Archiv des Autors: adina

Mai macht Textstrom!

Mai macht’s möglich heißt es so schön. Doch wir machen Textstrom!

Das Publikum wurde so richtig heiß gemacht von der opfernden Adina. Aber an’s Eingemachte ging es als Ellinor begann, sie herzt verbal ihre Lieblingsmenschen. Sie sind ihr Halt, wenn sie haltlos wird. Ihre Leidenschaft macht mit euch so viel mehr Spaß und lässt sich dosieren. Das bescherrt ihr 11 Punkte.

Die Bahnhofspoeten haben beschlossen synchron zu Menstruieren. Erpören sich darüber, dass PMS so wenig in der Musik besungen wird. Sie haben die Russen eingeladen. Das macht dann mal blutrote 9,5 Punkte.

Jonas Scheiner erzählt von einem unbenannten Land in der eine Krake musizierte und die Physik betrog. #swagoctavian Wohl verdiente 12 Punkte

Christopher Hüttmannsberger – Die Stadt im Osten, eine Hymne auf Wien oder auch nicht. Wir singen neben dem Ton, doch was bedeutet das schon? Das einzige volle ist der Aschenbecher. Unwürdige 9 Punkte. Applaus für den Poeten und NICHT für die Wertung.

Ulli fragt sich wozu das Ganze eigentlich? Wofür mach ich das? Warum lass ich mich bewerten? Was lässt sich in 5 Minuten sagen? Sie hinterfragt Slam messerscharf. Schnittige 10,5 Punkte

Michael – Täglich die komische Datenbank. Ärger, Wut, Trauer, Schmerz, Dolce Gabbana, Steinzeitkultur = BÄH! Ich will. Ich bekomme. Ich will. Geh weg. Ich bekomme. Sozialkritik prescht vor. 10 glatte Punkte

Franz – Eine tragische Liebesgeschichte die kein Ende hat, beginnend mit der Schlampentriologie. Ich denke ich liebe alle Menschen dich und mich. 7,5 Punkte heimst er ein.

Yannick Steinkellner. Er liest seine Sonntagskrone. Einladungen haben große Tradition im Steinkellnerischen Haushalt. Widerstand ist bei Yannick swaglos. 10 Points für Mister Graz

Max hat Wilhelm Busch bearbietet und reimt Max & Moritz mit Lust & Röte. FSK 18 in althochdeutscher Lyrikform. 10,5 geachtete Punkte

Andichtssache beschwert sich gern. Österreicher halt. Menschenrecht ist selten hier, sondern anderswo. 1000 gestorbene Seelen, wenn wir so weiter machen und denken. 11 bejahende Punkte

Im Finale stehen Ellinor, Jonas und Andichtssache

Elinor kommt bei ihr an. Richtig ist für sie auch nur eine Variante von Falsch. Einsame Einsicht begleitet sie.

Jonas Scheiner – Zug um Zug SO WAS HAT ES BEI UNS NICHT GEGEBEN! Er zieht dir Mütze ins Gesicht, um vor den verachtenden Blicken Schutz zu suchen.

Andichtssache hat einen Hahn namens Ivan. Er hält sich Hühner aus Legebatterie und gibt ihnen eine Heiltherapie und uns eine Schreitherapie.

Der Applausometer schellt in die Höhe und den Abend für sich entscheidet JONAS SCHEINER! Glückwunsch!

off and out bis zum 24. Juni mit special DJ Guest aus Deutschland

Textstrom im Märzenrausch

24 Slammer landen im Lostopf, Adina zieht 12. Ein Wahnsinnsabend nimmt seinen Lauf.

Nach geopferter Moderatorin startet Waschlappen als erste Poetin in den Dichterwettstreit. Sie möchte Schlampe X für sich finden, hat ein Hirn wie ein Nudelsieb und lässt Goldfische schwiiiimeeen schwiiiimmmmmeeeen.

Pascal Optional schreit sich die Gefühle aus dem Halse und hält sich Katzen, denn er ist beim Sex nicht so gern alleine.

Nathalie wünscht sich keinen Psychologen im Publikum und leidet unter Pre-Frühlingsdepression.

Pascal zieht aus der ersten Runde ins Finale ein.

Jonas Scheiner, ihm ist die Wahrheit viel zu wahr um wahr zu sein. So sind bei Jonas Märchen die Geschwister Grimm zwar keine Helden aber im Schreiben nie allein.

Für Bence ist Geld Fiktion. Doch Realität ist abschlachten und morden. Korruption in jeder Nation. Warum schicken wir Menschen zum Mars und Mond?

Bei Malina macht das Leben keinen Sinn, doch ein Drehbuch schon. So verschreibt sie sich dem selbstgeschriebenen Film und Hollywood ist ihr O-Ton.

Jonas Scheiner macht in dieser Gruppe das Rennen.

Kurzzugende stellt sich Borderline und sucht sich im Wegklicken, lässt Reime schreien und will wen sie will lieben.

Alexander Hoffelner erzählt uns von Hubert, der seinen Dachboden in Keller umbenannt hat und einem Elefant, der in einem Hotelzimmer haust und Salat aß.

Barbara hat viel in den Mond geschaut, sieht Brandzeichen auf Menschen und braun werden ihre Braten.

Alexander Hoffelner, als Rookie und Slamvirgin, gelangt souverän ins Finale.

Maria will zuhören, denn du bist du und ich bin ich und möchte unsere Ohren für jeden Menschen öffnen.

MYLF fordert auf: „3Sat Zuschauer dürfen umschalten!“ MYLF hat beobachtet, denn hier findet Revolution statt.

Eike besucht eine Burschenschaft und lässt uns daran teilhaben. Haken werden zusammengeschlagen und Füchse holen gekürzt einen Keks.

Eike beendet als Finalist die Vorrunde.

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Nun folgt das F I N A L E!!! PARTY PARTY STIMMUNG STIMMUNG JEAH JEAH

Mirri ofpert mit Texten die kürzer sind als seine Kurzhaarfrisur.

Pascal Optional beginnt. Er schreit über Straßenbahnen und wurde assozialisiert in Wien und hat ACHT!!! auf die Bürger der Stadt.

Jonas Scheiner hat ein Drehbuch rückwärts geschrieben bei ihm zählt mitgedacht und nachtgedacht. NE NÖ NE NÖÖÖÖ

Alexander Hoffelners Tatjana überfällt eine Kneipe, rational erklärbar ist das nicht aber sie hatte Lust. Doch einfach war das dann weitaus weniger.

Eike hat die Antwort auf alles geschrieben, rappt uns mit Warum die Sinnhaftigkeit auf die Lebensfragen.

Wir dürfen Eike und Jonas Scheiner zum Doppelsieg gratulieren und verabschieden uns.

ROGER OVER AND OUT

Textstrom im Valentinstag-F(i)eber

Der verliebte Vaentinstag schafft es unter die Stadtbahnbögen und besuchte uns am 25.2.

Die erste Hälfte des wunderbaren Moderationsduo Mieze vs Adina eröffnete den Abend mit einem Text der die Midlife Crisis mit einem zwinkernden und leicht verweinten Auge betrachten lässt. Publikum fands geil. Doch kein Finale, da Opfer. 😉

Maria warf sich als erstes in die Dichterschlacht. Sie hat Angst davor den falschen Weg zu gehen, will Entscheidungen gerade biegen und ja nicht das Spannende im Leben verpassen. Das Leben ist für sie ein Puzzle und bringt ihr 35 Punkte.

Bence rechnet ab, mit dem Land das Geld verlangt. Politiker ertrinken im Geld. Doch in einer Demokratie sind doch alle gleich! Seine Empörung bringen ihm 26 Punkte.

Rony fordert zu mehr Freibad auf. Er nennt Frauen Ladies, weil die Sonne scheint. Er posst und posst und posst, weil Sommer ist. Ins Freibad nimmt er 36 Punkte mit und zieht so ins Finale ein.

Für Schreibi ist die Welt dem Untergang geweiht, Dinos betteln ums Überleben, Hannibal meldet sich zu Wort und dann, dann war lange Zeit a Ruh! Nur 29 Punkte melden sich gen Ende zu Wort.

Jelena macht mal YOLO-Stop. Sie sollte visualisieren, sich swag-Sprichwörter tätowieren. YOLO und yolo ins Finale mit 36 Punkten.

Lenni will in der frühen Morgenstunde einfach mal im Bett bleiben. Seine Welt erschaffen, Licht ein und ausschalten. Sein Chef hat Moral und das macht 28 Punkte.

Martin Auer weiß zwar, dass er zur Hälfte Jude ist doch was ist die andere Hälfte? Er bezeichnet sich lieber zur Hälfte Nichtjude. Setzt damit ein Zeichen und 30 Punkte.

Ronny, Jelena und Martin Auer bescheren uns ein F(i)eberhaftes Finale und wir sagen danke und bis zum nächsten Mal!

Gruß und Kuss

textstrom poetry slam wien

Die Herbstmüdigkeit liebevoll aus dem Schlaf gekitzelt

Nachbericht vom wunderfeinen Textstrom am 22. Oktober 14

Andi Plammer – unser Opferlamm wäre gern Politiker. Sein Englisch wurde von den Popcharts geformt. He doesn’t come easy in the ring of fire. He will rock you, if you lead your head on.

Concerto Crystal schweigt uns unangenehm an. Schirch. Mit der Stille kannst mich jagen. CC ist ein Stereotypenquerschläger und rechnet mit jedem Klische mindestens einmal ab. S’GOTT Wird halt nix gred, deswegen red ma.

Simon Tomaz – 400 Gartenzwerge verschwunden ein österreichischer Politkrimi. Die Ermittlungen leiten Tom Turbo und sein treuer Gefährte Kommissar Rex. Trick „Böser Hund“ wird angewedet man vermutet Kidnapping. Tatort: Arlberg Motiv: Fragwürdig. Selbst Wolf Haas kann bei Herrn Tomaz noch was lernen.

Daniel – Lügen haben kurze Köpfe. Es gäbe kein Regen so empörte der König. Zwischen ä,ö,ü tanzt Daniel durchs Mittelalter entlockt lyrische Lacher und lässt den Mob lächeln. Die Ballade von der Dame singt ein humorvolles Lied über die versteckten Elstereigenschaften einer Zollbeamtin.

Chris, das zweite Mal auf unserer Bühne. Sie tischt uns Titel auf, der Ton macht’s doch. Doch macht uns der Titel zu einem besseren Menschen? Chris hinterfragt reimend die Gehobenen betitelten unsres Landes.

Jonas Scheiner – Es wird niemals so wie früher. Franzi will Tom wie früher. Früher war alles besser, trotz gebesserter Umstände hat uns die Zeit entfremdet. Doch Rot und Grün können nur miteinander. Jonas schießt Metaphern des Vergangen, des Gegenwärtigen und des Zukünftigen in verbalen Wortbomben nach uns und trifft.

Michaela aus Graz – „Zivilcourage Olé“ Otto Normalverbraucher ist echt ein netter Kerl. Seit ich denken kann wurde mir geholfen. Jeder hatte das Bedürfnis eine gute Tat an mir zu vollziehen. Gehbehinderung – mit skurrilen klugen Humor bestickt und auf den Punkt gebracht. Eine Geschichte die zum Lachen und Denken provoziert.

Martin Bachler ungt ins Mikro. „ABC vom schwarzen Loch“ Er rappt sich durch das Alphabet und bringt die Massen zum Erröten. Liebesspiel im rhythmischen Rausch des Reigens. Da stand nichts mehr still…

Bence Solymair – Eines Tages übernehmen die Idioten die Weltherrschaft. Eine famose Dystopie in der Literatur zur Mangelware wird. Suchst du Goethe, Schiller, Goethe? Wenn du beim Zitieren erwischt wirst du hast es nicht von mir.

Gigartisch – Liebesgeschichte in Zahlen. Dialektbeschwingte Reise durch die Lust gefolgt von einem gerappten Therapietext wo nichts stehen bleibt alles geht und deswegen!

Pascal Optional achtet auf Details bei der FastFoodKassa und fragt sich warum man Essen nicht abheben kann. Sparmenü für 9,20 – überall Soße! Wo ist der Schlankomat? Und gibt sich ein Humorhighfive.

Osama – die zweite Ode des Abends, diesmal an die Billakassiererin in der Taborstraße. „Ich bin eine Maschine, ich muss funktionieren.“ Die Schlange an der Kassa kann tödlich sein. PIDIM DISCH Ja, ich will ein Prozess. Neee heute schreib ich kein Gedicht.

Franz – Zettel es geht um den Zettel (und hier ist nicht Zettel aus dem Sommernachtstraum gemeint). Ich erzähl euch was am Zettel steht. Den Beipackzettel kriegst nimma mehr in die Verpackung rein. Antibiotikum ist gegen das Leben gerichtet, zieht Franz das Fazit.

Mriri – Viele kleine Liebesgedichte, denn er ist heute noch verabredet, zum Magicspielen und bringt Anstößiges für Schreibi. Frauenköpfe verstecken sich vor ihm und sein Genick bricht. Sein Kehlkopf geräuscht und seine Kehle ist seine Seele. Er lässt sich Grillenzirpend in den Kopf schießen.

Christopher Hüttmannsberger – Es wurden Grenzen gezogen von A nach B und zurück zum Anfang. Lässt Stimmen aus Wut entspringen und Grenzen sprengen. Menschen haben sich erhoben und den heißen Stein in den Regen getragen.

Im Finale beehrten uns Martin Bachler, Bence Solymair, Christopher Hüttmannsberger, Jonas Scheiner – ein grandioses Hoodquartett!

Martin Bachler eröffnet swingend und dreschend. Er will seine Brust aufreißen und rappt uns ins „Ich will“ seiner Phantasie. Ich zerfetz die Fetzen, Schmutz benetzen Schutzwesten. Seine Urschreie durchbrechen die Herbstmüdigkeit des Publikums.

Bence Solymair – Was wisst ihr schon über Umgang? Ein Ungar rechnet mit uns Österreichern ab. Ich sehe in Schönbrunn ein Schild „Bitte nicht aufs Gras treten“. Eure Kaiser haben uns unterdrückt und wir dürfen nicht auf euer Gras treten?

Christopher Hüttmannsberger – Wann ist ein Mann ein Mann? Und du sagst ich soll ein Mann sein? Doch ich weiß nicht was das heißt! Anführungsstriche echter Mann Anführungsstriche.

Jonas Scheiner – nimmt uns mit auf eine nicht so lustige Seefahrt. Ein Kinderlied mit bitteren politischen Beigeschmack und genau das räumt ihm in Rhiz auch das (Herbst)Gold des Abends ein.


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