Schlagwort-Archive: Martin Bachler

textstrom im Juni – Christoph Simon, wir verstehen dich…

… wenn du uns ein paar Dialektschritte entgegen kommst!

Christoph Simon bei textstrom, Poetry Slam Wien

Was für eine Ehre! Christoph Simon, schon das zweite Jahr Schweizer Meister in Sachen Poetry Slam und überhaupt endtoll, beehrt uns!

Moderiert haben Adina und Clara Felis…

Wir haben die Stichwörter verschmissen, aber wir haben ein Fazit: Der letzte Slam vor der Sommerpause war toll!

Mitgemacht haben:

Felix Kaden -Opferlamm und DJ, Yvonne , der aus Innsbruck angereiste Phil Marie, unser guter Freund aus dem Nicht-EU-Ausland Christoph Simon, Henrik Szanto, Teresa Hossa, Ulli, Bence Solymár und natürlich, ach jössas, wo sind meine Notizen, wie heißt nochmal das großartige Team von Elias Hirschl und Simon Tomaz, jedenfalls, die haben hier ihr Debut gegeben! Das freut uns und macht uns stolz. Mehr Teams, bitte!
Pascal Optional war auch mit dabei. Dann brauch ich Hilfe! Hier fehlen mir zwei Namen, bevor ich mich bei Martin Bachler wieder einpendle.

Danke für eure Texte und eure gute Laune und danke, Martin, für das Miami Vice T-Shirt. Christoph Simon, wenn du wiederkommen könntest, es wäre uns Freude und Ehre!

Sturm auf den Turm Slam #12 – Christine Teichmann rockt den Aprilsturm!

Das Konzept im April: Wie immer zielt der Sturm auf den Turm Slam auf Vernetzung, Szenearbeit und Professionalisierung. Klingt wie ein Pressetext, wir machen es aber einfach. Am Nachmittag gratis Poetry Slam Workshop, dann bleiben wir einfach vor Ort und lernen uns kennen. Uns, das ist immer ein internationaler Gast (dieses Monat Hinnerk Köhn), StarterInnen aus ganz Österreich (dieses Monat Haris Kovacevic, Benji und Christine Teichman) und aus Wien (dieses Monat: Jelena Blatancic, Teresa Hossa, der Wahlwiener und Exil-Ungar Angyal Gyula und Martin Bachler. Die wichtigen Sachen passieren ja oft im Backstageraum bei so einem Poetry Slam. Aber keine Sorge, du zahlreich erschienenes Publikum, du bist schon auch wichtig, um dein Lachen und deine Gänsehaut geht es schon auch. Und Gänsehaut und Lachen gab’s die Menge.

Jelena Blatancic schafft es von der Startnummer eins aus und mit 33 Punkten ins Finale. Dort inspiriert sie das Publikum zum Stichwort „Plop“ und holt sich 32 Punkte. Benji aus Linz frisst das Mikrofon fast auf, das Publikum teilt seinen Geschmack: Mit 34 Punkten ins Finale, dort dann Stichwort „Meth“ und 36 Punkte mit einem 10er in der Streichwertung. Martin Bachler ist bekannt für seine HipHop-inspirierte Lyrik. 29 Punkte, fürs Finale reicht es nicht, aber danke für die Texte und Applaus natürlich trotzdem. Angyua Gyula inszeniert sich mit Cowboy-Hut und Theorien zu hautenganliegenden Kleidungsstücken. 24 Punkte und Applaus, den Hut gibt er gleich an Teresa Hossa weiter. Die Wiener Slammerin kommt mit 34 Punkten ins Finale, holt sich vom Publikum das Stichwot “ Hausverstand / Franz-Josefs-Bhf.“ und wird mit 36 Punkten belohnt.
Unser Starter aus Deutschland Hinnerk Köhn macht mit Wörtern und Mimik Turnübungen, verfehlt aber mit 31 Punkten knapp das Finale. Christine Teichmann aus Graz dagegen holt sich in der Vorrunde souveräne 37 Punkte und geht so mit Führung ins Finale. Sie wird den letzten Text des Abends vortragen, Stichwort „Hühnerhaut“, solide 37 Punkte, zwei mal die Höchstwertung und klarer Sieg.
Haris Kovacevic aus Innsbruck beschließt die Vorrunde, schafft es aber mit 30 Punkten leider nicht ins Finale.

Gratulation, Standing Ovations & das DUM-ABO gehen an die großartige Christine Teichmann. Lass uns feiern gehen. #beenthere #donethat

Danke an Sabine Pichler für die Fotos!

16.04.2015-Sturm-auf-den-Turm#12_96

Die Gastgeberinnen Yasmin Hafedh und Mieze Medusa sagen wieder danke für den spannenden Abend!


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Mieze Medusa - Yasmin Hafedh - Sturm auf den Turm Slam - (C) Sabine Pichler

Sturm auf den Turm Slam #9 – Wir sind ein Jahr!

Der Jubiläums-S/Turm! Seit einem Jahr stürmen wir, was das Zeug hält. Und wir sind mit dem Konzept zufrieden: Wir laden 5 PoetInnen, eineN aus dem Ausland, eineN aus dem Inland, 3 aus Wien. Es gibt einen gratis Poetry Slam Workshop am Nachmittag in Sachen Vernetzung und Weiterbildung. Uns gefällt das so. Wir machen so weiter im 2. Jahr des Sturm auf den Turm Slams! Ein besonderes Schmankerl im Mai gibt es übrigens auch. Und der nächste S/Turm-Slam ist am 19.02.2015 wird das 10. Weil uns das so ausgesprochen freut, hat Yasmin einen Videotrailer gebastelt!

Aber zum Jännerjubeljubiläumsslam…
Eröffnet hat Mriri, wie wir ihn kennen und lieben. Mit Kürzesttexten und Pointen, die er uns erklärt! Das Stichwort war „Pilz“, das Publikum war angetan: 28 Punkte
Andi Petö war von den Socken und hat sich das Dings mit dem Pärchendasein nochmal überlegt und uns davon erzählt: 27 Punkte
Mit viel Schweiß und Spucke, zumindest in der metaphorischen Variante, hat Martin Bachler auf sich aufmerksam gemacht. Er war zum ersten Mal beim S/Turm-Slam, hatte viel Uran in der Wortwahl und rockte sich ins Finale. 34 Punkte
Die vierte im Bunde war Janea. Sie sinniert über Mützen und Bärte und verfehlt mit 33 Punkten nur knapp das Finale.

Mriri beim Sturm auf den Turm Slam in WienAndi Petö - Sturm auf den Turm Slam - Poetry Slam in WienMartin Bachler - Poetry Slam - Sturm auf den Turm SlamJanea - Poetry Slam - Wien - Sturm auf den Turm

Sevi erzählt von seinem Nacht- und Liebesleben, das Resultat ist eine Würstlstandromantik, die man am besten in expressionistischem Schwarzweiß verfilmt. Wenn man denn will. Mehr hören will man auf jeden Fall. 34 Punkte und ab ins Finale
Sara Buchner findet zum ersten Mal zu uns auf die S/Turm-Bühne, eventuell zum ersten Mal auf eine Slambühne. Gut gemacht und wiederkommen. Stichwort Nachthimmelkuss. 26 Punkte.
Aus Innsbruck angereist und mit Losglück auf die offene Liste, was super passt, den Käthl war vor genau einem Jahr geladener Gast beim Eröffnungs S/Turm. Stichwort: Tanz und damit fix im Finale. 36 Punkte
Zuletzt startet der Gast aus dem befreundeten Ausland. Fatima Moumouni sorgt mit ihrem Text über vegane Tofu Opfer für Begeisterungsstürme, ja! Wortspiel! Sie hat auch in der Streichwertung nur 10er! 40 Punkte und sowieso Finale

Sevi - Sturm auf den Turm - Poetry Slam WienSara Buchner - Poetry Slam WienKäthl - Poetry Slam - Sturm auf den Turm SlamFatima Moumouni - Poetry Slam - Wien - Sturm auf den Turm Slam

Im Finale besticht Martin Bachler mit Adrenalin, Sevi mit einem Truthahnmesser, Käthl mit einem Berührtstab und Fatima mit ihrem Zauberland! Am Ergebnis wird nicht mehr gerüttelt, dafür probieren die Moderatorinnen Mieze Medusa und Yasmin Hafedh den Zeitlupengang aus! Schampus und Dum-Abo für die großartige Fatima Moumouni!
1000 Liebe für alle, wie Kollegin Hafedh sagen würd!

Mieze Medusa - Yasmin Hafedh - Sturm auf den Turm Slam - Poetry Slam WienPoetry Slam Wien

Die Fotos sind wieder von Sabine Pichler! Wunderschön sind sie und vielen Dank für die gute Arbeit!

textstrom goes rapslam – #thuglife

Am 16.Dezember 2014 versammelten wir uns mit vorweihnachtlichem Swag im rhiz um beim textstrom RAPSLAM zuzusehen, abzugehen, zu bouncen, kopfzunicken und generelle freshness zu bestaunen.
Die Regeln beim Rapslam sind easy: 2x 5min Zeit für eigene Texte, man kann sich aussuchen in welcher Runde man mit Beat und in welcher Runde man ohne Beat antritt und das Publikum bewertet mit Jurytafel und macht statt „Wohooo“ „Bobobobo“. Das „o“ in „Bobobo“ wird auch als solches ausgesprochen und das „b“ ist eine Mischung aus dem harten „p“
und dem weichen „b“ und kommt aus der Kehlkopfgegend.

Nach einem Opferlamm von meiner Wenigkeit (Yasmo) und dem DJ des Abends Bacchus beginnt auch schon die erste Runde mit Robert Prosser acapella. Der Poet, früher als Shin Fynx bekannt (wobei ich mir da bei der Schreibweise nicht ganz sicher bin) weiß natürlich was er tut, ist er doch ein trueskool-hippedie-hopper.

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Danach hören wir ebenso acapella Raptexte von der großartigen Soulcat E-Phife, eine österreichische Rapperin und Djane die genau weiß wie man mit Flow und Wörtern auf Englisch umgeht und das auch zeigt.

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Als nächstes heizt Martin Bachler dem Publikum ein mit Rapskills und Beat. Der Poet, den man sonst als rhythmischen acapella Spoken Word Poeten kennt beweist, dass er auch Rapswag hat.

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Toni betritt als nächster die Bühne. Der Wiener betrat die erste Slambühne Anfang Dezember 2014 in Wien und hat seitdem keine Gelegenheit ausgelassen sein Können zu zeigen. Finden wir gut und rappen kann er auch. Dann nennt er sich Alkoida. Also Alk – o – ida. Alkoida.

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Die Granddame des österreichschen Slams und beste Rapperin Österreichs, was ja ohnehin nichts heißt (Anm. d. Autorin: hier wird sie zitiert, das will ich nicht gesagt haben. Das mit dem „was ohnehin nichts heißt“. Nicht das andere, das sag ich schon…) betritt die Bühne und setzt einiges als bekannt voraus. In der zweiten Runde setzt sie noch mehr als bekannt voraus, bspw. dass man manchmal Menschen nicht zuhören will wenn man doch gerade über sich sprechen will 🙂
Mieze Medusa, bobobobobo

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Dee w dee a.k.a. Concerto Crystall a.k.a. der Gärtner macht szeneinterne Schmähs die aber auch alle anderen verstehen! Rapschreiner und Dachdecker haben sich über Floristen lustig gemacht, der Gärtner schlägt zurück! Mit Musik und Tanz!

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Am Ende gewinnt der Gärtner a.k.a. Dee W Dee a.k.a. Concerto Crystall und alle sind glücklich! Dj Bacchus legt noch lange gute Musik auf, und Herzen sind in der Luft, den auch HipHop darf Hippie sein! liebe! 1000!
yours,
yasmo

#foreveryoung #liebe1000 #daretodream #thuglife

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textstrom poetry slam wien

Die Herbstmüdigkeit liebevoll aus dem Schlaf gekitzelt

Nachbericht vom wunderfeinen Textstrom am 22. Oktober 14

Andi Plammer – unser Opferlamm wäre gern Politiker. Sein Englisch wurde von den Popcharts geformt. He doesn’t come easy in the ring of fire. He will rock you, if you lead your head on.

Concerto Crystal schweigt uns unangenehm an. Schirch. Mit der Stille kannst mich jagen. CC ist ein Stereotypenquerschläger und rechnet mit jedem Klische mindestens einmal ab. S’GOTT Wird halt nix gred, deswegen red ma.

Simon Tomaz – 400 Gartenzwerge verschwunden ein österreichischer Politkrimi. Die Ermittlungen leiten Tom Turbo und sein treuer Gefährte Kommissar Rex. Trick „Böser Hund“ wird angewedet man vermutet Kidnapping. Tatort: Arlberg Motiv: Fragwürdig. Selbst Wolf Haas kann bei Herrn Tomaz noch was lernen.

Daniel – Lügen haben kurze Köpfe. Es gäbe kein Regen so empörte der König. Zwischen ä,ö,ü tanzt Daniel durchs Mittelalter entlockt lyrische Lacher und lässt den Mob lächeln. Die Ballade von der Dame singt ein humorvolles Lied über die versteckten Elstereigenschaften einer Zollbeamtin.

Chris, das zweite Mal auf unserer Bühne. Sie tischt uns Titel auf, der Ton macht’s doch. Doch macht uns der Titel zu einem besseren Menschen? Chris hinterfragt reimend die Gehobenen betitelten unsres Landes.

Jonas Scheiner – Es wird niemals so wie früher. Franzi will Tom wie früher. Früher war alles besser, trotz gebesserter Umstände hat uns die Zeit entfremdet. Doch Rot und Grün können nur miteinander. Jonas schießt Metaphern des Vergangen, des Gegenwärtigen und des Zukünftigen in verbalen Wortbomben nach uns und trifft.

Michaela aus Graz – „Zivilcourage Olé“ Otto Normalverbraucher ist echt ein netter Kerl. Seit ich denken kann wurde mir geholfen. Jeder hatte das Bedürfnis eine gute Tat an mir zu vollziehen. Gehbehinderung – mit skurrilen klugen Humor bestickt und auf den Punkt gebracht. Eine Geschichte die zum Lachen und Denken provoziert.

Martin Bachler ungt ins Mikro. „ABC vom schwarzen Loch“ Er rappt sich durch das Alphabet und bringt die Massen zum Erröten. Liebesspiel im rhythmischen Rausch des Reigens. Da stand nichts mehr still…

Bence Solymair – Eines Tages übernehmen die Idioten die Weltherrschaft. Eine famose Dystopie in der Literatur zur Mangelware wird. Suchst du Goethe, Schiller, Goethe? Wenn du beim Zitieren erwischt wirst du hast es nicht von mir.

Gigartisch – Liebesgeschichte in Zahlen. Dialektbeschwingte Reise durch die Lust gefolgt von einem gerappten Therapietext wo nichts stehen bleibt alles geht und deswegen!

Pascal Optional achtet auf Details bei der FastFoodKassa und fragt sich warum man Essen nicht abheben kann. Sparmenü für 9,20 – überall Soße! Wo ist der Schlankomat? Und gibt sich ein Humorhighfive.

Osama – die zweite Ode des Abends, diesmal an die Billakassiererin in der Taborstraße. „Ich bin eine Maschine, ich muss funktionieren.“ Die Schlange an der Kassa kann tödlich sein. PIDIM DISCH Ja, ich will ein Prozess. Neee heute schreib ich kein Gedicht.

Franz – Zettel es geht um den Zettel (und hier ist nicht Zettel aus dem Sommernachtstraum gemeint). Ich erzähl euch was am Zettel steht. Den Beipackzettel kriegst nimma mehr in die Verpackung rein. Antibiotikum ist gegen das Leben gerichtet, zieht Franz das Fazit.

Mriri – Viele kleine Liebesgedichte, denn er ist heute noch verabredet, zum Magicspielen und bringt Anstößiges für Schreibi. Frauenköpfe verstecken sich vor ihm und sein Genick bricht. Sein Kehlkopf geräuscht und seine Kehle ist seine Seele. Er lässt sich Grillenzirpend in den Kopf schießen.

Christopher Hüttmannsberger – Es wurden Grenzen gezogen von A nach B und zurück zum Anfang. Lässt Stimmen aus Wut entspringen und Grenzen sprengen. Menschen haben sich erhoben und den heißen Stein in den Regen getragen.

Im Finale beehrten uns Martin Bachler, Bence Solymair, Christopher Hüttmannsberger, Jonas Scheiner – ein grandioses Hoodquartett!

Martin Bachler eröffnet swingend und dreschend. Er will seine Brust aufreißen und rappt uns ins „Ich will“ seiner Phantasie. Ich zerfetz die Fetzen, Schmutz benetzen Schutzwesten. Seine Urschreie durchbrechen die Herbstmüdigkeit des Publikums.

Bence Solymair – Was wisst ihr schon über Umgang? Ein Ungar rechnet mit uns Österreichern ab. Ich sehe in Schönbrunn ein Schild „Bitte nicht aufs Gras treten“. Eure Kaiser haben uns unterdrückt und wir dürfen nicht auf euer Gras treten?

Christopher Hüttmannsberger – Wann ist ein Mann ein Mann? Und du sagst ich soll ein Mann sein? Doch ich weiß nicht was das heißt! Anführungsstriche echter Mann Anführungsstriche.

Jonas Scheiner – nimmt uns mit auf eine nicht so lustige Seefahrt. Ein Kinderlied mit bitteren politischen Beigeschmack und genau das räumt ihm in Rhiz auch das (Herbst)Gold des Abends ein.


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