos für die Co-Moderation!

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Ein weiteres Gastspiel und eine neue Spielart des Poetry Slams fand letzte Woche im Rahmen des Paris Vienne Festivals statt. An zwei Abenden gab es die Möglichkeiten mit den Musiker_innen von PomPomPommegranate gemeinsam die Performance eines Textes zu gestalten. Ein Stichwort, um der Musik eine Weisung zu geben, und der Dialog konnte beginnen.

Am Donnerstag gab es fünf Slamaffine Poeten: Alice, Adina, Pascal, Osama und Mriri. Die alle eine einzigartige Darbietung vollbrachten, jede_r auf seine/ihre Art mit der Musik umgehend. Die Musiker_innen jeweils auf den Text reagierend. Es war ein Fest.

Am Freitag gab es eine lockere Runde, eher eine Jamsession mit jeweils spontanen Bühnenbesuchen von Tini, Alica, Andrew und Flo. Auch dieser Abend durch und mit und wegen des Zusammenspiels von Text und Musik ein tolles Erlebnis. Und der Wunsch auf Wiederholung ist groß!

Danke an PomPomPommegranate! Danke an Paris Vienne! Danke an den Ost Klub!

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Ich freue mich auf neue Spielarten!
clara felis

 

Nächster Textstrom Termin:

Textstrom @rhiz am 23.10.2013
Moderation: Mieze Medusa
DJ: Mr. Wisdom
Anmeldung ab 19.30 Uhr.

 

Die zweiten werden die ersten sein … wer fährt nach Bielefeld?

Der Junitermin ist traditionell ein wenig schwierig: Das rhiz hat einen Gastgarten, da sitzt man bei 30 Grad im Dunkeln auch ganz gern. Aber es ging gestern um was, das Wetter hatte ein Einsehen und lies auf dem Weg vom BusBimSlamFinale ins rhiz einfach mal 20 Grad unter den Tisch fallen… Die SlammerInnen und das werte Publikum konnten also nicht genug von der Hitze des Gefechts bekommen und gingen immer nur mal kurz zum Rauchen nach draußen. Jetzt ist aber Saisonabschluss, das heißt es ist wieder Sommer, liebes Wetter, da steht etwas zwischen den Zeilen lesen Sie es nach!

textstrom Poetry Slam Wientextstrom Poetry Slam

Slamhunger am Saisonende
17 SlammerInnen haben sich angemeldet, eigentlich 18, denn ein Team war darunter. Für 4 Fixstarter ist es um etwas gegangen: Concerto Crystal, Clara Felis, Christopher Hütmannsberger und Yasmin Hafedh ritterten um einen der wenigen österreichischen Startplätze für Bielefeld, also für die deutschsprachigen Meisterschaften in Sachen Poetry Slam.
Lospech hat das Team „Die Goblins aus dem Moos“ bestehend aus Pascal Optional und Mrimri, die melden sich als Opferlamm. Außerdem Osama, Io und Wolf Morrison, die bekommen einen Fixplatz im September, wenn es wieder losgeht.

Schwani, Simon Tomaz, Marlene Prinz & Yasmin Hafedh

Und schon geht es los. Startnummer eins hat Schwani, der diese Saison so richtig slaminfiziert wurde. Er machte 2 Texte, Prosa und Lyrik, über Lärm und dessen Gegenteil, die Ruhe -> 26 Punkte.

Simon Tomaz, ebenfalls treuer Slammer in dieser Saison und sehr BusBimSlam-affin brachte auf Startnummer 2 gleich einen der Sager des Abends: der Mann mit dem schwierigen Oberlippenbart und seine Fähigkeit zum Verkaufsankurbeln im moderenen Konsumverhalten… -> 23 Punkte

Schwani, textstrom Poetry Slam WienSimon Tomaz, textstrom Poetry Slam Wien

Marlene Prinz und ihr Kampf gegen Kopfgrenzen und für meinen Block stößt auf viel Gegenliebe, die ersten 9er werden gezückt und Marlene marschiert souverän ins Finale durch. -> 32 Punkte

Yasmin Hafedh ist Wienerin, was sie so beweist: „Ich kann 3 Melange tragen und grantig schauen“… Ihr glaubt ihr aufs Wort und belohnt sie mit 35 Punkten, das Höchstvoting der Vorrunde und damit natürlich Finale.

Marlene Prinz, textstrom Poetry Slam WienYasmin Hafedh, textstrom Poetry Slam Wien

Juzee M, Schreibi, Adina & Concerto Crystal

Juzee M hat, so glaube ich, über den BusBimSlam zum Poetry Slam gefunden, jedenfalls erhält seine einleitende Zielgruppenabfrage „Wer von euch fährt täglich mit den Öffis?“ viel Zustimmung -> 24 Punkte

Christian Schreibi Schreibmüller will seine einleitenden Worte „Scheiße“ gleich zum Thema machen und gibt eine gereimte Assoziationskette zum Besten: Herrgott, Saurier, Hannibal, Haider -> 27,5 Punkte

Juzee M, textstrom Poetry SlamChristian Schreibi Schreibmüller, textstrom Poetry Slam

Adina, die sich den Beinahmen „Adrenalin“ im Juni bei fast täglichen BusBimSlam-Auftritten redlich verdient hat, bringt einen Text, der Jon, unseren wunderbaren Tontechniker, zu dem Kommentar: „Ah, es ist also doch Frühling“ verleitet hat: „Du, komm her! Pick dich an mich!“ -> 29 Punkte

Concerto Crystal sucht und findet Sympathisanten für sein Liebesgedicht an Wien: jede Menge Beton und Romantik im Gemeindebau und mei Oide -> 32,5 Punkte und ab ins Finale

Adina, textstrom Poetry Slam Wien Concerto Crystal

Thomas Mayer, Christopher Hütmannsberger, Jasmin & Andi Plammer

Thomas Mayer debütiert im rhiz. Er ärgert sich über Peter, der kommt gern zu spät und während er wartet, dichtet er, also Thomas, nicht der Peter, der erst später kommt, ein Hassgedicht auf ebendiesen, also den Peter -> 21 Punkte

Christopher Hütmannsberger bringt neue Texte mit ins rhiz: „es ist besser so …“ und „einfach nur machen, aber…“ -> 31 Punkte, das würde eigentlich um einen halben Punkt nicht fürs Finale reichen, aber ihr trefft bei unserer Nachfrage die richtige Entscheidung und wollt ein 6er-Finale. Das ist gut so, wir haben in der Vorrunde kein Foto gemacht 🙂

Jasmin hat unglaublich viel BusBimSlam-Erfahrung gesammelt und präsentiert ein Liebesgedicht auf die Slamily.. Außerdem befindet sie sich im Selbstkrieg, eines der richtig schönen Wörter des gestrigen Abends.

Thomas Mayr, textstrom Poetry Slam Wienjasmin, textstrom Poetry Slam Wien

Andi Plammer, unser aller &radieschen Sponsor kommt mit Rehbock und Rehnate, einem instant Classic der österreichischen Slamtextgeschichte. -> 33,5 Punkte, aber sowas von Finale und jetzt schon mal Danke fürs Büchertischbetreuen in der Pause

Andi PlammerPoetry Slam, Slam Poetry

Aber vor der Pause kommen noch 2: El Awadalla & Clara Felis

El Awadalla weiß unglaublich viele Worte über etwas, über das manche sich sehr schwer tun überhaupt zu sprechen: ein Stehhapperl machen, teifleiniteiflausseteifln, und und und -> 27 Punkte

Clara Felis spricht das Wort Amore dagegen überhaupt nicht aus und trotzdem summt es jeder im Kopf mit: dieses hihihihihihihiiii -> 31,5 Punkte und damit im Finale

El Awadalla, textstrom Poetry SlamEl Awadalla, textstrom Poetry Slam

Nach der Pause, in derBacchus und Aligator man unglaublich fein aufgelegt haben, einigen wir uns fast einstimmig auf ein 6er Finale. Auftrittsreihenfolge: die mit den meisten Punkte am Ende…

Christopher Hütmannsberger geht es ums „offen sein“ und um „blutverschmierte Kupfermünzen“. Er ist der „Rabe aus Linz“, was mich dazu bringt, mich auf den nächsten Slammer.Dichter.Weiter. Abend in der Alten Schmiede zu freuen, Eingeweihte wissen warum. Stichwort: 180 Grad im Kreis, 30,5 Punkte

Christopher Hütmannsberger, textstrom Poetry Slamtextstrom Poetry Slam Wien

Clara Felis lässt ihr Fahrrad sing-sing-singen und das Rad der Zeit rauschen, Stichwort: Freiheit, 31,5 Punkte

Marlene Prinz hat im Dunkeln manchmal keinen Spaß, weil alles schiach ist, eine Bierfahne hat oder sonst Probleme, Stichwort: Bierfahne, 32,5 Punkte

Clara Felis, textstrom Poetry Slam Wien Marlene Prinz

Concerto Crystal wettert gegen die Medien, den Herbert, wahrscheinlich auch gegen den Hausverstand und warum das alles? Bloß so und weil Männer es wert sind. Stichwort: Herr der Uhr, 34 Punkte

Andi Plammer schickt das Kind ohne Nachtisch aufs Klos. Ein Text mit Gänsehautstimmung und ohne einen einzigen Lacher, Stichwort: Gefahr vorüber, 33 Punkte

Concerto Crystal, textstrom Poetry SlamAndi Plammer, textstrom Poetry Slam Wien

Yasmin Hafedh weckt mit ihrem Schönheitsidealkritischen Text bei mir vor allem die Sehnsucht nach einem Schaumbad und einer Gurkenmaske, es war, after all, eine lange Saison und: das hat man als Poetin eben nicht: Die Kontrolle darüber, was bei wem ankommt. Kontrolle darüber, ob der eigene Text ankommt, hat man dagegen schon, wenn man was kann und sich Mühe gibt. Stichwort: superduper, 37 Punkte und die niedrigste Streichwertung war die 9! Und wer jetzt meint, das geht sich rechnerisch nicht aus: Es gab doch den Extrapunkt von euch, nicht nur für Yasmin… Euren Applaus für alle Slammerinnen und Slammer des Abends gab es obendrauf.

Yasmin Hafedh, textstrom Poetry Slam Wien textstrom Poetry Slam Wien

Und jetzt also Bielefeld: Das größte Slamfestival der Welt, der Szenetreff, das Ticket dafür, also der Jackpot für jedeN SlammerIn! Das hat Yasmin Hafedh sich redlich verdient, nur hat sie halt leider keine Zeit! Damit schenkt sie ihren Startplatz weiter an den Zweitplatzierten: Concerto Crystal fährt nach Bielefeld! Drücken wir ihm die Daumen und wünschen wir ihm viel Spaß!

Was bleibt mir noch zu sagen:
Pazit Sarit Schraga lädt wieder zum hochkarätigen Slam ins Wiener Lustspielhaus:
Am 27. Juli treffen Markus Köhle, Torsten Sträter, Mieze Medusa, Klaus Lederwasch, Laurin Buser, Moritz Kienemann, Theresa Hahl und Dalibor Markovic aufeinander. Willi Landl wird ein paar Songs beisteuern und es wird ein Abend mit Gänsehaut und viel Liebe werden! Infos und Tickets gibt es hier!

Genießt die Sommerpause und googelt, wann der Pankahyttn Slam stattfindet!!!

Danke euch, für eine schöne Saison sagen Mama und Papa Slam,
Markus Köhle & yours truely Mieze Medusa