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Mein erster Slam – April 2023

Mein erster Slam ist eine Kooperation von textstrom Poetry Slam und unseren Freund*innen von FOMP. Moderation haben Mieze Medusa & Simon Tomaz gemacht, unsere Featured Poetin ist die weitgereiste Anna Lisa Azur!

Fotos findet ihr hier!

Anna Lisa Azur ist ein Landei und redet schnell, so sie über sich selbst. „Wir sind am Busen der Natur und nicht am Arsch der Welt“ … Danke fürs Featuren!
Moritz erzählt von der Arbeit von Julia Ebner, ja, damit will ich mich doch auch beschäftigen. Jedenfalls: digitale Schwärme, inkognito gegen den Strom schwimmen, geködert werden und sich fallen gelassen fühlen, Schatten es Bootes, Teich, irgendwas mit Besitzverhältnissen.
Jan warum geht man zu einem ersten Poetry Slam, ist Bourdieu anwesend? was reimt sich auf angst?, dann schlangst du mich den Schlund runter, ich bin Jan und der name ist Programm, nicht ja, nicht nein, einfach Jan.
Patrik Freundschaft, „wer bist du?“, Sommerferien: jede Inszenierung braucht einen Bruch, zur Freundschaft gehören immer 2 dazu
Julia ist Millenial und modisch sind die Nullerjahre zurück… „Wo sind meine Augenbrauen?“, ich vermisse die starke Verwilderung und noch allerlei über Patriachatsästhetik
Sofie so real: Boobs, eine Geschichte mit plastischer Chrirurgie, Unterfangen der zachen Art, Silikon reimt sich auf Beton
Carina Ehrnhofer performt sitzend mit dem Rücken zum Publikum: auf die Bühne will ich und weiß nicht so recht wie: Genau so geht das, Carina!
O.G. Eye macht Texte über verschiedene Typen von Poeten, manche rauchen, manche trinken, …
Lara: spielt Fußball und schreibt drüber: mit Liebe und kritschem Auge gegenüber den kritischen Blicken, die fußballspielende Augen kritisch beleuchten: „selten spürt man keinen Hass!“
Nova: ist nicht binär, laut, aber meistens respektvoll und an Austausch interessiert, so die selbstbeschreibung, das tolle Wort Helikopterkreissäge hats auf den Notizblock geschafft
Jojofeh: „der Text ist random hier, so wie ich“, eine Gute nacht geschichte mit Spielraum und Rhythmus
Selina: life in your 20s, Sport, Familie und ToDos, „was will ich von der Welt sehen?“ Weltreise, Volontariat oder Haarefärben?

Was im Finale passiert ist? Das Archiv schweigt darüber. Danke fürs Live-Dabeisein und bis bald auf der Bühne oder im Publikum!

Wohnzimmersession

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Am Montagabend hieß die ausgewählte Location für den Textstrom goes Schenke.
Die Schenke ist ein Kost-nix-Laden und Café und möchte Menschen abseits des Konsums wieder einen Raum zum Austausch anregen. Daher war das gewählte Thema „geldlos“. Auf die Bühne mussten alle mit ohne Schuhe und konnten danach erst ihre Texte performen.
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Es kamen fünf Slammer (hier muss leider ich nicht gendern, da es tatsächlich nur Slammer gab). Die Reihenfolge wurde ausgelost und es gab zwei Runden.

Als Opferlämmin brachte Clara Felis einen Text, der sich darum bemüht die Zwang und das Korsett des Geldes zu durchbrechen.

Beendet und begonnen wurde der tatsächliche Slam mit Andi Pianka. Ein Text zum Thema darüber, dass nicht alles glänzt, was Gold ist. Was Vati kann, darf Muter nicht. Gott wurde zu Word, Microsoft Word. Ai wei-wei-nende Arbeitskräfte. Ein zweiter Text zum Gründonnerstag, an welchem die Grünen in Kärnten ins Parlament einzogen. Textstrom kommt aus der Bierdose, ob 16er Blech oder Gösser. Es gleibt beim Pferd Ex Equo, aus den Kühen Metan und mit Taurin wird geflogen. Stichworte: Ai wei-wei-nend und Wandlung, Punkte: 25,5.

Als Zweiter und Vorletzter erklomm Concerto Crystal die Bühne. Ein Text über die Geldlosigkeit und wie damit umgegangen wird. Eine Publikumsfrage zum Thema China, war „kineats mir 100 schilling borge?“ Der zweite Text behandelte die Frage nach der Muse und wie der Flow zum schreiben kommt. Und dass der Fluss zur Freiheit führt. Stichworte: China und Südbahnhof, Punkte: 25.

Die Mitte beider Runden bildete Markus Köhle. Sein erster Text war über Ratschläge und den Ratschlag zu machen, was jemensch selbst möchte. Freelancer of Mind. Der zweite Text war die Frage „Na, Hund?“ und was sind das für Leute, die immer die Anderen sind. Stichworte: Ich mach, was ich will und Sackerl, Punkte: 28,5.

Ein Mal Vorletzter und ein Mal Zweiter war Nova. Sein erster Slamauftritt und erster Text war über die Geldlosigkeit, die er in vier Phasen einteilte, die analog zum Aufwachsen eines Menschen gesehen werden könnte. Der zweite Text ließ die Zuhörenden einen Tag als Fahrradbot_in erleben, der grau begann und dann doch mit Sonne endete. Stichworte: Phase 4 und Fahrrad, Punkte: 24.

Die erste Runde beendend und die zweite Runde begann Simon Tomaz. Er griff die Geschichte vom Zauberer von Oz-stria auf in der Hauptrolle Dorothe, Mizzi und den üblichen Verdächtigen. Der zweite Text war sein Zukunftsprotokoll, in dem ein Bär Russland regierte und die USA zu Österreich gehörte. Stichworte: Nicht und Assinger, Puntke: 28.

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Markus Köhle gewinnt textstrom goes Schenke.

Als kurzes Feature zwischen den Runden kam Kitti auf die Bühne. Sie berichtete in einem kurzen Text davon ein Surviver zu sein und Liebe zu verbreiten mit dem Gefühl der Wertschätzung und Wohlwollen. Im zweiten Text nahm sie die Zuhörenden mit auf die Reise sich als Straßenmusiker_in zu fühlen.

Es war ein toller Abend mit einem gemütlichen und feinen Slam, einem tollen Publikum und einer schönen Location. Dankeschön. Wiederholung erwünscht.

Textstrom macht weiter die Runde:

Samstag, 04.05.2013 textstrom goes Stadtfest @ Heldenplatz, Wien
Mit: Mieze Medusa, Markus Köhle, Yasmin Hafedh, Moritz Beichl & Karin Zky!

Mittwoch, 22.05.2013 textstrom @ rhiz, Wien
Moderation: tba

Vielen Dank an alle Beteiligten und auf bald.
clara felis