Den Oktober textstrom Poetry Slam haben MYLF für sich entschieden. Sechs Mal die 8 macht (nach Streichung zweier Achten) 32 für: Europa ist ein Flugzeug mit näselndem Kapitän. Sevi erslammte sich mit einem Text über Individualismus, Fernsehlosigkeit und Mainstream 29 Punkte, Platz zwei und eine Flasche Whiskey. Und den dritten Platz (26 P.) belegte Christian „Schreibi“ Schreibmüller mit drei Gedichten über das Alt sein, die Existenz und den Allerheiligen Platz.
Das rhiz war angenehm voll, im Publikum tatsächlich noch Slamneulinge und auf der Bühne gab es auch einige Premieren. Clara Felis gab die Operlämmin und rief auf, die Gegenwart zu umarmen. Den Anfang machte & Radieschen Mastermind Andi Plammer, Stichwort: Altersschwaches Geschlecht (25). Gefolgt von Frieda Paris (Stranger Richard, 19 P) und MYLF (Pieps, 30). Insgesamt waren 11 Teilnehmende am Start, also 12 Poetinnen und Poeten, deshalb Voting nach den ersten dreien und dann immer nach zweien.
Eleonore ging auf die Jagd (Reh) und erbeutete 24 Punkte. Sevi berichtete vom Sparen und seiner Oma (Schmalz, 26), Michael vom Schweinchensex (Straßenbahn, 20) und Christian Voltätsch von Sehnsucht und Liebe (Loveletter, 17). Christian „Schreibi“ Schreibmüllers Bewusstseinsverschleuderungstext (Heb ab!) hievte ihn mit 28 Punkten ins Finale. Simon Tomaz verpasste dieses mit 25 Punkten und einem Text über sehr literarische Frauengeschichten und einer Fülle von Buchtiteln () nur knapp, Woyzek groovte in Spokenword-Manier über Kunstdiebstahl (New York) zu 22 Punkten und Wolf Morrison fuhr als letzter der Vorrunde mit seinen Texten über Sido und das Heinzelmännchen sowie Sex ebenfalls 22 Punkte ein. Somit war das Finale klar, kurz und knackig: Sevi – Schreibi – MYLF
DJ Bachus machte österreichischen HipHop für uns und das Publikum zeigte sich sehr tanzfreudig. Schön war’s, bis November, Punkt. Schluss: Markus K.
Und noch ein paar wackelige Fotos! Danke fürs Mitfeiern!
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