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Zwei Streiche, 1. Streich im Rhiz

An zwei Tagen je einen Textstrom Poetry Slam! Wenn das nicht ein schöner Slam Auftakt für das Jahr 2014 ist, dann weiß ich auch nicht. Doch der Reihe nach.

Am Mittwoch, 22. Jänner kamen 16 Slammer_innen ins Rhiz, um zu slammen. Es wurden 12 Poet_innen gelost und einer der verliebenenen nicht gezogenen Personen meldete sich zum Opferlamm: kein geringerer als Markus Köhle, der zum Tag der Jogginghose seine Gedanken rund um dieses Kleidungsstück Lebensansichten präsentierte. Ein neues Akronym wurde in die Welt geworen: Joho!

Eröffnet wurde der Slam von Jimi Lend. Er übte Kritik an System mit der Frage: what shall boom? Welche auch gleichzeitig das Stichwort war. 23,5 Punkte. Andreas Petö bezog sich in seinem Text auf Julia Engelmann um eine neue Serie ins Leben zu rufen: Deutschland sucht den Slam Star. Stichwort: Mundart. 28 Punkte. Horst Texter nahm die neuen Medien in seinen Text auf und entwickelte einen Dialog, nachdem ein Beziehungsstatus geändert wurde. Stichwort: Beziehungsstatus. 20 Punkte. Mario Tomic kam aus Graz angereist und surfte online um offline verschiedene Inseln und Träume zu entdecken. Stichwort: Insel(t)räume. 33 Punkte. Christian Schreibi Schreibmüller begleitete einen all-you-can-eat Besuch beim Chinesen. Gustl lässt sich trotz der springenden Fließen aufgrund seines Gewichtes nicht vom Buffet abhalten. Stichwort: Chinesen. 23,5 Punkte. Henrik Szanto erzählt davon wie es ist über einen Puff zu wohnen, trotz Mandys Candylandy ist er in der großen Stadt oft einsam, da es recht schwer ist sich Leute einzladen. Stichwort: Pissarschgeige. 32,5 Punkte. Mriri gibt Kurz- und Kürzestexte zum besten. Stichworte: Fort-Setzung. 23 Punkte. Der mechanische Kater nimmt sich Luther Duktus zu Herzen und steht auf der Bühne und kann nicht anders. Stichwort: Coldplay. 27 Punkte. Aña wehrt sich in ihrem Text, der einer Freunding gewidmet ist, mit Händen und Füßen gegen einen Parasit, der in ihr wächst. Aber sie hat noch viel vor und kämpft dafür. Stichwort: Lebensmut Ekelpaket. 34 Punkte. Concerty Crystall besinnt sich auf die wahren Sinne und wundert sich, dass für Brunnen in Afrika gespendet wird, wo wir hier doch sprichwörtlich auf frisches Wasser scheißen. Stichwort: Ökofaschisten. 34 Punkte. Hannah spricht in einem Theater vor und hadert zwischen Engelchen und Teufelchen in ihrem Innern im Verhalten gegenüber Mitbewerberinnen. Stichwort: Bitchfight. 27,5 Punkte. Martin geht zu einem vermeintlichen Urologen und hat dort erstaunliche Erlebnisse. Stichwort: Routine. 27 Punkte.
In der Pause verwandelt sich Mieze Medusa von der Moderatorin zur DJane.

Im Finale, da von Lina Madita eingeläutet wurde, kamen Henrik Szanto, Mario Tomic, Concerto Crystall und Aña. Per Applaus wurde folgende Reihenfolge erkoren:
3. Platz: Henrik Szanto und Concerto Crystall
2. Platz: Aña
1. Platz: Mario Tomic

Herzliche Gratulation noch mal an dieser Stelle!
Bildeindrücke von diesem Wortfest: Textstrom bei Flickr

Der nächste Sturm auf den Turm:
20.02.14 Sturm auf den Turm @ Hundtsturm, Wien
Moderation: Mieze Medusa und Yasmin Hafedh
Geladene Slammer_innen: Lars Ruppel (D), Mario Tomic (A), Markus Köhle (A), Jonas Scheiner (A), Lina Madita (A)

Der nächste Textstrom:
26.02.14 Textstrom Poetry Slam @ rhiz, Wien
Moderation: Markus Köhle
DJ: DWD

Ich freu mich drauf!
clara felis

Klappe: Auf! Poetry: Slam!

Das Lokativ im 2. Bezirk ist slam affin und so war der Raum gefüllt mit Menschen, die für den 2. Klappe auf! Poetry Slam am 28.11. kamen. Dieses Mal mit dem Motto „a room of one’s own“. Virginia Woolfs Essay zum selbstbestimmten Raum um kreativ zu sein und seine Position als Frau zu reflektieren. Es kamen 7 Slammerinnen und ein Slammer, die einen tollen Abend formten, gemeinsam mit den vielen vielen Menschen, die den Worten lauschten. Der Rahmen für diesen Slam waren die 16 Tage gegen Gewalt an Frauen, vom 25.11.-10.12. Der Slam wurde von Klappe auf! organisiert, da viele frauenpolitische Organisationen Klappe auf! bilden, hatte sich jede Organisation kurz vorgestellt.

Als Opferlamm sprang die Moderation von der Bühne und wieder hinauf. Sie berichtet über den Wunsch einer Prinzessin Hofnarr zu werden und sich selbst das eigene Gewand auszuwählen. 10 Punkte.
Hannah war zum ersten Mal bei einem Poetry Slam und berichtete in ihrem Text von der Vielschicht Frau zu sein und kommt zu dem Schluss, dass es manchmal ganz schön anstrengend ist. 15 Punkte.
Simon formte die Rotkäppchen Geschichte auf Woolfs Essay, in dem die Wölfin den Raum im Wald zum Rückzug sucht. 9 Punkte.
Jedefrau erzählte von verschiedenen Altersstufen und Übergriffen mit dem Wissen, dass die jungen Burschen es doch besser wissen sollten. 11 Punkte.
Alice spielte mit Stimme und Sprache, um verschiedenen Perspektiven eines Hauses darzustellen. 14 Punkte.
Adinas Rahmenhandlung waren die Nachrichten. Dazwischen ging es um das Verhältnis einer Mutter und Tochter und die Schwierigkeit, sich nach 15 Jahren wiederzusehen, da die Mutter im Gefängnis war. 10 Punkte.
Lore brachte kleiner Stücke und Gedanken, die von Narben auf Seele und seelische Prügel handelte und der eigenen Befreiung nach 32 Jahren. 13 Punkte.
Lina spricht dich und dich und dich an und fordert mehr Respekt und Toleranz, da der Mensch viel mehr als nur ein Körper ist. 15 Punkte.
Helga ruft dazu auf, dass „a room of her own is not enough“ und die politische Partizipation für alle machbar sein sollte. 10 Punkte.
Besonders hervorzuheben ist die Stimmung im Lokativ und die wohlwollende Atmosphäre, samt den vielen beflügelnden Appläusen für die jeweiligen Poetinnen und Poet.

Das Finale:
Lore möchte auf die Gefühle hören oder nicht. 10 Punkte.
Alice erzählte von ihrer Zwangseinweisung. 14 Punkte.
Lina stellte ihre vielen verschiedenen Ich-Perspektiven vor. 15 Punkte. Und damit SIEGERIN des Klappe Auf Poetry Slam. Herzlichen Glückwunsch!
Hannah spielte mit dem Second und First Life. Analog vs Online. 10 Punkte.

Herzlichen Dank an alle teilnehmenden und interagierenden Personen! Es war ein Fest und ich freu mich auf das nächste Mal!
clara felis

Nachbericht samt Videos auf dieStandard. Danke für die Aufzeichnung und den Bericht.

Termin für den Dezember:
12.12. Slammer.Dichter.Weiter um 19 Uhr @ Alte Schmiede.
Diesmal moderiert Mieze Medusa und lädt Wolf Hogekamp und Markus Köhle ein, sich mit zeitgenössischen schon verstorbenen österreichischen Dichter_innen auseinander zu setzen.

Sand im Getriebe

Am Freitag gastierte textstrom goes im aparat. Vorgegebenes Thema war „Sand im Getriebe“. Es haben sich vier Slammer eingefunden und in zwei Runden einen Text zum Thema und zu anderen dargeboten.

textstrom_aparat

Die Atmosphäre war gemütlich und hatte beinahe einen Campingplatzflair mit Wohnwagen im Hintergrund und Leselampe auf der Bühne. Durch den Abend führt Clara Felis. Aufgelegt wurde später von Il Rakete aka. Boris.

Boris eröffnete den Abend mit einem Text zu verschiedenen Arten der Information. Durch die verschiedenen Kommunikationsebenen gibt es zeitweise eine Überlagerung, so dass die Informationen oft gar nicht mehr wahrgenommen werden können. In der zweiten Runde sang er das Beatles Lied „a tast of honey“. Punkt: 21.

Schwani brachte zuerst einen Text, wie er durch die Gassen Wien schlendert und von Menschen einen Abos für WWF, Amnesty International, Greenpeace etc. verkauft bekommt, was teilweise nervig sein kann. Der zweite Text handelte von der Frage, wie es einem wirklich geht und ob das auch artikuliert wird. Punkte: 22.

Andi Pianka erzählte davon was passiert, wenn ein Witz vorbei kommt und sich möglicherweise als Witz verkleidet oder nicht. So kommt per Fekter ein Sparpaket oder eben du den und ich wen anders. Der zweite Text kleckste mit Wikileaks und dass alles aus der Tube kommt. Er nahm das Textblattt als Corpus Delicti und wusste, was du letzten Sommer gemacht hast. Punkte: 29.

Nicolas fasst in seinem ersten Text die Themen Twilight, Oblivion und Roland Emerisch zusammen. Im zweiten sprach er vom täglichen Unglück und den Freuden und Hipstern mit Bärten, wodurch Schubladen nicht mehr so leicht zu bedienen sind. Punkte: 22.

So gewinnt Andi Pianka den textstrom goes aparat.

Herzlichen Dank an die Slammer, das Publikum und den aparat! Auf dass dort bald wieder ein Slam stattfinden möge.

 

Die nächsten textstrom Gelegenheiten:

Dienstag, 28.5.2013 – Slammer Dichter Weiter in der Alten Schmiede
Markus Köhle lädt Renato Kaiser (CH) und Klaus Lederwasch (Ö-Slam Champ) zum Freundschaftsspiel.

Mittwoch, 29.5.2013 – textstrom goes das Bach, Bachgasse 21, 1160 Wien
Wir feiern Slamgeburtstag: Poetry Slam deluxe mit Renato Kaiser, Klaus Lederwasch, Yasmin Hafedh und und und.

Mittwoch, 26.6.2013 textstrom poetry slam im rhiz-
Moderation: tba.

Ab 1. Juni findet der BusBimSlam in den 23. Wiener Gemeindebezirken statt!!!

 

Ich freu mich drauf.
clara felis

fast neun!

Der Mai geht dem Ende entgegen und daher hieß es wieder ab zum Textstrom Poetry Slam, allerdings mit einer kleinen Veränderung, da der Slam am vorletzten Mittwoch im Rhiz abgehalten wurde. So wird erst nächsten Mittwoch Geburtstagsgefeiert. Textstrom wird nämlich neun und zur Vorbereitung darauf gab es acht Slammer_innen. Dieses Fast-Geburtstagsfest wurde von Studierenden der FH St. Pölten festgehalten, um eine Mehrkameraproduktion aus diesem Slam zu schneiden.

textstrom_mai01

Aufgewärmt wurde das Publikum und die Jury mit einem Text von Yasmin Hafed mit den Gegensätzen Film und Realität; Buch und Film; Fantasie und Film; Innen- und Außenperspektive… Yasmin sah sehr viele verschiedene Dinge, oftmals zur Realität gewordene Filmszenen. Stichwort: Nemo, Punkte: 23,5.

Den Reigen des Wettbewerbes eröffnete Ana mit verschiedenen Formen des klick klick, ob in der Realität oder der virtuellen Welt und auch klick klick des Selbst- und Fremdbildes. Stichwort: face to face, Punkte: 19,5.

Zweifaltspinsel brachte ein paar Gedichte zu Athen und seine Gedanken dazu. Gegensätze zwischen Geschichte und Alltag. Er möchte Athen melken und ein Schluck davon nehmen. Danach folgte eine zufällige zugefallene Zufallsbegegenung mit einem Zufallsfreund in der Wüste. Abschließend dichtete er über die Bedeutung von Hellas und Greek. Stichwort: Athen, du Sau!, Punkte: 18.

Schwani fragte sich und sein Gegenüber, wie es wem geht. Auf der Suche nach einer ehrlichen Antwort ohne das übliche Geplänkel, weil wir uns meistens verhalten verhalten und dadurch Türen geschlossen halten. Stichwort: Origame, Punkte: 26.

Osama berichtete vom Schlafen und fiel von Traum zu Traum und erwachte aus diesen vielschichtigen Traumwelten und fragt sich, wo die Realität wirklich ist. Stichwort: Traum/Intextion, Punkte: 29,5.

Concerto Crystal wandelte die Szenerie in ein Wirtshaus und erzählte einen Innerenmonolog über das Aufregen und Anklagen im Innern, sobald der Bürgermeister kommt, wird aber gleich wieder anders gehandelt. Stichwort: Baggage, Punkte: 22,5.

Peter Wurm telefonierte in seinem Text des Nächstens von einer Station des Otto Wagner Spitals mit Pavillion 10. Stichwort: OWS, Punkte: 17,5.

Mriri gab viele Kleinigkeiten zum Besten und betonte u.a. Beton zu mögen und asphaltierte seine Meinung, die Natur nicht zu mögen. Desweiteren war der 9 das N neu. Stichwort: Asphalt, Punkte: 19,5.

Klaus Urban las ein paar seiner Satzromane vor und berichtete von den Leitplanken, die zu Leid planken wurden. Danach erzählte er von dem kleinen Reim, der aus der Reimform brechen und anders sein wollte. Stichwort: Sinn des Lebens, Punkte: 28.

Damit schafften es folgende Slammer ins Finale:
Concerto Crystal, Schwani, Klaus Urban und Osama.

Das Finale war durchrtänkt mit Texten zu Körperflüssigkeiten in verschiedenester Form und Farbe. Die Jury kürte Klaus Urban zum Sieger von Textstrom im Mai.

Nach dem Slam legten Alligator Man und Bacchus auf.

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Die nächsten Textstrom Gelegenheiten:

Freitag, 24.5.2013 – >textstrom goes aparat , Zwölfergasse 9, 1150 Wien.
Thema: Sand im Getriebe.
Anmeldung: 20.30 Uhr, Beginn: 21 Uhr.
Moderation: Clara Felis

Dienstag, 28.5.2013 – Slammer Dichter Weiter in der Alten Schmiede
Markus Köhle lädt Renato Kaiser (CH) und Klaus Lederwasch (Ö-Slam Champ) zum Freundschaftsspiel.

Mittwoch, 29.5.2013 – textstrom goes das Bach, Bachgasse 21, 1160 Wien
Wir feiern Slamgeburtstag: Poetry Slam deluxe mit Renato Kaiser, Klaus Lederwasch, Yasmin Hafedh und und und.

Mittwoch, 26.6.2013 textstrom poetry slam im rhiz-
Moderation: tba.

Und ganz wichtig!!! Es sei daran erinnert, dass ab dem 1. Juni wieder der BusBimSlam stattfindet. Slam geht auf die Reise durch die 23 Wiener Gemeindebezirke. Am 1. im 1. um 1 Uhr, am 2. im 2. um 2 Uhr, am 3. im 3. um 3 Uhr. Mehr dazu unter BusBimSlam.

 

Danke für den schönen Abend und ich freu mich auf die nächsten fulminaten Slams!
auf bald,
clara felis

Wohnzimmersession

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Am Montagabend hieß die ausgewählte Location für den Textstrom goes Schenke.
Die Schenke ist ein Kost-nix-Laden und Café und möchte Menschen abseits des Konsums wieder einen Raum zum Austausch anregen. Daher war das gewählte Thema „geldlos“. Auf die Bühne mussten alle mit ohne Schuhe und konnten danach erst ihre Texte performen.
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Es kamen fünf Slammer (hier muss leider ich nicht gendern, da es tatsächlich nur Slammer gab). Die Reihenfolge wurde ausgelost und es gab zwei Runden.

Als Opferlämmin brachte Clara Felis einen Text, der sich darum bemüht die Zwang und das Korsett des Geldes zu durchbrechen.

Beendet und begonnen wurde der tatsächliche Slam mit Andi Pianka. Ein Text zum Thema darüber, dass nicht alles glänzt, was Gold ist. Was Vati kann, darf Muter nicht. Gott wurde zu Word, Microsoft Word. Ai wei-wei-nende Arbeitskräfte. Ein zweiter Text zum Gründonnerstag, an welchem die Grünen in Kärnten ins Parlament einzogen. Textstrom kommt aus der Bierdose, ob 16er Blech oder Gösser. Es gleibt beim Pferd Ex Equo, aus den Kühen Metan und mit Taurin wird geflogen. Stichworte: Ai wei-wei-nend und Wandlung, Punkte: 25,5.

Als Zweiter und Vorletzter erklomm Concerto Crystal die Bühne. Ein Text über die Geldlosigkeit und wie damit umgegangen wird. Eine Publikumsfrage zum Thema China, war „kineats mir 100 schilling borge?“ Der zweite Text behandelte die Frage nach der Muse und wie der Flow zum schreiben kommt. Und dass der Fluss zur Freiheit führt. Stichworte: China und Südbahnhof, Punkte: 25.

Die Mitte beider Runden bildete Markus Köhle. Sein erster Text war über Ratschläge und den Ratschlag zu machen, was jemensch selbst möchte. Freelancer of Mind. Der zweite Text war die Frage „Na, Hund?“ und was sind das für Leute, die immer die Anderen sind. Stichworte: Ich mach, was ich will und Sackerl, Punkte: 28,5.

Ein Mal Vorletzter und ein Mal Zweiter war Nova. Sein erster Slamauftritt und erster Text war über die Geldlosigkeit, die er in vier Phasen einteilte, die analog zum Aufwachsen eines Menschen gesehen werden könnte. Der zweite Text ließ die Zuhörenden einen Tag als Fahrradbot_in erleben, der grau begann und dann doch mit Sonne endete. Stichworte: Phase 4 und Fahrrad, Punkte: 24.

Die erste Runde beendend und die zweite Runde begann Simon Tomaz. Er griff die Geschichte vom Zauberer von Oz-stria auf in der Hauptrolle Dorothe, Mizzi und den üblichen Verdächtigen. Der zweite Text war sein Zukunftsprotokoll, in dem ein Bär Russland regierte und die USA zu Österreich gehörte. Stichworte: Nicht und Assinger, Puntke: 28.

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Markus Köhle gewinnt textstrom goes Schenke.

Als kurzes Feature zwischen den Runden kam Kitti auf die Bühne. Sie berichtete in einem kurzen Text davon ein Surviver zu sein und Liebe zu verbreiten mit dem Gefühl der Wertschätzung und Wohlwollen. Im zweiten Text nahm sie die Zuhörenden mit auf die Reise sich als Straßenmusiker_in zu fühlen.

Es war ein toller Abend mit einem gemütlichen und feinen Slam, einem tollen Publikum und einer schönen Location. Dankeschön. Wiederholung erwünscht.

Textstrom macht weiter die Runde:

Samstag, 04.05.2013 textstrom goes Stadtfest @ Heldenplatz, Wien
Mit: Mieze Medusa, Markus Köhle, Yasmin Hafedh, Moritz Beichl & Karin Zky!

Mittwoch, 22.05.2013 textstrom @ rhiz, Wien
Moderation: tba

Vielen Dank an alle Beteiligten und auf bald.
clara felis

Schanigartenstimmung

Der Frühling ist da!
Alle werden wieder nach draußen auf die Straßen und in die Schanigärten gezogen und freuen sich daran endlich wieder draußen sitzen zu können. Der monatliche Textstrom Poetry Slam fand dennoch indoor statt, aber die Wärme war spürbar! Vor allem im steten Scheinwerferlicht für die Moderatorinnen Mieze Medusa und Clara Felis.

Von den 10 Fixstartplätzen sind 5 gekommen und 6 weitere Slammer/Slammerinnen haben sich eingefunden diesen lauen Sommerabend mit ihren Texten zu bereichern.

textstrom Poetry Slam Wientextstrom Poetry Slam Wien

Eröffnet wurde mit dem Opferlämmintext mit dem Stichwort „Es geht uns gut“ von Clara Felis. Die Probleme sind überall zu finden und die Achtsamkeit auf das Jetzt fehlt bisweilen. Punkte: 22.

Mit Startnummer 1 ging Mriri in den Slam und brachte 8 Miniaturen zu den Themen: kommen/gehen/treffen/auseinandergehen/Blätterfall/PrositProsaProst/Applaus= Prügel der Hände= soziale Gewalt. Stichwort: Toast, Punkte 22,5.

Clara Felis - textstrom Poetry SlamMrimri - textstrom Poetry Slam Wien

Zum ersten Mal bei Textstrom war Lisi, die einen Mitmachtext machte und mit Rap/Sing/Song Elementen über die Zugehörigkeit und das innere Ich mit der Analogie von Schokolade erzählte. Stichwort: Karies, Punkte: 26,5.

Das Thema der Liebe wurde auch von Leopold aufgegriffen, der als Liebesnomade immer weiter wandert um sich selbst zu finden und die Kunst des mit Anstand auseinandergehen erlernen möchte. Stichwort: Gegen den Wind pissen, Punkte: 26,5.

Lisi - textstrom Poetry Slam Wientextstrom Poetry Slam Wien

Aus Graz war Mario Tomic angereist, der uns seine Sicht der Zukunft zeigte. Stichwort: Iglu, Strache ist tot, Punkte: 32.

Jimi Lend erzählte in 5 Variationen über wankende Bewegungen, das Element Wasser, dein ist das hier in dir/mir. Er erhofft sich Erösung durch Frühlingsgefühle und möchte Wellenreiten außerhalb der Vorstadthöllen. Stichwort: Rette dich Jungfrau, Punkte: 22.

Auf Englisch berichtete Kitti ein Stück ihrer Geschichte und Auseinandersetzungen mit dem Boogie Man und Bildern von Monstern, die im Schrank der Gesellschaft darauf warten, sich zu öffnen und sie selbst zu sein. Stichwort: Boogie Man, Punkte: 25.

Mario Tomic - textstrom Poetry Slam WienJimi Lend - textstrom Poetry Slam WienLisi - textstrom Poetry Slam Wien

Einen Monatsbericht wurde von Facilis präsentiert, mit verschiedenen Pings von da und dort und die Ursache schwer zu ergründen. Es gab manch eine Wohnungsverwirrung, wer nun wo bei wem zu Gast ist. Stichwort: Kanuwodka, Punkte: 15,5.

Das Verständnis von Zahnärzten/Zahnärztinnen brachte Markus Köhle dem Publikum näher, unter anderem dass sein Zahnstein als Kunst der Zahnärztin als Bildhauerin bearbeitet wird. Stichwort: Aperollight, Punkte: 28.

Als nächstes kam Nicolas auf die Bühne, der von einem Bartreffen erzählte, bei dem ihm eine Lebensgeschichte erzählt wurde. Ein kurzer zweiter Text handelte von Drogensucht. Stichwort: Vorwärts, Puntke: 23.

Facilis - textstrom Poetry Slam WienMarkus Köhle - textstrom Poetry Slam WienNicolas - textstrom Poetry Slam Wien

Zwei Texte mit ähnlichem Inhalt ein Mal auf Englisch und ein Mal auf Deutsch brachte Constantin. Das Thema Liebe wurde weitergetragen. Stichwort: Wolke, Punkte: 20.

Die Vorrunde beendete Concerto Crystal mit einem Text zum Sommerloop und Sommerfunk und die Freude, dass sich jedes Jahr das selbe Phänomen wiederholt. Stichwort: Funky Guitar, Punkte: 29,5.

Constantin - textstrom Poetry Slam WienConcerto Crystal - textstrom Poetry Slam Wien

Nach einer ausgiebigen Pause gab es ein Finale, bestehend aus Lisi, Markus Köhle, Concerto Crystal und Mario Tomic. Eigentlich hätte Leopold auch dabei sein sollen, aber er hatte keinen zweiten Text dabei.

Lisi brachte einen Dialekt Dialog und beschrieb das Leben als Treiben.
Markus Köhle beschrieb die Besonderheiten einer Nase.
Concerto Crystal beschrieb die altklugen Studenten/Studentinnen und forderte sie auf manchmal einfach die Pappn zu halten.
Mario Tomic beschrieb das Gefühl zu seinem Körper und die Angst davor sich zu gesund zu ernähren.

Beim Applausbattle wurde folgendes Ergebnis herausgehört:
Lisi -> 4. Platz, Markus Köhle -> 3. Platz, Concerto Crystal -> 2. Platz.

Sieger des April Textstrom Poetry Slam: Mario Tomic.

textstrom Poetry Slam Wien

Herzlichen Dank an alle, die diesem Abend ihre Stimme und Stimmung gaben. Es war ein Fest.

In Bälde wird weitergeslammt:

 

Montag, 29.04.13 textstrom goes schenke @ Schenke, Wien
Thema „geldlos“
Anmeldung: 19 Uhr, Beginn: 20.30 Uhr.
Moderation: Clara Felis

Samstag, 04.05.2013 textstrom goes Stadtfest @ Heldenplatz, Wien
Mit: Mieze Medusa, Markus Köhle, Yasmin Hafedh, Moritz Beichl & Karin Zky!

Mittwoch, 22.05.2013 textstrom @ rhiz, Wien
Moderation: tba

 

In Vorfreude auf die nächsten Wortspielereien!
clara felis

We love you too, Annika!

Dieses Märzmittwoch war für mich ein doppeltes Nachhausekommen: das ganze Frühjahr unterwegs mit Markus Köhle (Usbekistan, Norddeutschlandtour) und mit Yasmin Hafedh (Koffein, Kater, Kohlenhydrate & Christopher), da tut es gut: in Wien sein und am letzten Mittwoch im Monat ins rhiz gehen. textstrom Poetry Slam, what else!

Und ein toller Abend kündigt sich an: Wir hatten 5 Fixstarter aus der Ferne: Annika Blanke (D), Jens Hinrich (D), Yannick (Graz), Käthl (Innsbruck) und MC Stoner (Exil-D)

Aber ein bisschen blöd hab ich schon geschaut, als ich gekommen bin. Auch sonst wollte am Mittwoch jedeR slammen: 27 Anmeldungen, 27 slamhungrige, schreibwütige Menschen, die vor und für euch lesen wollten! Kann ich gut verstehen, geht mir ganz gleich! Ehrlich jetzt: Who could resist!

textstrom Poetry Slam Wien

Und schon wieder war das rhiz so knackvoll, dass sogar die Raucher hinten keinen Platz mehr hatten und vor der Tür auf den Frühling gewartet haben. DJ groovy blue aka Jimi Lend hat schon vor dem Slam für euch aufgelegt, Yasmin Hafedh und ich aka MYLF (Mothers You’d Like to Flow with) hatten die Ehre durch den Abend zu führen.

Opferlamm Kranklafan tat das seine, um die Jury zu eichen und euch auf Touren zu bringen. Stichwort: TikTak, 19,5 Punkte.

Annika Blanke hat beim Kaffee trinken erzählt, dass die Startnummer 2 am wenigsten mag und hat, vielleicht deshalb, mit der undankbaren Nummer 1 überhaupt keine Probleme. Stichwort: ich, Bankdirektor. 30 Punkte!

Kranklafan - textstrom Poetry Slam Wientextstrom Poetry Slam WienAnnika Blanke - textstrom Poetry Slam WienAnnika Blanke textstrom Poetry Slam WienVeronica textstrom Poetry Slam Wien

Danach slamdebutierte Veronica mit einem dem utopischen Gedanken verpflichteten Text. Stichwort: Utopie, 19,5 Punkte

Christian hatte einen geburtstagsfeiernden Fanclub dabei, sein Slamauftritt war sein Geschenk an den Jubilar, der den Abend jubelnd verbrachte. Stichwort:

Clara Felis dieses Mal als Teilnehmerin. Mit einem brandneuen Text und wirklich guten Augen: Schriftgröße unsichtbar, aber dem Vortrag hat es nicht geschadet und ihr habt offensichtlich sehr gern zugehört. Stichwort: weit(d)er und Aspiration, 22 Punkte.

Markus Köhle ist ein Asynchronsprecher, er spricht und bewegt gleichzeitig seine Arme und Beine auf eine Art, die uns ein bisschen wuschi macht. Stichwort: Sprecht!, 30 Punkte

Christian textstrom Poetry Slam Wien Clara Felis textstrom Poetry Slam WienMarkus Köhle textstrom Poetry Slam Wien

Andi Pianka wortspieltänzelte durch seine 5 Minuten. Woher kommt dein Textstrom? Stichwort: Stierhoden, Kuh Oiter! 25,5 Punkte

Käthl aus Innsbruck ist Stammslammerin beim wunderbaren Bäckerei Poetry Slam und zum ersten Mal in Wien. Schönheitsideale findet sie doof. Wir auch! Stichworte: Wanze(n), beautiful, 22,5 Punkte

Andi Pianka textstrom Poetry Slam WienKäthl Poetry Slam Innsbruck

Zur Zeit lebt MC Stoner in Deutschland, aber er hat seinen Besuch angekündigt und wir freuen uns sehr darüber, dass ein Vertreter der „Generation Goldbärchen“ uns mit einem Text beehrt. Es ging ums Fernsehen und Nahblinden und der eine oder andere Markenname wurde ins Publikum geschmettert. 30 Punkte

Thomas slammte zum ersten Mal bei textstrom und erzählte von seinen Erlebnissen mit seiner Waschmaschine. Stichwort: (Transport)Bolzen(Schneider), 17,5 Punkte

Für das Definieren ihrer eigenen Generation braucht Lina Madita mehr als ein Wort. Ein ganzer Text über das große kleine Ich bin ich, dass wir alle mit uns herumtragen! Stichwort: das kleine ich bin, Ariadne, 24 Punkte

MC Stoner - textstrom Poetry SlamThomas textstrom Poetry Slam WienLina Madita textstrom Poetry Slam Wien

Danach rufen wir die wohlverdiente Pause aus. Danke, an MR. Funky Jimi Lend, danke an Mr. &radieschen Andi Plammer, Danke an euch. Ihr habt brav für den/die SiegerIn gespendet!

Andi Plammer, & radieschen, textstrom Poetry Slam

Christopher Hütmannsberger, ein sehr fleißiger textstrom Slammer, hat ebenfalls einen ganz neuen Text. Ich denke, er hat euch gut gefallen, jedenfalls habt ihr Stichwörter durcheinandergeschrien. Aus der Schnittmenge haben Yasmin und ich folgendes rausgehört: In-, Dis- und Christanzen! 24 Punkte

Alex erzählt uns vom Paradies und von Samuel, 16,5 Punkte.

Adina tritt mit einem Mitmachtext an. Zuerst die linke Seite, dann die rechte Seite, dann alle gemeinsam, denn wir können doch die Welt verändern! Stichwort: Welt. Veränderung. 26 Punkte

Christopher HütmannsbergerAlex textstrom Poetry Slam WienAdina textstrom Poetry SlamAdina textstrom Poetry Slam Wientextstrom Poetry Slam Wien

Ein Fixstarter ist ja aus Graz angereist. Er hat neulich beim Minoriten Slam Graz debutiert und fährt schon fleissig rum. Yannick hat nicht sehr viel Liebe für das Wort „Mundhöhle“ bekommt dafür von euch aber jede Menge ebensolcher. (Liebe, nicht Mundhöhlen), 29 Punkte.

Einen letzten Slammer haben wir noch. Aus Deutschland zu uns gekommen ist Jens Hinrich. Er erzählt uns von Anrufen under the influence of love, alcohol und ein bisschen Wahnsinn. Haben wir alle schon mal gemacht, so einen Anruf, den man danach sofort bereut. Stichwort: keep it realistisch, 27,5 Punkte

Yannick textstrom Poetry Slam WienYannick textstrom Poetry Slam WienJens Hinrich textstrom Poetry Slam Wien

Uff, wir haben es geschafft, die Monstervorrunden mit 15 phantastischen SlammerInnen. Applaus und danke schön und tolltoll und wiederkommen!

Und ab ins Finale: Annika Blanke, Markus Köhle, MC Stoner und Yannick

Yannick erklärt uns, was er machen würde, wäre er Papst: Maserati fahren, Zöllibat abschaffen und ein Rave veranstalten und alle mit 5 Broten und 2 Fischen füttern oder so. Stichwort: Habemus Maserati, wieder 30 Punkte! –> 3. Platz

MC Stoner sorgt für atemlose Stille und Prickeln auf der Haut. Stichworte: Schäfchen zählen & Monster, 29 Punkte –> 4. Platz

Yannick textstrom Poetry Slam WienMC Stoner textstrom Poetry Slam Wien

Markus Köhle fordert das Publikum dazu auf, gemeinsam mit ihm jemanden in die Single-Club-Unser-Aller-Selbst zu schicken. Stichwort: schleich di! 30 Punkte –> 2. Platz

Annika Blanke hat den Abend begonnen und beendet ihn. Sie bringt euch nochmal dem kollektiven Ausrasten nahe und fährt das Höchstvoting ein. Stichwort: leben & lernen & irgendwas mit Medienmenschen. 30,5 Punkte –> 1. Platz

Annika Blanke textstrom Poetry Slam WienMarkus Köhle textstrom Poetry Slam WienAnnika Blanke textstrom Poetry Slam Wien

textstrom Poetry Slam Siegerinnenfoto März 2013

Freut euch mit mir auf den nächsten textstrom Poetry Slam im Wiener rhiz!

24.04.2013 textstrom Poetry Slam @ rhiz, Wien
Moderation: Clara Felis und Markus Köhle
DJ: Mosch
Komm vorbei – dein Text kommt an!

Oder auf den nächsten DTS Slam

12.04.2013 DTS Poetry Slam @ Lokativ, Wien
Moderation: Yasmin Hafedh & Schlögl

Tragen wir den Slamgedanken weiter!
Eure, Mieze Medusa

PS: Viele FixstarterInnen haben wir: Lisi, Osama, Marlene Prinz(essin), Kitti, Concerto Crystal, El Awadalla, Mhrirhi, Facilis, Pascal Optional, Liat

biketry-slam. textstrom goes bikekitchen

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Die dritte Auflage von textstrom goes führte die Menschen in die Bikekitchen, um dort gemeinsam das Rad zu zelebrieren und einen fulminaten Abend zu erleben.
Das Thema war „das Rad und alles, was sich dreht“. Die provisorische Bühne bestand aus einem Quadratmeter zwischen Theke, Radteilen, zwei Hockern und dem Mistkübel. Die Reichweite zum Publikum waren einige Fusslängen. Die Stimmung war wohlwollend und mit gespannter Freude, was wohl passieren mag, gefüllt.

Als Opferlemmin brachte die Moderatorin Clara Felis den ersten Text zum Thema. Es ging über den Kilometerstand, der in Pusteblumen gemessen wurde, bis hin zum Rad, das die Verlängerung des Körpers darstellt. Dazwischen immer wieder ring, ring und ich sing, sing…

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Den eigentlichen Slam eröffnete Adina mit einem Text über die Sommerliebe, über das Fremdfahren mit einem anderen Rad in einer anderen Stadt, um dann doch darauf zu kommen, dass die alte Liebe nicht rostet und einfach nur in der Bikekitchen wieder etwas aufgepeppt werden muss.

Darauf folgte das erste Team des Abends und zwar Joanna und Martin, wobei Martin extra aus Marokko gezeichnet auf einem Stück Papier eingeflogen wurde. Ihr Text handelte von einem Unfall auf der Autobahn, bei dem sie das Publikum aufforderte gemeinsam Metallverformgeräusche erklingen zu lassen.

Mhririh brachte darauf einen kurzen Text zum Thema Fahrradfebruarverrat mit lauter Assoziation zum Wort Fahren. Fahraway…

Sehr spontan beteiligte sich Hakuna Matata noch am Slam mit der Aussage „scheiß auf perfekt“ und alles dreht sich im Kreis und wird wiederkehren. Sein Refrain dazu, eben auch als wiederkehrendes Motiv: wir sind alle Menschen.

Der Kosmonaut berichtet über seine Zeit als Radbote in New York und dem Unverständnis zwischen Taxifahrer_innen und Bot_innen. hustlehustlehustle, pedalpedalpedal, fasterfasterfaster.

Das zweite Team des Abends waren Kaiserin Sisi und Börnd. Sie proklamierten die Präsenz des Fahrrads zu verstärken, vor allem auch die Freak- und Tallbikes im Stadtgeschehen mehr einzubinden und zu vervielfältigen. Das Rad wird erst durch den Fahrenden lebendig.

Osama erzählte danach, dass er lieber zu Fuss unterwegs sei. Er hatte ein Fahrrad, aber aufgrund der Altersdifferenz hätte er das Rad eher tragen sollen. So landete das Rad auf dem Schrottplatz und Osamas Herz in den Füssen.

In Anlehnung an Schiller brachte Bernd eine Ode an das Radvolk und dessen Befreiung von dem motorisierten Blechlawinenverkehr.

Christianix übertrug ein Lied ins Wienerische und transportierte die Handlung in die Bikekitchen, samt Alkoholgrab und Horoskop Fahrradständern.

In die Opposition des Abends stellte sich Concerto Crystal und machte die Perspektive des Autofahrers deutlich, in dem Wissen dadurch schlechtes Karma zu haben. Andererseits hat der Autofahrer eine Knautschzone, bei Radfahrer_innen brechen eher die Knochen.

Nach einer Pause eröffnete Alec als Opferlemmin mit einer Tiergleichung die Runde. Das Rad = Pferd = Hund = Biene = Kamel = Kuh = Frosch.

Concerto Crystal war der erste der Finalrunde und regte sich über all die Student_innen auf, die immer so schlau daher reden. Er war eher der Meinung, dass Bildung unerträglich macht. Er hat nicht in einer Uni studiert, hat aber dafür ein Gespür für Menschen.

Kaiserin Sisi und Börnd berichteten von der Kosmologie des Fahrrads und der Kreativität, die dabei mitschwingt. Außerdem wurde klar, dass ein Nightride eine Mission ist und es gab die Aufforderung: break the rules from dusk till dawn.

Adina versuchte mit dem Publikum gemeinsam die Welt zu verändern, erkannte dann aber, dass sie die Welt nur für sich in ihrer Welt verändern kann, um daraufhin die Veränderungen bei sich in ihrem Umfeld kreisen zu lassen.

Concerto Crystal, Kaiserin Sisi und Börnd teilten sich den zweiten Platz zu dritt. Und Adina gewann das Buch „das Geheimnis des Fahrradhändlers“ von Sempé.

biketry_2

Es war ein Fest, eine große Freude und ein endlich erfüllter Traum in der Bikekitchen einen Slam zu machen. Herzlichen Dank an alle Menschen, die da waren, und diesen Abend zu einem tollen Erlebnis gemacht haben. Herzlichen Dank auch an die Bikekitchen.

 

Der nächste Slam folgt in Kürze:

27.02.2013 textstrom Poetry Slam @ rhiz, Wien
Moderation: Markus Köhle & Clara Felis
Special Guests: Christian Ritter (D), Bo Wimmer (D) und Markus Koschuh (A) & Simon Tomaz (Fix, weil nicht gezogen)
Komm vorbei – dein Text kommt an!

 

Ich freue mich sehr darauf.
clara felis

textstrom hat einen neuen Lebensmensch gewählt!

What a slam! 2013 hat gut begonnen für textstrom Poetry Slam, die Wiener Slaminstitution. Seit über 8 Jahren treffen wir uns jetzt schon monatlich im rhiz und das Publikum und die PoetInnen sind unverändert und genau wie sie sein sollen: hungrig!

Markus Köhle und Mieze Medusa mal wieder gemeinsam an den Moderationsmikros und jede Menge PoetInnen, die Schlange stehen. Kann ich verstehen. Liebes Publikum, wenn du eine gespaltene Persönlichkeit bist, dann hast du dich häufig geteilt, schon zu Beginn der Anmeldefrist ist das rhiz knallvoll. Später stehst du bis zur Bar und hörst aufmerksam zu! Danke!

Opferlemming Christian Schreibi Schreibmüller mit 3 seiner Slamclassics: der Rap is ka Depp, das ramponierte Knie und das nächste Mal dann aber bitte wirklich „mit Details“!

Damit ist die Bühne offen für einen Slamneuling: Noah, thematisiert die Nervosität, die sich als Adjektiv auf bös reimt.

Christian Schreibi Schreibmüller - textstrom Poetry Slam Wien Noah - textstrom Poetry Slam Wien

Danach Rantaflan, der sich beim U20 Slam schon sehr hervorgetan hat und auch das textstrom Publikum von sich überzeugen kann. Mit Startnummer 2 ins Finale und Stichwort: Quantenphysik.

Mit einem Fixstartplatz vom letzten Mal kommt Fanny Famous auf die Bühne. Sie thematisiert das, was passiert, wenn boy meets girl und erntet viele Lacher. Stichwort: Männer.

Christopher Hütmannsberger testet einen neuen Slamtext. Am Nachmittag erst fertiggebacken, jetzt wird er auf der textstromHochoffenbühne glasiert. Ja, uns ist jetzt schon richtig heiß! Stichwort: Albatross!

Rantaflan - textstrom Poetry Slam Wien Fanny Famous - textstrom Poetry Slam Wien Christopher Hütmannsberger - textstrom Poetry Slam Wien

Für Clara Felis hat das Warten ein sehr langgezogenes aaaaaaa… so langgezogen, wie man das Stichwort ziehen kann: Kaugummi.

Clara Felis - textstrom Poetry Slam Wien

Danach wieder ein Slamneuling: iO! Er haut mich schon allein deshalb von den Socken, weil er in Schihose auf die Bühne kommt. Ich weiß schon: vor der Tür ist Winter, aber auf der Bühne ist es, wie es sein soll: heiß! Stichwort: fliegen

Danach macht Lukas alles richtig. Tolle Einleitung, guter Flow, Ironie, Wortwitz und sogar ein paar Hochgeschwindigkeitszeilen auf Spanisch. Liebes Publikum, da habt ihr Tomaten auf den Ohren gehabt. Aber das kenn ich eh aus eigener Erfahrung: wie schwer sich der Mainstream in Österreich mit Rap tut. Anyways, das Publikum hat getobt, die Jury hat eher verhalten reagiert. Trotzdem: Unbedingt wiederkommen, Lukas!
Stichwort: verfassen

Concerto Crystal hat beim Rapslam im November sein Debut gegeben und ist entflammt. Danke fürs Wiederkommen, danke fürs Rocken und verdient ab ins Finale! Stichwort: Mitzi

iO! - textstrom Poetry Slam Wien Lukas - textstrom Poetry Slam Wien Concerto Crystal - textstrom Poetry Slam Wien
Concerto Crystal mit textstrom Poetry Slam Wien Publikum

ME ist zum ersten Mal bei textstrom, schöne Einleitung, dann ein paar Schwierigkeiten (nicht schlimm, wiederkommen, Routine bekommen) und das Stichwort aus dem Publikum: Kapitalismus.

Auch David debütiert. Sein Text lässt das Stichwort „Gott ist tot“ aus dem Publikum auferstehen, er hat definitiv Fans, die 2x die 8 zücken. Fürs Finale reicht es noch nicht ganz, aber ich würde sagen: wiederkommen!

ME - textstrom Poetry Slam WienDavid - textstrom Poetry Slam Wien

Robin Reithmayr war bei einem Slamworkshop bei Papa Slam Markus Köhle. Und wollte dann mal sehen, wie das so ist, in echt, auf der textstrom Bühne. Wir sagen: Gut gemacht! Das Publikum stichwortet: super! Fürs Finale reicht es aber ganz knapp nicht.

Robin Reithmayr - textstrom Poetry Slam Wien textblatt - textstrom Poetry Slam Wien

Ein Fixstartplatz war für einen U20 Starter reserviert: Aleksa bekommt viel Sympathie vom Publikum, wir freuen uns darüber, dass Poetry Slam Schule macht und darauf, dass Aleksa wiederkommt und vielleicht auch den U20 Slam von Moritz Beichl im Dschungel Wien kennenlernt! Stichwort: Hosenblüten.

Im November nicht gezogen, dafür heute Fixplatz hat Osama, den einige von euch schon von textstrom goes Leerstand kennen! Er zieht einen Antiwintertext und damit so ungefähr jedeN im Publikum auf seine Seite, der/die noch nicht von einem Eiszapfen erschlagen wurde. Stichwort: Dachlawine. Und Rutsch ins Finale!

Der letzte Startplatz im Finale geht an Apocallisto, ein Team bestehend aus Bella Tedesca und einem mir zuvor noch unbekannten Slammer, danach auf jeden Fall nicht mehr unbekannt. Absolut beeindruckente Hebefigur. Stichwort: Chuck Norris. Ab ins Finale

Aleksa - textstrom Poetry Slam Wien Osama - textstrom Poetry Slam Wien

Im Finale geht dann alles schnell:

Apocallisto knien nieder, stehen auf, knien nieder.
Rantaflan rockt gleich nochmal! Yeah!
Concerto Crystal wechselt das Genre und den Dialekt und „überzeugt“ mit einer Kärntner Wahlrede. Yippppiiii!
Osama mit einem politisch-poetisch-ernsten Text. Auch Yippii!

Und ein verdienter Sieger: Gratulation an Concerto Crystal!

Mieze Medusa & Markus Köhle - textstrom Poetry Slam WienConcerto Crystal - textstrom Poetry Slam Wien

Niemand hat gemerkt, wie mir beim Bericht tippen gerade die Zeit ausgeht. Alle haben vorgemerkt, wie toll der nächste Textstrom Poetry Slam im Wiener rhiz wird.

27.02.2013 textstrom Poetry Slam @ rhiz, Wien
Moderation: Markus Köhle & Clara Felis
Special Guests: Christian Ritter (D), Bo Wimmer (D) und Markus Koschuh (A) & Simon Tomaz (Fix, weil nicht gezogen)
Komm vorbei – dein Text kommt an!

UND:
12.02.2013 Slammer. Dichter. Weiter. mit Franziska Holzheimer und Christopher Hütmannsberger!
Das wunderbare Poetry-Slam-Weiterdenken-Format von und mit Markus Köhle und der Alten Schmiede, Schönlaterngasse 9,1010 Wien
Zum Slam-dich-weiter-Blog!

Komm vorbei – dein Text kommt an!
Mieze Medusa

textstrom goes leerstand

Es war wieder so weit. Ein Textstrom Poetry Slam, der außerhalb des Rhiz seine Wellen schlägt. Diesmal zum Anlass eines Projektes von Raumplanungsstudent_innne, die die Linzer Strasse bespielen und Anreiner, Geschäftsinhaber_innen und Interessierte zusammenbringen wollten, um gemeinsam an der Straßengestaltung zu feilen. In diesem Zuge und unter dem Thema „textstrom goes leerstand“ fand ein Poetry Slam statt, der dazu aufrief sich mit dem Thema Leerstand, Zwischennutzung von Räumen, Stadtentwicklung etc. auseinander zu setzen.
raum
Es fand sich eine sehr nette Runde von sechs Slammer_innen zusammen, die in zwei Runden das Publikum mit ihren Gedanken und Ideen zu Stadt, innere und äußere Leere und viele weiteren Themen Raum gaben.

Eröffnet wurde der Abend von Clara Felis, die den Opferlämmintext brachte mit Fragen, was bliebe, wenn Leere vorherrscht oder was bliebe, wenn im Verweilenden Dinge geändert werden können.

Den tatsächlichen Slam eröffnete Roland Kloss, der nicht nur an diesem Abend Mitveranstalter und Tontechniker war, sondern auch die Pause mit Boogie Woogie bespielte und seinen ersten Slamauftritt hatte. Sein erster Text berichtete aus dem Blickwinkel der Stadt und die wollende Veränderung, die sie sich wünscht. Sein zweiter Text war eine Hommage an Graz. Stichwort: Stadt und Grazer Kleeblatt.

Als zweiter Starter folgte Jimi Lend, der bei seiner ersten Texteinheit zwei Texte brachte. Zum einen eine Aneinanderreihung von Markennamen, die spielerisch verwoben wurden. Zum anderen einen Text zu Immobilienmaklern und ihren teils schmierigen Announcen. In der zweiten Runde ging es um braune Zustände unter anderem auf Skibrettern, mit weiß-rot gepunkteter Unterwäsche und braunen Streifen. Stichworte: Fluss und Parkpickerl.

Lore Murbacher kam spontan und füllte ihre beiden Runden mit kleinen Gedichten und Gedankenspielereien. Vieles zum Thema Dezember, Jänner, Winter, Wetterlage und Schnee. Stichworte: Licht und Tiere.

Es folgte Osama mit einem Text zur inneren Leere auf einer Südseekreuzfahrt in der ersten Runde. In der zweiten Runde stellte er sich die Frage, was fällt dir ein und was verant-wort-lich bedeutet. Stichworte: Straßenbahn und Leitung.

Simon Tomaz gab in der ersten Runde zwei Text zum besten. Einerseits erzählte er von lauter Sternbildern, die sich bekriegen und die manches mal nur Stardreck sind. Der zweite Text war ein Variation auf bekannte belletristische Titel. Die zweite Runde widmete er Strasser in James Bond Manier. Stichworte: Grau und Bond.

Die erste Runde beendete und die zweite Runde eröffnete Schreibi. In der ersten Runde brachte er drei kleinere Texte, erspart mir die Details, war die Anforderung eines Textes. Die zweite Runde eröffnete er mit einer Salatverschwörung. Stichworte: Freiraum und Häupl.
leerstand
Die Punkte aus beiden Runden zusammengezählt machten Schreibi zum Sieger eines kleinen feinen gemütlichen Slams.

Vielen Dank an alle Menschen, die da waren, sich beteiligten, applaudierten, Stichworte fanden und teilweise Poetry Slam zum ersten Mal erlebten. Kommt wieder!
Zum Beispiel zum nächsten regulären textstrom Poetry Slam:

23.01.2013
textstrom Poetry Slam @ rhiz, Wien
Moderation: Mieze Medusa & Markus Köhle
DJ: Bacchus

ich freu mich darauf!
clara felis

„Schreib da mal ’nen Rapslam drüber“

textstrom will ja immer auch experimentieren, neue Aspekte von Poetry Slam ausloten, einfach ein bisschen in Bewegung bleiben. Also Rapslam: weniger TeilnehmerInnen, die dafür handverlesen und geladen, alle dürfen in 2 Runden antreten, eine mit Beat, eine ohne.

Letzten Dezember hat es den 1. Rapslam gegeben, im Dezember 2012 also das zweite Mal. In der Planungsphase ist der Rapslam durchwachsen: Die TeilnehmerInnen sollen aus der Slam- und aus der Rapszene kommen und auch halbwegs zusammenpassen. Und dann ist ja Weihnachtsfeier- und Krankwerdstress. Die Gründe warum Leute nicht antreten konnten:

  • Ich bin krank.
  • Ich bin krank.
  • Der irakische Präsident ist krank (Herzinfarkt) und ich komm nicht aus meinem Büro raus
  • Mein Bassist ist nicht krank und ist – für mich überraschden – zur Probe angereist, er hat 2 Stunden Anfahrt, wenn ich die Probe jetzt absage, hab ich keine Band mehr.
  • Alles gute Gründe, das hätte ein Problem werden können, aber nein: das Überraschungsmoment aka a Bunch of motivated poets hat uns gerettet!

    Mit dabei waren: Der Kosmonaut, Jahson the Scientist, Team MYLF, Selbstlaut aka Christopher Hütmannsberger, Thomas, Robert Prosser, Concerto Crystal. Lina Madita als Opferlemming, Christian und Benni als unverhoffte und herzlichst willkommene Beatboxeinlage!

    La Lina MaditaJimi Lend

    Moderiert wurde der Rapslam vom Vorjahressieger Jimi Lend. Eigentlich hätte es eine Co-Moderation mit textstroms very own Clara Felis werden sollen, aber der hat eine Hexe ins Genick geschossen: Beste Besserung!

    Die erste Runde war beinahe Beatfrei – danke an den DJ des Abends trotzdem jetzt schon: Bacchus hat nicht nur die Beats für die Poeten serviert, sondern auch die Pause und die Afterparty bestritten, one hardworking man he is!

    Concerto Crystal wählt als einziger in der ersten Runde die Variante mit Beat und überzeugt bei seinem Slamdebut: bitte wiederkommen!

    Der Kosmonaut
    ist sehr rhythmisch. Irgendwo im Zwischenraum zwischen Körper und Sprache: experimentell und cool.

    Selbstlaut aka Christopher Hütmannsberger bringt nicht nur einen Preis mit (zu gewinnen gibt es einen Selbstlaut Beat und eine Aufnahme bei tenderboy), er bringt auch einen neuen Track mit, den macht er aber erst nach der Pause.

    Jahson the ScientistDer KosmonautSelbstlaut aka Christopher Hütmannsberger

    Team MYLF beschäftigen sich in der ersten Runde mit dem Zugfahren und Rumslamen, in der zweiten Runde unterlegen sie dasselbe Thema mit einem Beat: MYLF IT UP – Schreib den Text!

    Robert Prosser besichtigt beruflich Zuckerfabriken und rollt am Abend sehr beeindruckend das ‚R‘. DaRan hätte sogaR der schReibi seine fReude gehabt.

    Jahson the Scientist bringt sogar den strengen Slammaster im Hintergrund zum Kopfnicken und ist sowieso a special kind of cool.

    Ganz spontan entert noch Thomas die Bühne und versucht sich mit Raps, einmal mit Beat einmal ohne.

    Team MYLF - Mieze Medusa & Yasmin HafedhRobert Prosser

    Concerto CrystalBücherbühne bei textstrom Poetry Slam

    Punkte und so weiter lassen sich im Flickr-Account nachlesen, aber um die Punkte geht es doch gar nicht!
    Am Ende haben wir ein Resultat und eine Zugabe:

    1. Platz: Team MYLF – Mieze Medusa & Yasmin Hafedh
    2. Platz: Christopher aka Selbtlaut
    3. Platz: Jahson the Scientist

    Ein kurzes MYLF Zitat noch:
    MYLF it up – Schreib den Text!
    MYLF it up – Komm schreib den Text!
    Schreib ihn, Schreib ihn, Schreib ihn,
    Schreib ihn, Schreib ihn, Schreib ihn,
    Schreib da mal an Text drüber.

    Wir danken für einen schönen Rapslam, wir werden das wieder machen. Der Jännerslam ist allerdings wieder ein regulärer textstrom Poetry Slam: Komm vorbei – dein Text kommt an!

    23.01.2013
    textstrom Poetry Slam @ rhiz, Wien
    Moderation: Mieze Medusa & Markus Köhle
    DJ: Bacchus

    Und ein Veranstaltungstipp:;
    14.01.2013 @ rhiz, Wien
    Ping Pong Poetry – Live CD Aufnahme
    Markus Köhle und Mieze Medusa veröffentlichen ein neues Slambuch, dafür brauchen sie eine Liveaufnahme. Eure Gelegenheit, euch mit Johlen und guter Laune zu verewigen!

    Vorher aber: Frohe Weihnachten!
    Passt auf euch auf!
    Mieze Medusa

    Und ein großes PS: Lieber JIMI LEND! Löse doch bitte auch den zweiten Teil deines Letztjahrespreises ein: Der Track, den du auf den Selbstlautbeat gerappt hast, war deep und verstörend und sehr sehr basslastig! Aufnehmen!

    textstrom goes klappe auf!

    Im Rahmen von Klappe Auf! und den 16 Tagen gegen Gewalt und für das FrauenRecht auf ein gewaltfreies Leben gab es im Loop einen Gastauftritt des textstrom Poetry Slam moderiert von Mieze Medusa und Clara Felis. Im Vorfeld wurde um Einsendungen per Email gebten, aber auch Kurzentschlossene konnten kommen und ihre Texte präsentieren. Daraus entstand ein Starterfeld mit 10 Poet_innen, darunter zwei Teams.

    Nach einer Vorstellungsrunde wer alles hinter Klappe Auf! steht, die Jurykarten verteilt wurden und mit Applausübungen Wärme und Wertschätzung im Raum verbreitet worden war, eröffnete Mieze Medusa als Opferlämmin den Textreigen. Ihr Text handelte von der Schwierigkeiten der Einreise in Länder und dem Bewusstsein „Mieze s’isch Zeit“. Die fünf Minuten gingen viel zu schnell um und so wurde sie unsanft aus ihrem Text gerissen. Die Stimmung war geladen und das Publikum applaudierte das erste Team auf die Bühne.

    Das Team Henrik und Jonas sprachen in Dialogform über die Gewalt der Möglichkeiten und dass die Bandbreite an Möglichkeiten bewegungslos machen kann. Das Stichwort: vielleicht, 16 Punkte.

    Es folgte NJ mehrsprachig in Englisch und Deutsch und Pidgin um ihre Stimme zu finden und die starke Kriegerin in sich zu wecken. Stichwort: partner in crime, 26 Punkte.

    Marion berichtete danach über häusliche Gewalt und über zwei Seiten einer Person und die Entscheidungsmöglichkeiten die eine oder andere Seite zu wählen. Stichwort: der Peiniger, 16 Punkte.

    Das zweite Team des Abends startete unter dem Namen GIF und steht für Gesellschaft unabhängiger iranischer Frauen. Da die dritte im Bunde krank war und der geschriebene Text bei ihr lag, schrieben die anderen beiden Frauen spontan einen Text und nahmen das Publikum mit auf eine Reise als Frau in den Iran. Sie erzählen auf Persisch und Deutsch, was Frauen alles nicht tun dürfen, oder nur mit der Zustimmung des Vaters oder des Ehemanns. Doch die Hoffnung auf die Zukunft bleibt. Stichwort: laut lachen, 23 Punkte.

    Gesellschaft unabhängiger iranischer Frauen

    Barbara dichtete von einer Wildschweinjagd in umgekehrter Handlungsform, da das Wildschwein den Jäger jagte und der Kühlschrank nach vollbrachter Tat zu klein war. Stichwort: Wildsau, 18 Punkte.

    Über Dringliches hatte Nadja Bucher zu berichten und stellte fest, dass erst durch das 2:1 Klomuscherverhältnis der Frauen- zu Männertoiletten die richtige Gleichberechtigung vollbracht sei. Stichwort: Klomuschelverhältnis, 28 Punkte.

    Von geschichtlichen Ereignissen erzählte Christine Teichmann. Die Russen kommen, wir sind auf der Flucht. Und der Vater, der die Welt zunächst erobern will, aber sie dann doch nicht haben will. Zumindest meinte er das beim letzten Mal als er vom Krieg nach Hause kam, selbst wenn sie ihm geschenkt werden würde. Stichwort: Russischer Frühling, 26 Punkte.

    Helga beendete die Vorrunde mit der Zerpflückung des Worte „Gewalt“ zu „Geh Walt“ und forderte das Publikum mit einem Call-und-Response-Refrain mit Geh-Walt zu interagieren. Stichwort: geh walt, 18 Punkte.

    Die Pause wurde genutzt um den Geschenkekorb von Klappe Auf! zu leeren, Gläser zu füllen und in das eine oder andere Gespräch zu kommen und sich auszutauschen.

     

    Nadja Bucher @ Klappe auf Slam!Christine Teichmann @ Klappe auf Slam!Helga @ Klappe auf Slam!

    Im Finale gab es drei Slammerinnen.

    Doch zunächst nahm Clara Felis als Opferlämmin des Finales Helgas Wortzerpflückung auf, allerdings mit den Worten „geh Wald“, da der Wald die Stadt zu sehr eineengt und sehr viel Chaos anrichtet. Stichwort: geh-waldfreie Zone, 23 Punkte.

    Christine Teichmann eröffnete das Finale mit einem Text aus der Sicht eines Vaters, dem sein Sohn genommen wurde. Stichwort Bua, 28 Punkte.

    NJ war speechless, also speak less und hatte allerlei Überlegungen zu Sprache und das Loslassen. Stichwort: Gänsehaut, 31 Punkte.

    NJ @ Klappe auf Poetry Slam

    Nadja Bucher regte sich über Straßennamen auf, die zu 98% aus Männernamen bestehen, gefolgt von Pflanzen und Tiernamen. Das Stichwort hat es leider nicht auf die Liste geschafft, 28 Punkte.

    Ergebnis:
    1. Platz: NJ
    2. Platz: Nadja Bucher und Christine Teichmann

     

    Herzlichen Dank für das zahlreiche Erscheinen, die gute Stimmung, die Wertschätzung und die vielen vielen Gedanken und Perspektiven zu Gewalt und wie die Welt im Kleinen verändert werden kann. Danke an das Loop für die Bühne. Danke an Klappe Auf!
     

    weitere Slamtermine:
    textstrom Poetry Slam @rhiz, Wien

    Dienstag, 18.12.2012, ab 20:15 Uhr
    Achtung! Rapslam!
    Line-up wird noch bekannt gegeben. Aber: es ist ein Dienstag, es wird 2 Runden für alle geben: eine mit Beat, eine ohne! Es wird ein Spaß!

     
    in beatgefüllter vorfreude!
    clara felis

    Clara Felis @ Klappe auf Slam!