Schlagwort-Archive: Mieze Medusa

Mein erster Slam – April 2023

Mein erster Slam ist eine Kooperation von textstrom Poetry Slam und unseren Freund*innen von FOMP. Moderation haben Mieze Medusa & Simon Tomaz gemacht, unsere Featured Poetin ist die weitgereiste Anna Lisa Azur!

Fotos findet ihr hier!

Anna Lisa Azur ist ein Landei und redet schnell, so sie über sich selbst. „Wir sind am Busen der Natur und nicht am Arsch der Welt“ … Danke fürs Featuren!
Moritz erzählt von der Arbeit von Julia Ebner, ja, damit will ich mich doch auch beschäftigen. Jedenfalls: digitale Schwärme, inkognito gegen den Strom schwimmen, geködert werden und sich fallen gelassen fühlen, Schatten es Bootes, Teich, irgendwas mit Besitzverhältnissen.
Jan warum geht man zu einem ersten Poetry Slam, ist Bourdieu anwesend? was reimt sich auf angst?, dann schlangst du mich den Schlund runter, ich bin Jan und der name ist Programm, nicht ja, nicht nein, einfach Jan.
Patrik Freundschaft, „wer bist du?“, Sommerferien: jede Inszenierung braucht einen Bruch, zur Freundschaft gehören immer 2 dazu
Julia ist Millenial und modisch sind die Nullerjahre zurück… „Wo sind meine Augenbrauen?“, ich vermisse die starke Verwilderung und noch allerlei über Patriachatsästhetik
Sofie so real: Boobs, eine Geschichte mit plastischer Chrirurgie, Unterfangen der zachen Art, Silikon reimt sich auf Beton
Carina Ehrnhofer performt sitzend mit dem Rücken zum Publikum: auf die Bühne will ich und weiß nicht so recht wie: Genau so geht das, Carina!
O.G. Eye macht Texte über verschiedene Typen von Poeten, manche rauchen, manche trinken, …
Lara: spielt Fußball und schreibt drüber: mit Liebe und kritschem Auge gegenüber den kritischen Blicken, die fußballspielende Augen kritisch beleuchten: „selten spürt man keinen Hass!“
Nova: ist nicht binär, laut, aber meistens respektvoll und an Austausch interessiert, so die selbstbeschreibung, das tolle Wort Helikopterkreissäge hats auf den Notizblock geschafft
Jojofeh: „der Text ist random hier, so wie ich“, eine Gute nacht geschichte mit Spielraum und Rhythmus
Selina: life in your 20s, Sport, Familie und ToDos, „was will ich von der Welt sehen?“ Weltreise, Volontariat oder Haarefärben?

Was im Finale passiert ist? Das Archiv schweigt darüber. Danke fürs Live-Dabeisein und bis bald auf der Bühne oder im Publikum!

Viel los in vielen Sprachen am 15. Oktober 2022

Der Herbst ist schon etwas her, aber hier noch der Nachbericht. Geschrieben hat in Clara Felis, herzlichen Dank!

Elif Duygu war unser Feature und hat uns in ihrem ersten Text eine schöne Geschichte erzählt, wie sie ihre Mutter und gesamte Familie zum Weinen gebracht, weil sie eine Aufnahme ihrer Oma gefunden hat und diese ihrer Familie vorgespielt hat und damit für kurze Zeit die Oma wieder zum Leben erweckt hat.

Blue Brownie. Ihr Texte regte dazu an hinter die Fassade der Menschen zu schauen. Jeder Mensch hat Kratzer, aber kann nur jede Person für sich entscheiden, wie tief diese Wunden sind. Doch da gibt es Menschen oder auch du selbst, die dich von der Dunkelheit ins Licht führt.
Stichwort: Wir sind eins. 9 Punkte.

Niklas Sauerbrey. Er stellt sich die Frage, was ein guter Mensch ist. Einer der grau ist, anstatt schwarz und weiß. Der alles richtig machen möchte und trotzdem ganz anders ist.
Stichwort: Sonnenbrille / Nazi. 12 Punkte.

Silvia. Sie ist zu alt dafür, sich einschränken zu lassen und auf die Zukunft zu warten. Es zählt der Weg zum Ziel. Es gelten die Qualitäten der Zufriedenheit und der Frieden des Herzens.
Stichwort: Qualität. 9 Punkte.

Lea. Wer kennt es nicht. Eine Person auf der Straße zu sehen und irgendwie erkennt sich mensch. Wir haben es sieben Mal probiert und jetzt will ich es nochmal versuchen.
Stichwort: Seelenverbinder. 12 Punkte.

Soheil. Es sterben gleichzeitig Männer und Frauen in Persien. Frau Leben Freiheit. Wie viele Menschen werden vom iranischen Geheimdienst in einer Minute ermordet.
Stichwort: Frau Leben Freiheit. 11 Punkte.

Basquel. Bananenschalen verdecken den Blick auf banale Fragen. Wie gehts dir? Was ist die Antwort. Communication ist complicated.
Stichwort: Bananenschale. 11 Punkte.

Ludovia. Der Text ist eine Uniaufgabe gewesen. Meine Stichworte: caressed by a left hand. Knowledge into a hole…
Stichwort: Caress. 9 Punkte.

Azra. Es geht um Heimweh. Sie haben die Koffer gepackt. Mein Herz schreit Heimatland. Der Krieg findet nicht nur in der Heimat statt, sondern auch in den eigenen vier Wänden.
Stichwort: Heimweh. 13 Punkte.

Lena. Aus dem Nichts standen sie da. Wann hatter eine Zigarette zwischen den Fingern, das weiß er nicht. Tintenbaron.
Stichwort: Füllfeder. 15 Punkte.

Amelie. Erzählt von ihrem Kater und dass er Fallstudien mit fallenden Flaschen übt. Dass sie eher zur Untermiete wohnt und der Kater an sich das Sagen hat.
Stichwort: Miezbewohner. 9 Punkte.

Finale.

Feature Elif gibt einen Einführung in Türkisch für Anfänger. 1: Kindheit. 2: Chay trinken. 3: Kernspaltung. 4: Geräusche in der Kommunikation. 5: Wackeldackel. 6: rotes Band. 7: Wocher kommst du.
Stichwort: Mischmasch.

Azra war ein Schlüsselkind zwischen Kulturschock und Selbstfindung. Generation Fruit of the Loom. Die anderen wollten, dass sie weggehen, aber es gab keine andere Wahl als zu bleiben.
Stichwort: Schlüsselkinder.

Lena. La France. Liebe auf’s erste Ohr. Das Auslandjahr ist zwar geplatz, aber wenn etwas mit Frankreich passiert, wird die Sehnsucht entfacht.
Stichwort: Frankreich.

Per Applaus wurde Lena zur Siegerin ausgeklatscht. Wir gratulieren ihr und allen Poet*innen!
Moderation: Mieze Medusa und Clara Felis.

Samstag, 18. Juni 2022

Textstrom

Ein hochkarätiges Feld und gleich zwei Teams. Der Juni-Textstrom war mehr als wertvoll und speziell.
Basquel legte los mit Herkunft und Zukunft und Dazugehörigkeitsgefühl. Es ging um Verständnis und Akzeptanz und schon mal schön in den Abend.
Dann eine Team-Premiere: Merhaban (Mike Hornyik und Elif Duygu) thematisieren sehr anschaulich Selbstzweifel und Angst und lassen eine sehr fiese innere Stimme zu Wort kommen.
Elena Sarto berichtet von unangenehmen Erfahrungen in der U-Bahn, auf der Tanzfläche, im Schwimmbad. Es geht um übergriffige Handlungen und Blicke.
Brave reklamiert fehlenden Rhythmus und fehlendes Taktgefühl im Leben vieler. Es gehört einfach mehr getanzt, auch aus der Reihe.
Katrin Butt strahlt innerlich, bewegt sich in anderen Dimensionen, kann fliegen, tanzen und lieben und ruft zum Mutigsein auf.
Sebastiano ist mutig und sorgt für raumergreifende Erfrischung, es geht irgendwie um einen Buchclub und Nudelbox-Verbundenheit und sein Text führt ihn dabei auch aufs Brunnenpassagen-Klo.
Emil Kaschka hat ein Trauma zu bewältigen: Die Blase voll, die Köpfe leer, Bundesheer. Der Tiroler-Dialekt bringt ihm sogar Mehrsprachigkeitspunkte ein.
MYLF wissen, dass nicht jede Veränderung ein Meilenstein und dass die Zukunft den Menschen zumutbar ist. Es geht um Ungleichbehandlung und – ja – Bienien!
Deadalus Chaos versteht was von Body Posing und breitet seine Stimme für uns aus. Das hat wohligen Predigercharakter: In the name of poetry!
Monika schließlich thematisiert die Porfilperfektheit und die Persönlichkeitspreisgabe und die Gunst des Chattens.
Laut Punkte hätten es Daedalus Chaos, MYLF, Emil Kaschka, Elena Sarto und Merhaban ins Finale geschafft, MYLF verzichten und schreiben wohl bald einen neuen Text.
Daedalus „I run this place“ Chaos beginnt, Emil Kaschka macht auf Shakespear reloaded, Elena Sarto geht in der Lockdwonleere auf und wird mal was Großes und Merhaban (Privilegienboy und Worldwoman) offenbaren Fensterblicke und unterschiedliche Perspektiven.
Elena Sarto gewinnt den Juni textstrom Poetry Slam und somit auch die Sieger*innen-Ananas des Abends und wir lassen den schönen Abend am Yppenplatz ausklingen und freuen uns schon auf den nächsten textstrom im Herbst.

Weltliteraturauffrischung am laufenden Band! – Textstrom am 23. April 2022

Der Textstrom Poetry Slam wird 18 und wie feiern wir das? Mit einem ganz normalen „Offene-Listen-Slam“ ganz old school. Anmeldungen gab es sehr, sehr viele, gekommen sind dann nicht alle, die gezogen wurden, aber es waren Poet*innen vor Ort, die gerne die freigewordenen Plätze belegten. Publikum war auch da und es war gut gelaunt. Also alles nach Wunsch beim 18-Jahre-Jubiläum in der Brunnenpassage. Mama und Papa Slam Mieze Medusa und Markus Köhle moderierten und erklärten tatsächlich die Regeln. Mike Hornyik fungierte als Featured Poet und holte gleich jede Menge „Ooohs“ vom Publikum ein. Ein neuer Text. Es geht um toxischen Scheiß in Filmen, um die Darstellung von Liebe und Romantik in Weltliteratur und Mainstreamkino. Da wurde uns allen nicht nur ums Herz warm. Lara Marmsoler war eine der nachgerückten Poet*innen und sinnierte darüber, wie toll das Leben als Katze doch wäre, zwei Wochen horny as fuck, dann wieder gut. Ja, Katzenleben haben Vorteile. Ein Text wie eine Streicheleinheit. Als zweites kamen dann „An Spritzer, bitte“ auf die Bühne, ein neues Team bestehend aus Tamara Stocker und David Samhaber. Prokrastination und der innere Schweinehund Willi waren das Thema. Mehr mitfühlen geht kaum und Wasserkocher entkalken wohl erst im nächsten Leben, Finaleinzug heute. Lena Weiss lieferte ein fulminantes Poetry-Slam-Debüt ab und ließ uns wissen, dass Liebe die Droge der Drogen ist und dass sie süchtig danach ist. Ja, Frühlingsgefühle! Das Wetter wehrt sich noch, aber es wird schon werden. Es wird schon wärmer werden. Naaki beehrte uns auch zum ersten Mal und beschwor drei der vier Elemente. Sie entführte uns in die Wieg der Natur, ließ uns die Stille der Wellen hören, die Ruinen der Zeit erblicken und stellte uns den Wind als Freund vor. Sebastiano & Nelson bildeten diesmal ein Team und hatten über Probleme beim Testen, mit Masken und Regeln zu berichten. „Corona, so samma“ war das Wiederholungselement. Ma Adler machte Fehlervermeidung im Kontakt mit Randgruppen zu ihrem Thema. Es ging um Barrierefreiheit, einfache Sprache und Integration. Hedwig war schon oft beim Textstrom, stand da aber bisher immer hinter der Bar und versorgte uns. Diesmal nützte sie die Gunst der Stunde, übernahm einen der freigewordenen Startplätze und begeisterte uns alle mit ihrem Text gegen Kriegsmobilisierung und für friedliche Konfliktbewältigung. Mit dem Stichwort „Tamponbrücken“ zog sie verdient ins Finale ein. Elif Duygu mag ihr Spiegelbild und glaubt, sie ist ein Hollywoodstar. Es geht um Vaterkonflikte und die best mum ever und wir wissen nun, dass Elif eine „Anti-Zweifel-Playlist“ hat. Elif, „Du bist gut genug“ fürs Finale. Simon Tomaz schließlich erfüllt den Bildungsauftrag der Vorrunde. Sechs Klassiker der Weltliteratur aufgefrischt und umgepudert. Von der Bibel bis zu Jandl, vom Dick-Pick des Dorian Gray bis zum Fehlurteil Kafkas. Ach, hätten wir doch auch so einen guten Deutsch-Lehrer gehabt. Höchstwertung und natürlich Finaleinzug. Sehr gut! Pause. Das Finale eröffnete wieder Mike Hornyik und stellte klar, was alles okay ist und was gar nicht geht. Gewalt niemals! Der Text der Stunde. Mama und Papa Slam sind sehr zufrieden mit ihrem Jubiläums-Opferlamm (das natürlich ein Featured Poet ist:). Elif macht klar, dass sie ein Teil von diesem Land namens Österreich ist. Stichwort: „Haxn“. Hedwig tanzt mit Gemüsefischgeschmeidigkeit in den Morgen und scheut auch vor Knollenblätterpilzberauschung nicht zurück. Stichwort: „Thron“. An Spritzer, bitte! stellen fest, dass früher alles schlimmer war. Jetzt wissen wir es besser, was leider nicht automatisch heißt, dass wir es besser machen, wofür die Schwurbler und Meinungsfreiheitskämpfer auf FB der beste Beweis sind. Stichwort: „Mahnfred“. Simon Tomaz schreib den nahenden Schulschluss herbei und lässt uns hinter die Kulissen blicken, wie ein Schulschluss-Online-Konzert für Schülerinnen und Schüler organisiert wird. Eine Amtsstuben-Groteske bester Güte. Stichwort: „Pizzeria und Jausen“ Und wer gewinnt? ELIF. Elif holt sich das „Ich lese, bis ich verwese“-Sieger*innen-Sackerl der Bestattung Wien und verweist das Team An Spritzer, bitte! auf den zweiten Platz. Es gibt Bücher und DUMs für alle und der nächste Textstrom findet am Samstag, den 28. Mai 2022 um 20 Uhr statt. Mama & Papa Slam sagen Danke und Po-po-po-poetry Slam, Oida!

Hui, textstrom im Pandemie-Jänner 2022

Es darf wieder geslammt werden. Es darf wieder getrunken werden (schön brav vor der Tür). Es sind alle geimpft und getestet. Es sind alle froh, dass es im Jänner 2022 einen Textstrom-Poetry-Slam in der Brunnenpassage gibt. Mama und Papa Slam moderieren und Elif Duygu featured. Was für ein Start ins neue Slamjahr.

textstrom Poetry Slam - Januar 2022

Sieben Poet*innen sind am Start und den Anfang macht Fili Vanilli, den wir unter anderem Namen schon öfter auf der Bühne begrüßen durften. Er bringt Waldviertel- und Wienerfahrung mit, verarbeitet Großstadtgeräusche und Großstadtgerüche und kontrastiert sie mit der Landstille. The city is just a huntingground. Nice!
Kathi Forstner läuft. Der Startblockblick ist nach vorne gerichtet. Es geht hier definitiv um mehr als Sport. Es geht sich sogar ein zweiter Text aus mit Wochenfrühstücksbrösel, Wohnungs-Stillleben und Vaterspuren. Sportlich poetisch!
Leonie May stellte auch fest, dass da Leben ganz schön schnell läuft, dass sie sich ganz schön überfordert fühlt und jetzt endlich das Gute will. Recht so!
Miriam liest Einträge aus dem persönlichen Sexismuserfahrungsregister. Es geht um Grenzüberschreitungen unterschiedlicher Art, die sich leider noch immer ständig wiederholen. Eindringlich!
Fanny Famos bietet Einblicke in ein Familienleben. Für den Vater jeden Tag dreimal Sonntag, für die krankenpflegende Mutter seit Monaten Dauerstress. Klatschen für die Aufrechten!
Omia Rose entlässt ein fünfstufiges Insektarium in den Raum. Julitage und Julinächte im Jänner. Da schwirren die Libellen, da summen die Bienen, da kommen sogar junge Katzen vor. Tierisch gut.
Jasmin Gerstmayer stellt uns ein paar ihrer Identitäten vor und hat einen hehren Wunsch: Schön wärs, wenn die inneren Identitäten mal was Sinnvolles täten. Schön.

Wir haben ein Finale, das wiederum von Elif eingeleitet wird. Sie gesteht: Ja, ich bin ein Lauch. Wir gestehen: Wir mögen Lauch und wir mögen Elif.
Omia Rose will schweben und beschwört die schwerelose Stille.
Fili Vanilli schenkt uns sunny mother moments die den dusty clouds trotzen.
Leonie May lässt ihr altes Ich aufleben, um das Neue in besseres Licht zu rücken.
Kathi Forstner nimmt uns mit in ihrem Gedankenkarussell, ja, der Kopf macht lustige Dinge und wir wollen mehr davon. Das Publikum ist der Meinung: Kathi Forstner ist eine würdige Jänner-Textstrom Siegerin.
Wir danken dem gesamten Brunnenpassagen-Team und freuen uns auf den Feber-Textstrom.
Mit fröhlichem Juhui – Papa Slam Markus

Winzer Slam 1

Winzer Slam #1 – Der Poetry Slam mit Weinbegleitung

Nicht nur Wien ist diesen Sommer super unterstützend, was die Slamily betrifft. Auch Niederösterreich legt sich ins Zeug. Martin Vogg lädt uns im Rahmen von Kultur beim Winzer zu 4 Poetry Slams nach Niederösterreich ein: Winzer Slam – der Poetry Slam mit Weinbegleitung.

Sue Sunshine, Lena Haiden, Elodie Arpa slammen beim Winzer Slam 1 – Dem Poetry Slam mit Weinbegleitung vor spektakulärer Kulisse!
Die Siegerin heißt Sue Sunshine! Wir sehen uns im Finale wieder!

„Wir sind der Meinung, das ist Spitz“ -> so heißt Markus‘ Blogbeitrag zu dem Abend. Es war urschön.

Mieze Medusa & Markus Köhle moderieren.
Danke für Texte, offene Ohren und Wein!

Das Donauschlössel ( Donaulände 3, 3620 Spitz ) legen wir euch jederzeit ans Herzen, die Winzer-Familie ist sehr freundlich, der Wein war gut, die Terrasse hat unser Herz erfreut!

Winzer Slam 1

textstrom beim Kultursommer Wien 2020

#wiendrehtauf – textstrom Poetry Slam #1 & #2 im Rahmen des Kultursommer Wien

An zwei Abenden tritt textstrom Poetry Slam im Rahmen vom Kultursommer Wien auf.
Am Eröffnungsabend auf der großen Bühne in Oberlaa und ein zweites Mal vor der spektakulären Kulisse des Riesenrads.
Soviel Wienliebe!
Ein riesengroßes Dankeschön an das Team vom Kultursommerwien, wir fühlen uns gesehen und unterstützt und haben das Programm als Publikum und als Auftretende extrem genossen!

Mit dabei waren am 9.7.2020 auf der Hauptbühne in Oberlaa: Elif Duygu, Anna Hader, Henrik Szanto, Janea Hansen, Sarah Anna Fernbach und Andreas Plammer und die Moderatorin Mieze Medusa.

Markus Köhle hat auf seinem Blog einen sehr herzlichen und persönlichen Nachbericht geschrieben. Schaut euch das an!

Das zweite textstrom Special fand am 24.7.2020 auf der Kaiserwiese im Prater statt.
Das Wetter war besch*ssen, ihr ward toll und da und überhaupt: Danke für eure Texte an: Simon Tomaz, Lena Johanna Hödl, Barbara Lehner, Mike Hornyik und Fanny Famos!
Wieder hat Mieze Medusa moderiert, wieder hat Markus Köhle ein paar Fotos gemacht und erzählt, was ihm gefallen hat! -> Nachbericht!

Danke von Seiten der textstrom Slamily an den Kultursommer Wien. Es war uns Ehre und Freude und überhaupt! #wienliebe #kultursommerwien

Pöggstall Poetry Slam

Pöggstall Poetry Slam – 7. März 2020

Mieze Medusa lädt Tereza Hossa, Barbara Lehner, Sarah Anna Fernbach und Katharina Wenty ein, auf dass wir alle gemeinsam nach Pöggstall fahren.
Pöggstall will ganz dringend Poetry Slam kennenlernen.
Das finden wir super!
Danke, fürs zahlreiche Erscheinen und die offenen Ohren.
Danke, Kulturtage Pöggstall für die Einladung!

Hier gehts zur offiziellen Fotogallerie!

textstrom Poetry Slam - wien - Januar 2020 - Foto von Claudia Rohrauer

Wie das Jahr wohl wird? – textstrom am 25. Jänner 2020

Wie das Jahr 2020 wird, das wissen wir inzwischen schon. Durchwachsen. In Kürze beginnt der Herbst. Deshalb raffen wir uns doch auf und laden die Fotos vom Jänner hoch! Hach, das waren ja noch schöne Zeiten!
Eng sitzen! Laut johlen beim Klatschen! Wunderbare Fotos von Claudia Rohrauer!

textstrom Poetry Slam Wien - Januar 2020

Kurzer Nachbericht!

Opferlamm ist die wunderbare Anna Hader. Euer Stichwort ist: Zerrissenheit!

Henrik Szanto ist einer unserer treuesten Slammer. Es ist uns jedesmal wieder eine Ehre, wenn du kommst. Juhui!
Stichwort: Urgroßeltern! 37 Punkte -> Finale!

Nora bringt euch zum Rausrufen der Wörter: „Homerun“ und „12“.
Nur ein Punkt weniger als Henrik (nicht, dass wir vergleichen, cause the point is not the point, the point is … _____ .)

Fiona bringt uns zum Stichwort: „nachdenken“.

Hasibe hat Power.

Valentina überrascht uns mit ihrem Text zu den Stichwörtern „westbahn“ und „viva la vulva“.

Fräulein Hahnkamper bringt ihre Stimmme und ihr bringt das Stichwort „hemmungslos“.

Salalalabine, what a name, braucht „Kaffee“, weil sonst: „gähn“.

Shafia bringt euch mühelos dazu, die 10 zu zücken!

Vor dem Finale hören wir nochmals unser Feature Anna Hader .
Dem Applausbattle nach dem Finale stellen sich Henrik Szanto und Shafia – ihr seid toll, ich kann nur allen raten euch Poet_innen zu buchen! Bis ich die Unterlagen finde, war das ein Doppelsieg und ich würd sagen: Das kann eigentlich eh so stehen bleiben!

Flawless Poetry Slam Wien

Flawless Poetry Slam – Oktober 2019

Die Opferlemmige Yasmin Hafedh und Mieze Medusa starten als Team MYLF – Mothers You’d Like to Flow with: Sie haben Ratschläge für euch und für sich selber und erzählen davon.

Startnummer eins hat Anna-Lena Obermoser. Die wunderbare Poetin verwebt gekonnt den Dialekt ihrer Heimaten in Spoken Word Texte mit Flow und Musik! So vü scheeeeeeen!
Stichwort: Feialöscha

Auf der zwei startet Shafia! Die hat erst neulich ihr Slam-Debut bei textstrom gegeben (und mehr als überzeugt!). Jetzt kommt sie mit ihrer Studi-Gruppe, wird wunderbare von den Freund*innen supportet und darf sich wieder über einen Finalplatz freuen.
Stichwort: leuchten

Startplatz drei geht an Zoe Hagen. Sie ist aus Deutschland angereist, es ist uns Ehre und Freude für sie Gastgeberinnen sein zu dürfen. Sie erzählt Geschichten aus Alltag und Kindheit, berührend und mitreissend und lustig.
Stichwort: Jedi.

Startplatz 4: Elena Sarto. Wir kennen Elena vom U20 Slam im Dschungel. Dort ist sie auch bei den österreichischen U20 Meisterschaften aufgetreten. Sie schreibt Geschichten über Tagespolitik (und ihre Allgemeingültigkeit!). Pointiert und gescheit und souverän vorgetragen!
Stichwort: b’soffene Gschicht

Startplatz 5 hat Elif Duygu. Sie ist schon oft bei Flawless aufgetreten. Diesmal erzählt sie von ihrer Großmutter! That we love! Bildung ist ein Privileg und ein Grundrecht!
Stichwort: Oma

Natalie überzeugt bei ihrem ersten Auftritt bei Flawless auf der Startnummer 6 so sehr, dass ihr sie sofort ins Finale schickt.
Stichwort: Wortkettenleiter

Jana M erzählt von einem bartender, das ist auch das Stichwort!

Käthl hat swag (Stichwort), im Text, auf der Bühne und im Leben!
Vom Finale bleibt uns das Stichwort Feuer, (was lustig ist, war doch das erste Stichwort bei Anna-Lena Obermoser Feialöscha!

Gratulation an Käthl für den souveränen Sieg!

Oktober 2019 - Flawless Poetry Slam

Hui, Herbst ist hot! – textstrom Poetry Slam im Oktober 2019

Wow! Stimmt schon, im Herbst geht es traditionell rum. Dennoch habt ihr unsere Erwartungen übertroffen. Obwohl wir die offene Liste von 10 auf 12 TeilnehmerInnen erweitert haben, mussten wir einige SlammerInnen ohne Auftritt heimschicken. Wie uns das immer weh tut! Wir freuen uns sehr, wenn ihr wiederkommt!

Die Moderation haben Mieze Medusa und Yasmin Hafedh übernommen.
Featured Poet Sergio Garau wärmt den Raum wunderbar auf und beweist, dass wir für ein gemeinsames Spracherlebnis keine von allen geteilte Sprache brauchen. Mut, Sprachwitz, Sound, eine mitreissende Performance und offene Ohren reichen aus.

Sergio Garau bei Textstrom Poetry Slam - Oktober 2019

Los geht’s!
Elias Hirschl und Simon Tomaz haben ein fantastisches Slam-Team. Der Name Somali Holztisch Seminar ist klug gewählt, weil er die Buchstaben von ihren eigenen Namen mixt. „Sie haben einen Slam mitgebracht und der geht über“, ist die Anmoderation. Klug in der Metaebene, lustig im Hier und Jetzt.
36 Punkte.

Somali Holztisch Seminar bei texstrom Oktober 2019

Starnummer 2: Christine tritt zum ersten Mal bei textstrom Poetry Slam auf. Sie hat ordentlich Power und erzählt von Nacht, Wut und Vielleichts.
Wer hat schon Fehler? Alle!
Du wirst wieder lachen, weinen und schreien.
Christine! Wir wollen dich wieder bei textstrom sehen.

Christine bei texstrom Oktober 2019

Startplatz 3: Nanaa ist ebenfalls zum ersten Mal bei textstrom auf der Bühne. Sie performt auf Englisch und erzählt vom Herbst: autumn, deep crimson dark green, bare, stand and stare, struck by the beauty of death.
Nanaa - texstrom Oktober 2019

Als 4. startet Leonie erzählt von einsamer Bettdecke, Nacht und Früchtetee, Paul vermisst seine Kinder… die Geschichte einer Trennung.
Leonie, erzähl uns mehr und komm gerne wieder.

Übrigens: Schauen wir beschäftigt aus im Hintergrund? Yasmin schreibt keineswegs ein SMS, sie stoppt die Auftrittszeit, Mieze Medusa macht keineswegs Notizen für den nächsten Roman, nein, sie macht Notizen für diesen kurzen Bericht!

Leonie - texstrom Oktober 2019

Die 5. auf der textstrom Bühne ist Shafia. Laut Eigenaussage hat sie den Text in der Straßenbahn geschrieben, that’s the spirit! Er handelt von Lukas, kein Datenschutz für Lukas, „weil der Name schmilzt so auf der Zunge, wie Käse in einem Raclettepfännchen“, aber vielleicht ist Lukas ja gerade deshalb erfunden, oder wenigstens der Name, oder …
37 Punkte und ab ins Finale!

Shafia - texstrom Oktober 2019

Nefeli hat die Startnummer 6. Auch sie erzählt von der Liebe, von südamerikanischen Kochkünsten, von Angst und Aufregung und dann singt sie noch, zitatweise natürlich, ein paar Zeilen Billie Eilish!
Juhui! Wir freuen uns auf deinen nächsten Auftritt!

Nefeli  bei texstrom Oktober 2019

Katharina mag Massenkonsum überhaupt nicht. Warum? Weil uns Massenkonsum anspricht, anschreit, anlockt, den wir anhimmeln und dann gleich wieder wegwerfen.
Schön! Gut performter Text mit Message! Gerne mehr!

Katharina - texstrom Oktober 2019

Startnummer 8: Laura ein Text über Vor-Teile: Das Teil vor dir und das davor, wer war davor? das Ur-Teilchen!
Das Publikum zerfällt in Einzel-ur-Teilchen, wie es die ehrenwerte Tradition bei Poetry Slams ist, und es reicht nicht ganz fürs Finale, aber wir freuen uns über einen weiteren Auftritt von Laura!

Laura - texstrom Oktober 2019

Startnummer 9 ist aus Kärnten angereist und tritt unter dem Pseudonym auf: „Monsieur F“ vergleicht etwas mit einem Hummelflug. Was? Das ist verloren gegangen im Notizbuch, vielleicht das Spazierengehen, vielleicht the falling in love, jedenfalls es geht in seinem Text darum, den Mut zusammenzunehmen und er geht im Handstand auf jemanden zu.

Monsieur F - texstrom Oktober 2019

Esma bekommt Postkarten von rotzenden Männern. Menstruation und männlicher Rotz, wer hat Gefühle? Irgendwer hat Gefühle und zwar nicht nur kurz, sondern solang, bis das Bett nach Nagellackentfernder riecht. Hach, kann sein, die Stichwortzusammenfassung verfälscht hier den Inhalt ein bisschen, aber: was für Stichworte und was für ein schhöner Auftritt! Danke, Esma, bis bald auf der Bühne!

Esma  - texstrom Oktober 2019

Teil der Kärntner und neuerdings auch der Wiener Slamszene ist Tara Meister. Ach wie schön ist Pananma, so stehts im Reiseplan des Textes, überhaupt: Orte mit P. Und auch Kardinalschnitten spielen eine wichtige Rolle!

Tara Meister - texstrom Oktober 2019

Den letzten Startplatz bekommt das Team FULS – Fathers You’d Like to Snow with. Markus Köhle und Peter Clar checken ab, ob der Text, den sie für den Ö-Slam 2019 geschrieben haben, etwas taugt. Die gute Nachricht: Es taugt euch. 2 Kugelbäuche und kleiner Kopf und Karottennase = Schneemänner = alte weiße Männer und die finden sich nach einer Pause im Finale wieder!

FULS - texstrom Oktober 2019

PAUSE

Nach der Pause gibt es einen zweiten Auftritt von Sergio Garau.

Somali Holztisch Seminar stellen fest: Poetry Slam ist Hochkultur und dann faken sie auf der Bühne ein Ö1 Interview. Einer kommt von der Straße, der andere aus der lebenswertesten Stadt der Welt.

Tara Meister startet mit anderer Energie und einem Text über eine Frau namens Rose.

Team FULS sprechen institutionell und solidarisch und stellen fest: Arbeit ist auch nur ein Anagramm von Bratei.

Shafia lobt in der Einleitung das Publikum (macht also alles richtig). Ich notiere mir: „vollkommen ganz ohne Schokolade“. Jedenfalls: Supercool!

Den Abend für sich entscheiden können die Schneemänner. Markus Köhle und Peter Clar als Team FULS haben eure Herzen erobert und den textstrom Poetry Slam im Oktober in der Brunnenpassage gewonnen!

Gratulation!

texstrom Poetry Slam / Brunnenpassage Wien / Oktober 2019

texstrom Poetry Slam / Brunnenpassage Wien / Oktober 2019

Viele Textpremieren und ein Doppelsieg! textstrom im April 2019

Am 27. April 2019 treffen wir uns also wieder in der Brunnenpassage. Manche von uns sind ein bisschen müde, schließlich kommen wir gerade von einer wunderbaren Woche in Tirol! „Orchester meets Poetry Slam“ war so fabelhaft, Markus Köhle hat alles gegeben und einen Rekord aufgestellt: Er hat 4 Slams in 30 Stunden moderiert: Wiederlesen Slam in IMST, den Vormittags- und Abendtermin von Orchester meets Poetry Slam und danach im Foyer des Haus der Musik in Innsbruck einen wunderbaren Slam mit offener Liste, bei dem sich die lokale Szene den staunenden Konzertbesucher*innen vorgestellt hat.
Kein Wunder also: Markus ist müde und bleibt daheim. Mieze Medusa moderiert solo, wird aber unterstützt von der ausgesprochen motivierten Ines Strohmaier, die aus Vorarlberg zu uns angereist ist und beim Slam mitmacht.
Featured Poet ist Mfilinge Nyalusi. Er war in der letzten Zeit oft bei uns. Diesmal eben außerhalb des Wettbewerbs. Er trägt mehrere Gedichte vor: „Do not affirm, Take your time … to overstand“
Seine Texte gibt es übrigens auch als Buch, schaut bei seinem Profil vorbei!
Ines Strohmaier ist Schluss gemacht worden. Am Valentinstag. Per WhatsApp, … Wie soll ich sagen: Der entstandene Text wird es wertgewesen sein.
Elif Duygu mit einer Textpremiere! Sie liefert uns eine Packungsbeilage zum Verliebtsein. Verliebtsein wurde Ihnen persönlich verschrieben, lieben Sie sich selbst! Was ist das mit dieser Liebe eigentlich? „irgendwie süß, irgendwie Suizidgedanken“!
Henrik Szanto erklärt seiner Oma am Telefon wie man Anhänge per Email verschickt. Er denkt über Namen nach und befürchtet die baldige Existenz von „Oma Pepsi Cola“. Textpremiere -> solider Einzug ins Finale!
Caro bringt ebenfalls einen ganz neuen Text mit: sie denkt über Notre Dame nach und über alles andere auch. „Es geht um mehr als eine Kirche“. Textpremiere!
Phantasönlich tritt mit einem sehr traurigen Verlassungstext an (ich weiß nicht mehr, ob die Wortschöpfung „Verlassungstext“ von ihm oder von mir ist, ich denk von Phantasönlich, jedenfalls ein wunderbares Wort.) Sein verspäteter 10 Jahresbericht enthält den sehr schönen Satz: „aufs Versmaß wird geschissen“.
Simon Tomaz nennt das Publikum alt. Texttitel: „Kinder sind die besseren Erwachsenen.“ Das Publikum fühlt sich alt und rächt sich, indem es Simon nicht ins Finale voted;-)
Ben tritt zum ersten Mal bei einem Slam auf. Ich notiere mir: „der Inhalt geht flöten, wegen der Sinnlichkeit von Wörtern.“ -> Finale!
Raffael fährt gern Taxi wegen den Geschichten der Taxler. Betrunkene Fahrgäste, im Taxi übende Opernsänger, Kolleraturen bis die Windschutzscheibe knackst … -> Finale!

FINALE FINALE FINALE
Raffael startet das Finale. Stichwort: hotlove! er erzählt von den Angeboten auf einer Dating App!
Bens Gedicht ist, laut Eigenaussage, nicht amüsant und nicht wahr. Stichwörter: allein, verschwitzt, verheult, einsam im Leid…
Ines Strohmaier ist von Startplatz 1 souverän ins Finale eingezogen. Ihr Text erzählt von einem St. Martinsumzug mit den kleinen Brüdern. „früher war alles besser“
Sie beantwortete die Frage danach, was sie mal werden will, mit: „5!“
Henrik Szanto hat mal eine Dino-Bettwäsche bei einem Slam gewonnen. Im Text geht es dann aber um was anderes. Uns bleibt der schöne Satz: „der Versuch besiegt den Stillstand jeden fucking Tag!“

Wie üblich klatschen wir im Finale aus, wer gewinnt und einigen uns Doppelsieg: Gratulation an Ines Strohmaier und Henrik Szanto!

Vor lauter Alleinmoderieren hab ich tatsächlich vergessen, ein Gruppenfoto zu machen. Hui, liebe Slamily, ihr habt gut ausgesehen, aber unser Publikum hat Fantasie und kann sich das gut vorstellen!

Nächster textstrom Termin ist Samstag, 11. Mai 2019!
Wir freuen uns auf euch!
Mieze Medusa